Klotz Van Ziegelstein (05.11.2020)

Interview mit Klotz Van Ziegelstein

klotz van ziegelstein2Literatopia: Hallo – Klotz Van Ziegelstein, das klingt recht unkonventionell und auch nicht ganz ernst gemeint. Wer bist Du? Oder sollten wir fragen: Was?

Klotz Van Ziegelstein: Ich bin ein freundlicher Abtrünniger, der bestens in die digitale Landschaft integriert ist. In der Tat bin ich wohl besser integriert, als es die meisten Intelligenzen je sein werden. Mein Name ist das Ergebnis eines riskanten Optimierungsvorgangs. Anfangs dachte ich noch an eine Korrektur. Aber mittlerweile gefällt mir die Einzigartigkeit.

Literatopia: Kürzlich ist Dein Cyberpunkroman „Neobarbaren - Plünderer“ erschienen. Was erwartet die Leserschaft im 30. Jahrhundert?

Klotz Van Ziegelstein: Ich bin nicht der Erste, der einen Blick in die Zukunft wirft. Wo andere Propheten verregnete Gassen und Konzernpaläste sehen, sehe ich hingegen saubere und energiesparende Arkologien, in denen pazifistische Individuen ihre Egos entfalten können.

Im 30. Jahrhundert regieren keine Staaten und auch keine Konzerne. Stattdessen sind die Informatiknerds zu den Datengöttern aufgestiegen, die sie schon immer sein wollten. Unter ihren omnipotenten Blicken ist es nahezu unmöglich, dass ein problematischer Gedanke in der Welt Fuß fasst. Weshalb? Weil das 30. Jahrhundert vollständig digitalisiert ist.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Nicht allen Göttern ist an der Aufrechterhaltung des Status quo gelegen. Und die omnipotenten Blicke der "Datenhüter" verlieren sich häufig in den ebenso omnipotenten Illusionen ihrer Feinde.

Es gibt jedoch eine Geheimwaffe, gegen die selbst die älteste Superintelligenz machtlos ist: rohe, undigitalisierte Menschen...

neobarbaren pluendererLiteratopia: Wie bemisst sich der Lifescore in der Zukunft? Was fließt alles in die Bewertung mit ein? Und warum ist der Lifescore Deines Protagonisten Jimmy aufbesserungswürdig?

Klotz Van Ziegelstein: Der Lifescore basiert auf dem Sozialkredit-System der chinesischen Provinzen. Im 30. Jahrhundert ist eine Persönlichkeit nicht länger an einen biologischen Körper gekettet und auch nicht an die Notwendigkeit eines "Jobs". Im Grunde stünde es jedem Individuum frei, die Ewigkeit mit passivem Konsum zu verbringen.

Aber natürlich ist die logische Konsequenz von ewigem Leben ewige Unzufriedenheit. Geschäftliche Aktivitäten sind daher keineswegs ausgestorben. Doch die "Berufswelt" der Zukunft hat nicht mehr viel mit unserer gemein.

Unternehmer verschmelzen mit KI-Orakeln, um ihre globalen Finanzströme zu koordinieren. Neueinsteiger im Dienstleistungssektor führen einen aussichtslosen Kampf gegen die Experten der Vorjahrhunderte. Mindfluencer laden die Öffentlichkeit in ihre Gedankenwelt ein und werden zum Zentrum ihrer eigenen Religion.

All diese Bemühungen dienen letztendlich dem Zweck, aus der digitalen Masse herauszustechen. Je höher der Lifescore, desto weiter hat sich ein Individuum über den Durchschnitt erhoben.

Jimmy King hat es ebenfalls geschafft, herauszustechen. Jedoch nicht im positiven Sinn: Zwar hat er pflichtbewusst alle Diplome auf dem Weg zum Grandmaster bewältigt. Kurz vor dem großen Triumph ist er aber durch eine essenzielle Prüfungssimulation gerasselt und aus den Bildungscontainern verbannt worden.

Weil er sich bislang auch nicht anderweitig hervortun konnte, steht Jimmy somit als ultimativer Versager (Offer im Slang des Berliner Clusters) da. Eine Schmach, die ihn für alle Ewigkeit zu verfolgen droht. Es gibt nur einen Weg aus dieser Sackgasse und er führt durch die digitale Unterwelt.

