Verlag: Splitter; (Dezember 2020)
Gebundene Ausgabe: 56 Seiten; 13,95 €
ISBN-13 : 978-3958399877
Genre: Fantasy
Klappentext
Gerade erst aus Pandorient zurückgekehrt, kann Nola es kaum erwarten, wieder in die Welt der magischen Spieluhr einzutauchen.
Bei ihrem nächsten Besuch gerät sie mitten in einen Nationalfeiertag.
Die Bürger sind in Jubelstimmung und warten ungeduldig auf die Parade ihres Königs Hector. Aber Nola muss sich um etwas Dringenderes kümmern:
Cyprian, der Sohn des Zauberers Anton, wird erpresst!
Wer steckt dahinter? Und mit welchem Ziel?
Rezension
Kurz nach ihrem ersten Abenteuer zieht es Nola wieder nach Pandorient. Sie stolpert in die Festlichkeiten für den Nationalfeiertag und wird dabei beinahe entdeckt. Nur gut, dass Andrea und ihr Bruder Igor sie rechtzeitig treffen und dafür sorgen, dass sie Tarnpulver von einem Freund der Familie bekommt. Anton ist ein Zauberer, der über die Hexawelt, unsere Erde, Bescheid weiß und ebenso wie Nolas Mutter und Mathilda alles dafür tut, um das Geheimnis der Spieluhr zu bewahren. Um mehr Tarnpulver für Nola herzustellen, gehen sie in Antons Garten. Dabei müssen sie feststellen, dass irgendjemand Pflanzen stiehlt. Der Dieb ist bald gestellt und entpuppt sich als Antons Sohn Cyprian. Aber damit beginnt erst das neueste Abenteuer für Nola in Pandorient.
Der Auftaktband von Die magische Spieluhr von Carbone und Gijé begeisterte mit viel Phantasie, tollen Ideen und mehr als kreativen Zeichnungen. Und genau da setzt das Autoren- und Zeichnergespann wieder an. Carbone erweitert die Welt von Pandorient und erkundet zusammen mit dem Leser einen weiteren Teil davon. Dieses Mal geht es in einen farbenprächtigen Garten mit allerhand seltsamen Pflanzen, zu einer Höhle im Wald und erneut in die Hauptstadt. Damit wird die Spielwiese deutlich größer. Und dies in jeder Hinsicht. Es gibt neue Charaktere, neue Sachen zum Staunen und vor allem mehr Hintergründe zu der Welt. Allerdings auf einer Ebene, die Kinder nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert. Carbone weiß genau, wieviele neue Informationen sie ihren Lesern zumuten kann, um ihre Geschichte weiterhin spannend und interessant zu gestalten. Und diese ist wirklich packend und trotzdem lustig.
Nola und ihre Freunde müssen einen Wettlauf mit der Zeit gewinnen, um eine Katastrophe zu verhindern. Carbone spiegelt hierbei Themen aus unserer Welt und bereitet sie für Kinder auf. Sie nimmt ihre Leser somit ernst und das ist der Geschichte anzumerken und sorgt für eine hohen Wiederlesewert. Ebenso tragen die Charaktere dazu bei, die alle liebevoll gestaltet sind und eine eigene Persönlichkeit und Fähigkeiten besitzen. Anton und sein Sohn Cyprian sind tolle Einfälle, um Die magische Spieluhr lustig und interessant zu gestalten. Unter anderem kommt durch sie, genau die richtige Dosis Humor vor, die den ganzen Band durchzieht. Es macht also weiterhin viel Spaß den Abenteuern von Nola und ihren Freunden zu folgen.
Bei den Zeichnungen geht es noch viel phantasievoller als im ersten Band zu. Sei es Wesen, die sowohl menschlich sind, als auch sich in Bäume verwandeln können, Pflanzen mit Gesichtszügen, ein traumhafter Garten, Landschaften oder die Stadt, alles bringt Gijé in farbenprächtigen Bildern aufs Papier und übertrifft sich dabei selbst. Und bei alldem vergisst er auch nicht, die Geschichte zu erzählen. Gijé leitet den Leser durch seinen Seitenaufbau durch die Geschichte und macht die Lektüre erneut zu einem Vergnügen.
Fazit
Nolas Abenteuer in Pandorient gehen phantastisch weiter und Groß und Klein gehen gerne mit auf die Reise. Die Magische Spieluhr ist eine humorvolle Fantasyreihe für Kinder in wunderschönen Bildern. Carbones und Gijés Schöpfung ist und bleibt eine absolute Kaufempfehlung
Pro & Contra
+ Anton und sein Sohn Cyprian
+ nimmt seine Leser ernst
+ sehr humorvoll
+ wunderbare Zeichnungen
Bewertung:
Charaktere: 4,5/5
Handlung: 4,5/5
Zeichnungen: 5/5
Humor: 4/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 4/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln von Die magische Spieluhr:
Rezension zu Die magische Spieluhr Bd.1 – Willkommen in Pandorient
Rezension zu Die magische Spieluhr Bd.3 – Die Suche nach den Anfängen
Rezension zu Die magische Spieluhr Bd.4 – Das geheimnisvolle Verschwinden
Rezension zu Die magische Spieluhr Bd.5 – Die Federn des Sanftadlers