Verlag: Cross Cult; (Dezember 2020)
Heft: 32 Seiten; 5 €
ISBN-13 : 978-3966582643
Genre: Horror/ Grusel
Rezension
Bereits 2018 erschien bei Cross Cult ein Einzelheft von Hellboy zu Weihnachten. Krampusnacht passte in die Zeit unheimlich gut, schließlich ging es um das altbekannte Weihnachtsmonster.
Das Winter Special besteht dieses Mal aber nicht nur aus einer Kurzgeschichte, sondern gleich aus dreien. Und Hellboy muss sich dabei das Heft mit zwei anderen Protagonisten teilen.
Das Geschenk des Geizigen
In Budapest trifft Hellboy auf einen jungen Mann, der behauptet eine Goldmünze von einem alten Mann erhalten zu haben, Tobok dem Geizigen. Diese Münze ist verflucht, denn er kann sie nicht mehr loswerden. Ein Professor aus Budapest unterstützt Hellboy bei dem Fall. Laut ihm geht der Geist von Tobok seit zweihundert Jahren um, als er beim Versuch sein Geld zu retten in einem Feuer starb. Hellboy geht mit seinen zwei neuen Gefährten der Sache nach und landet sogar in der Vergangenheit.
Wann immer eine Geschichte mit Hellboy in einer Kneipe und Getränken beginnt, kann man sich sicher sein, dass sie erstens gut und zweitens häufig klassischen Grusel bietet. Das Geschenk des Geizigen macht da keine Ausnahme. Mike Mignola erzählt hier mit viel Humor eine Geistergeschichte.
Márk Lászlo liefert genau die richtigen Zeichnungen. Seine Figuren sind alle mit etwas Humor gestaltet. Ideal ergänzt werden sie durch die knallige Farbgebung von Dave Stewart.
Die längste Nacht
Im Norden New Yorks ist eine Gruppe von Menschen während eines Schneesturms in einem Haus versammelt. Einer von ihnen, Mr. Durant, wurde tot aufgefunden. Vermutet wird, dass dies das Monster Boogam getan hat. Aber Miss Jewell hat ihre Zweifel.
Eine Monstergeschichte wird von Chris Roberson mit einem Krimi verbunden. Innovativ oder sonderlich spannend ist das nicht, da die Geschichte recht kurz ist, aber um die Aufklärung des Falles geht es auch nicht, sondern vielmehr um das gelungene Ende mit Schrecken.
Leila Del Duca hat den Zeichenstift geschwungen und macht ihre Sache recht gut. Michelle Madsen war bei dieser kleinen Horrorgeschichte für die Farben zuständig.
Die Bestie von Ingelheim
Im Jahr 1412 schreibt der Mönch Johannes von Berg seine Erinnerungen auf. Einst war er mit zwei Brüdern gemeinsam auf der Jagd nach Monstern. Eine von diesen Jagden ist ihm ganz besonders in Erinnerung geblieben.
Ein Gläubiger trifft auf etwas, dass seine Überzeugungen auf die Probe stellt. Scott Allie erzählt eine tragische Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Andrea Mutti hat hierzu passend düster gezeichnet. Lee Loughridge taucht alles in dunkle Farben.
Fazit
Das Hellboy Winter Special ist ideal, um sich abends vor dem Einschlafen kurz zu gruseln. Die drei Geschichten haben alle einen anderen Ansatz und haben doch eins gemeinsam: Sie sind einfach richtig gut.
Pro & Contra
+ der Professor
+ Miss Jewell taucht wieder auf
Bewertung:
Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 4/5
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