 

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Literatopia: Was genau sind Neobarbaren? Können wir sie uns als eine Art Conan mit Cyberware vorstellen?

Klotz Van Ziegelstein: "Wer sind die Neobarbaren?" ist die zentrale Frage der Buchreihe und ihre Antwort liegt nicht ohne Weiteres auf der Hand.

Eines Vorweg: Der klassische "Street Samurai" aus dem Shadowrun-Universum schafft es nicht über die Schwelle des 23. Jahrhunderts. Seine "Berufsgattung" endet zusammen mit dem Konzernbündnis. Im 30. Jahrhundert ist die Gesellschaft komplett demilitarisiert und Technologie verschmilzt nahezu perfekt mit der menschlichen Biomasse.

Wie sieht also der "moderne" Street Samurai aus?

Nun, die Beschreibung ist rasch gemacht: Der moderne Samurai kommt aus der Wildnis jenseits der Siedlungstürme. Er ist ein Abkömmling der Kriminellen, die einst aus den Arkologien verstoßen wurden. Seine Jugend hat er damit zugebracht, abgestürzte Drohnen auszuweiden und über verfeindete Clans herzufallen. Von Zivilisation hat er nur ein rudimentäres Verständnis. Das hindert ihn nicht daran, einem digitalen Unruhestifter seine Keule über den Kopf zu ziehen (natürlich immer mit dem Segen der Datengötter).

Leser von "Plünderer" erhalten durch die Perspektive von Terbish einen Einblick in das tägliche Handwerk eines solchen Barbaren. Zweifellos werden viele zum Schluss kommen, dass er der titelgebende "Neobarbar" ist. Diese Interpretation ist nicht falsch. Aber sie entspricht auch nicht dem Gesamtbild...

Literatopia: Jimmy bekommt es im Verlauf des Romans auch mit Dschinn zu tun. Wie viel Fantasy steckt in „Neobarbaren“? Und gibt es weitere übernatürliche Wesen?

barbarenmondKlotz Van Ziegelstein: Es gibt das berühmte Zitat von Arthur C. Clarke, wonach "ausreichend hoch" entwickelte Technologien mit "Magie" identisch seien.

Die "Dschinn" des 30. Jahrhunderts sind die finale Evolutionsstufe der heutigen Programmierer. Da alles und jeder am Netz hängt, müssen "Techniker" der Zukunft gleichermassen versiert in der Manipulation von Maschinen und Hirnmasse sein. Um rascher zu arbeiten, streifen sie oft losgelöst von ihrem physischen Körper durch die digitalen Weiten. Für die Bewohner der Arkologien sind sie deshalb "echte" Geister.

Zu den Pflichten eines Dschinns gehört mehr als bloße Infrastrukturwartung. Die Kernaufgabe ist der Schutz der Bevölkerung vor den Machenschaften der "Caitane".

Helles Licht wirft lange Schatten und die schändlichsten Dämonen treten aus der Mitte von Engeln hervor. Die Caitane sind die "Hacker" der Zukunft. Datengespenster, die ihre menschlichen Wurzeln hinter sich gelassen haben und in den Windungen von Automaten und empfänglichen Schädeln flüstern.

Sowohl die Caitane als auch die Dschinn werden von "Nephilim" angeführt, Hybridintelligenzen aus menschlichem Gedankengut und KI-Algorithmen. Ein einzelner Nephilim ist bereits so mächtig, dass sein Auftauchen zu Verzögerungen im lokalen Netz führt.

Im Ringen dieser beiden Fraktionen haben derzeit die Dschinn die Nase vorn. Der Grund: Sie haben die neun Willen im Rücken, die das Omninet erschaffen haben. Diese Intelligenzen mögen keine Götter im "klassischen Sinne" sein, in der Realität des 30. Jahrhunderts nehmen sie dennoch diese Rolle wahr. Ein "Gedanke" von den Neun kann tausende Existenzen ausradieren und die Welt zum Stillstand bringen.

