Bruno (Gerhard Falkner)

Der Berlin Verlag informiert: 
 
"Im Sommer 2006 spaltete Bruno die Nation. Für die einen war der zwischen Österreich und Bayern streunende Braunbär ein geschütztes Tier und eine Herausforderung an den modernen Naturschutz, für die Behörden ein „Problembär“, der schließlich zum Abschuss freigegeben wurde. Dies ist der Stoff, aus dem Falkner eine vielschichtige Künstlernovelle formt.   
 
Ein deutscher Schriftsteller kommt nach Leuk in der Schweiz. Bei seiner Ankunft erfährt er aus den Zeitungen, dass auch der Braunbär Bruno im Oberwallis aufgetaucht ist. Im Autor wächst, für ihn zunächst undurchschaubar, die Obsession, diesem Bären begegnen zu müssen. Es beginnt eine absurde Suche mit verdeckten Ködern, verfehlten Spuren, existenziellen Wendepunkten und verrückten Begegnungen in einer grandios beschriebenen „stifterschen“ Alpenwelt. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine Naturerzählung, bei genauerem Hinsehen aber ist es die Novelle eines Scheiterns auf allen Ebenen, die in der Geschichte entwickelt werden. Die ersehnte Begegnung, in Wahrheit auch die ersehnte Begegnung mit dem Selbst, endet, ebenso wie der wütende Versuch einer Revolte, in einer Groteske. Bruno ist eine „Bärengeschichte“, keine Frage, vor allem aber ist es eine vielschichtige sprach- und bildmächtige zeitgenössische Künstlernovelle, mit der der Lyriker Gerhard Falkner Hemingway und Adalbert Stifter seine Reverenz erweist."
 
Etwa 96 Seiten   Gebunden
ISBN-13: 9783827007858

Erscheinungstermin: 26. Mai 2008
 
Quelle: Berlin Verlag