Carlsen (März 2021)
ca. 160 Seiten, 10,00 EUR
ISBN: 978-3-551-75527-8
Genre: Dark Fantasy
Klappentext
Als die Kutsche, mit der Stella reist, verunglückt, wird sie von einem geheimnisvollen Fremden aus den Trümmern gerettet. Ihr Held bringt sie zu einem märchenhaften Anwesen, welches von giftigen Rosen vor Eindringlingen geschützt wird. Ein Märchen? Oder ein Albtraum? Aus Geldnot und Dankbarkeit beginnt Stella als Hausmädchen in dem Anwesen zu arbeiten und wird immer weiter in den Bann des Fremden und seiner drei Freunde gezogen … nichts ahnend, dass die vier noblen Herren ein untotes Geheimnis haben!!
Rezension
Stella ist ganz alleine auf der Welt und mittellos. Deshalb sucht sie nach Arbeit. Sie möchte sich als Dienstmädchen vorstellen, doch plötzlich wacht sie in einem fremden Haus bei einem fremden Mann auf. Er erzählt ihr, dass ihre Kutsche einen Unfall hatte. Er und seine Freunde haben sie gerettet. Da Stella nun mal nicht in dem Haus gelandet ist, wo sie hin wollte, fragt sie kurzerhand ihren Retter, ob sie nicht hier als Dienstmädchen anfangen dürfe. Zu ihrem Glück stimmt der geheimnisvolle Fremde zu.
Doch in diesem Haus gehen merkwürdige Dinge vor. Es ist umgeben von dichten Rosen, durch die man nicht hindurch kann. Laut den Bewohnern waren diese Rosen an dem Unglück von Stellas Kutsche schuld. So wie sie andere von dem Haus fern halten, halten sie die Bewohner auch darin. Die Bewohner sind alle wunderschöne Männer, doch sie benehmen sich Stella gegenüber seltsam und erzählen ihr, wie lecker sie aussehe. Und dann ist da noch dieser Gilbert, der wunderschöne, lebensecht aussehende Statuen von Frauen herstellt, und der Stella sogar bei ihrem ersten Treffen angegriffen hat. Doch was er genau vorhatte, ist Stella nicht wirklich klar. Und sie alle essen ständig rot glitzernde Süßigkeiten, die Stella noch nie zuvor gesehen hat.
„Rosen Blood“ baut langsam eine spannende, düstere Fantasy-Geschichte auf. Stella möchte nicht alles glauben, was sie sieht und redet sich deshalb lieber ein, sie würde übertreiben. Doch irgendwann muss sie erkennen, dass hier etwas nicht stimmt. Doch wie dunkel das Geheimnis ihrer Mitbewohner ist, wäre ihr im Traum nicht eingefallen. Wie wird Stella reagieren, wenn sie wirklich alles erfährt?
Dem Leser wird schon durch das Titelbild klar, welche mystischen Wesen hier auftreten, trotzdem ist der Storyaufbau sehr geheimnisvoll gestaltet. Zusammen mit Stella ergründet man die Beweggründe der vier Männer und erwartet voller Spannung die Enthüllung aller Geheimnisse. Jede der Figuren hat ihre ganz eigenen Beweggründe und Charaktereigenschaften. Es ist auch nachvollziehbar ausgearbeitet, wie Stella anfangs die Augen vor den Anzeichen verschließt. Wer würde schon damit rechnen, dass solche Wesen wirklich existieren und plötzlich auch noch wirklich vor einem stehen würden.
All das wird von sehr schönen Zeichnungen unterstützt, die sauber ausgearbeitet sind. Die Emotionen der Charaktere sind sehr gut erkennbar und vielfältig und die Hintergründe mit viel Liebe zum Detail gezeichnet.
Fazit
„Rosen Blood“ ist eine mystische Vampir-Geschichte mit einer neuen Idee, wie die mystischen Wesen an ihr Blut herankommen.
Pro & Contra
+ spannender Storyaufbau
+ geheimnisvolle Geschichte
+ realistisch dargestellte Charaktere
+ nachvollziehbare Reaktionen
+ saubere und schöne Zeichnungen
Bewertung:
Handlung: 5/5
Charaktere: 5/5
Zeichnungen: 5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 4/5