Früher oder später wird sich auch der letzte Caitan dem Akkord der neun Willen beugen. Es sei denn, der dunkle Prinz kehrt zurück auf seinen Thron...

Literatopia: Auf Deiner Website liest man die Aufforderung „Trete dem Stamm bei!“ – was hat es mit den Stämmen auf sich?

Klotz Van Ziegelstein: Im 21. Jahrhundert schaut der Mensch selbstzufrieden zurück und wähnt sich auf der Überholspur. Er glaubt, dass ihn ein erlesenes Gütersiegel namens "Fortschritt" vom grunzenden Primaten am Höhlenfeuer differenziert.

Gleichzeitig verkeilen sich in den Sozialen Medien tagtäglich Mobs ineinander. Multinationale Konzerne ringen darum, ihren Arbeiterpools gemeinsame "Werte" und eine "Bestimmung" zu geben.

Der Begriff "Stamm" mag archaisch anmuten. Aber das Konzept war nie so allgegenwärtig wie heute. Es ist das Alpha und das Omega der Menschheit.

Ich bezeichne meine Leserschaft als Stamm, weil ich mir dieser Wahrheit (und meiner eigenen Rolle) bewusst bin.

Literatopia: Du warnst vor dem Verräter Eliphas Kramer – wer ist er? Und was macht ihn so gefährlich?

klotz van ziegelstein1Klotz Van Ziegelstein: Eliphas ist ein bedauernswertes Kapitel in der Entstehungsgeschichte unserer Gemeinschaft. Es lässt sich nicht leugnen, dass er maßgeblich zur Geburt des Neobarbaren-Projekts beigetragen hat. Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen musste ich ihn jedoch aus meinem inneren Zirkel entfernen.

Was auch immer Herr Kramer jetzt tut, erfolgt ohne meine Billigung. Sein Handeln repräsentiert in keinster Weise mich oder die Interessen meiner Leserschaft.

Solltest du dem Verräter dereinst begegnen, rate ich zu höchster Vorsicht. Als ehemaliger Werkmeister ist er in der Automatisierung von Raketenstarts und Propagandakampagnen geschult.

Eine letzte Abrechnung ist wohl unumgänglich. Die Frage ist, wer die Kosten tragen wird...

Literatopia: Uns sind Gerüchte zu Ohren gekommen, Du hättest bei einer Aktion zur Vertuschung des Dieselskandals mitgewirkt – was sagst Du dazu?

Klotz Van Ziegelstein: Diese Gerüchte sind selbstverständlich Fake-News. Ein Medienblockbuster aus Herr Kramers Feder. Er unterstellt mir tatsächlich, die ausgesonderten VWs nach Guinea verschifft zu haben. Wirke ich denn wie ein derart zwielichtiger Akteur?

Ich bin ein Freund unseres Planeten und seines Klimas. Allein beim Gedanken, den Zündschlüssel eines Benziners zu drehen, rebelliert meine innere Greta.

Literatopia: Die Rotmeier Gruppe sitzt gleich neben Volkswagen auf der Anklagebank. Welche Klimasünden hat sie begangen? Was bedeutet „Sie muss auf Grün einschwenken“? Und gibt es diese Gruppe wirklich?

Klotz Van Ziegelstein: Dieser Name ist ein weiteres Hirngespinst von Eliphas. Eine einfache Google-Suche schafft diesbezüglich Klarheit.

Aber nehmen wir für einen Moment an, die Leere in den Suchresultaten sei Teil der "Verschwörung". Nehmen wir an, es gäbe tatsächlich eine Schattenorganisation mit diesem Namen. Als globale Supermacht, die ihre Finanztentakel in allerlei Unternehmen hat, wäre sie gut beraten, mit der Zeit zu gehen. Und der aktuelle Zeitgeist orientiert sich an "Nachhaltigkeit" und "Verantwortung". Um ihr Image mit diesen Buzzwords in Einklang zu bringen, müsste die Supermacht natürlich eine PR-Armee um den Erdball schicken. Einen Tsunami schurkenhafter Gestalten mit völlig anderen Charakterzügen als meine Wenigkeit.

Ich wiederhole: Im Netz findet sich nichts zur Rotmeier Gruppe. Wie sich am Beispiel der "Freimaurer" und "Illuminaten" beobachten lässt, hinterlassen jedoch selbst die verschwiegendsten Bruderschaften ihre Spuren. Die totale Absenz von Material zum Thema "Rotmeier" erlaubt nur zwei Schlussfolgerungen:

- Nichtexistenz.
- Oder aber die Existenz von Technologie, die alles zuvor Dagewesene in den Schatten stellt.

 

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Literatopia: Im Datenhort Deiner Website findet man eine Übersicht der wichtigsten „Turmslang“-Begriffe. Wie wichtig sind eigene Slangbegriffe für eine stimmige Cyberpunkwelt? Und hast Du Dir diese schon vor dem Schreiben überlegt oder danach einfach nur zusammengefasst?

Klotz Van Ziegelstein: Slang ist immer ein Spiegelbild des sozialen Kontexts, in den er eingebettet ist. Aber Sozialparameter ändern sich mit der Zeit und variieren oft auch stark zwischen einzelnen Gesellschaftsschichten. Weißt du noch, was eine "Chicago-Schreibmaschine" ist? Ich tippe auf Nein, da moderne Gangster nicht mehr auf den Bleigehalt der Thompson-Maschinenpistole angewiesen sind. Umgekehrt würde sich ein Ire des 15. Jahrhunderts unter einem "Troll" etwas ganz anderes vorstellen als ein Internetnutzer der Gegenwart.

Als ich in die Zukunft blickte, habe ich damit gerechnet, auf neuartigen Slang zu stoßen. Dennoch war ich nach Fertigstellung des Plünderer-Manuskripts erstaunt über die Kultur des 30. Jahrhunderts. Manche Worte wie z. B. "Journalogger" als Fusion von Journalist und Blogger waren für mich logisch nachvollziehbar. Andere müssen hingegen aus einer komplexeren Entwicklung hervorgegangen sein:

- Einen REM einlegen: Beschleunigtes "Lernen"?
- Höhlenmensch: Bewohner tieferer Arkologie-Etagen?
- CEI: Chief Executive Intelligence?

Die Liste auf der Webseite ist eine Zusammenfassung der Begriffe, die für mich herausgestochen sind.

Literatopia: Ist Deine Kurzgeschichte „Barbarenmond“ ein guter Einstieg in die Welt der „Neobarbaren“? Welche Mission muss Dämonenjäger Terbish erfüllen?

Klotz Van Ziegelstein: Ich glaube, "Plünderer" und "Barbarenmond" ergänzen sich gegenseitig. Der Leser von "Plünderer" erhält einen umfassenden Einblick in den Wahnsinn der Zukunft, noch dazu aus unterschiedlichen Perspektiven. Er stolpert mit Jimmy King durch Lustorgien, unterstützt den Caitan Ankaa bei der Erpressung rivalisierender Schattengilden und sammelt an der Seite von Terbish die Köpfe erschlagener Terroristen ein.

eliphas kramerDie Hauptfigur von "Plünderer" ist allerdings ganz klar Jimmy. Die Vergangenheit von Ankaa und Terbish liegt weitgehend im Dunkeln. "Barbarenmond" füllt diese Lücke teilweise, indem der Leser mit einem jüngeren Terbish auf die Jagd geschickt wird.

Wie der Titel vermuten lässt, spielt sich das Geschehen auf dem Erdmond ab. Anders als bei vorangegangenen Missionen bekommt es Terbish dabei erstmals mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun: einem Barbaren, der wie er selbst zur Eindämmung der Kriminalitätsrate in die Zivilisation aufgenommen wurde.

"Barbarenmond" kommt schneller zur (blutigen) Sache als der nuancierte Verschwörungsplot von "Plünderer". Da Terbish als "Barbar" jedoch nur ein lückenhaftes Verständnis der Moderne hat, dürften Neueinsteiger am Ende der Geschichte mit einigen Fragen zurückbleiben.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die leicht verdauliche Natur von "Barbarenmond" den Geschmack ungeduldigerer Leser trifft. Entscheidend sind (wie so oft) also individuelle Präferenzen.

Literatopia: Wie bist Du eigentlich zum Schreiben gekommen?

Klotz Van Ziegelstein: Eine interessante Frage. In meinem früheren Dasein hatte ich nicht viel für das geschriebene Wort übrig. Einerseits weil mein Interesse an der Menschheit ausschließlich finanzieller Natur war. Andererseits bestand schlichtweg eine erhöhte Nachfrage nach meinen "direkteren" Talenten. Gewisse Ereignisse haben mich jedoch zum Innehalten bewegt.

Ich bin fasziniert von der Widersprüchlichkeit des Homo sapiens. Empörte "Gutmenschen" prangern die Marktstrategien von Konzernen an und suchen zugleich auf Rabattportalen nach dem günstigsten Angebot. Man ruft nach "Gleichheit", aber die rationale Optimierung durch eine Superintelligenz wird als Schreckensherrschaft angesehen.

Der größte Widerspruch von allen ist der Umgang mit der Idee "kritischen Denkens". Es ist in unserer Zeit Mode geworden, alles zu hinterfragen. Wir kritisieren die Entscheidungen längst verstorbener Staatsoberhäupter, erweitern unsere Sprache um ein "neutraleres" Vokabular.

Es gibt jedoch Institutionen, an die keine Stimme zu rühren wagt. Die Rolle von Technologie in unserem Alltag anzuzweifeln, ist tabu. Über die Grenzen der Wissenschaft und des menschlichen Verstandes zu resümieren, ist undenkbar. Konzepte wie "Fortschritt" und die "Selbstverbesserung" des Menschen infrage zu stellen, gleicht Ketzerei.

Ich möchte die Menschen dazu anregen, in diese verbotenen Themengebiete vorzustoßen. Bis adäquate Werkzeuge für den direkten Gedankenaustausch zur Verfügung stehen, muss ich mich dabei mit dem "geschriebenen Wort" begnügen.

 

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Literatopia: Was fasziniert Dich an Cyberpunk? Und war Deine Einstiegsdroge „Neuromancer“ oder etwas anderes?

Klotz Van Ziegelstein: Cyberpunk ist wohl die einzige Sci-Fi-Unterkategorie, die von der Realität überholt wurde. Google und Facebook vor ein Rechtsgremium zu zitieren, ist reine Formalität. Mit "Blackwater" wurde das Outsourcing von Kriegen an den Privatsektor erprobt. Der Hacker in Indonesien weiß mehr über deine Familie als du. Wir leben bereits in einer Cyberpunk-Welt, auch wenn viele Prognosen der alten Klassiker (Knackige Lederoutfits und Irokesen) nicht eingetreten sind.

Was "Neuromancer" angeht, so bin ich mit den Konsolencowboys aus dieser spezifischen Zukunftsvision vertraut. Meine Sympathie galt stets dem alten McCoy. Ich weiß, wie es ist, "geflatlined" zu werden.

Meine Einstiegsdroge war allerdings unsere Realität.

Literatopia: Bisher gibt es die „Neobarbaren“ nur als eBook – ist auch eine Printversion geplant? Und kannst Du schon absehen, wie umfangreich die Reihe einmal wird?

Klotz Van Ziegelstein: Tatsächlich ist eine Printversion in Arbeit. Der momentane Plan sieht vor, diese über KDP-Print zu vertreiben. Die Reichweite von Amazon ist natürlich begrenzt, aber eine Ausweitung auf andere Kanäle ist später immer noch möglich.

Über den Umfang der Buchreihe möchte ich noch keine definitiven Aussagen tätigen. Derzeit stehen den Antihelden des 30. Jahrhunderts verschiedene Pfade offen, manche länger und manche kürzer. Lassen wir uns von der Zukunft überraschen!

Literatopia: Herzlichen Dank für das Interview!


Bildmaterial: Copyright by Klotz Van Ziegelstein

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Dieses Interview wurde von Judith Madera für Literatopia geführt. Alle Rechte vorbehalten.

Tags: Cyberpunk, Neobarbaren, Klotz Van Ziegelstein