Marsupilami Bd.23 – Der Tempel im Urwald (Yann & Batem)

Verlag: Carlsen (Mai 2021)
Softcover: 48 Seiten; 10 €
ISBN-13: 978-3-551-78408-7

Genre: Humor


Klappentext

Huba Huba!

Tief im Urwald erklingt ein lautes, schauriges Lachen! Ist es ein Tier? Ein Mensch? Ein Monster? Solorio und Donald wollen der Sache auf den Grund gehen, und werden dabei tatkräftig vom Marsupilami unterstützt. Bis es eines Tages gelb leuchtend und wie irre lachend zu ihnen zurückkehrt! Ist es dem Fluch des Tempels zum Opfer gefallen?


Rezension

Noe, Donald, Solorio und die restlichen aus dem Goldgräberlager geretteten Jungen, sind in das Gebiet der Kuyerapos eingedrungen. Da er nicht weiß, wie sich diese gegenüber Fremden verhalten, warnt Noe die Kinder davor, in den Dschungel zu gehen, was diese natürlich nicht lassen können. Während Solorio und Donald fort sind, wird Noe von zwei Einäugigen um Hilfe gebeten und damit fängt der ganze Ärger an, in dem ein Tempel, ein reicher Misanthrop und ein verrückter Weißer mit dem Geheimnis des Lachens eine wichtige Rolle spielen.

Nach einem kurzen Ausflug zu dem aktuellen Band Bienvenido in Bingo! geht es in der Reihe zeitlich wieder zurück. Der Tempel im Urwald ist chronologisch der Achte und die direkte Fortsetzung von Das Gold von Boavista. Dessen Geschichte wird zwar nicht direkt in dem Sinne fortgesetzt, dass man die Handlung des Vorgängers kennen müsste, aber dessen neu eingeführten Figuren sind auch hier wieder die Hauptcharaktere.
Da Solorio und Donald bereits bekannt sind, verschwendet Yann keine Zeit darauf, sie richtig vorzustellen, sondern bringt die Handlung praktisch sofort ins Rollen. Und die hat es in sich und ist vollgepackt mit zahlreichen Ideen. Noe, Donald und ihre Freunde treffen auf Grabräuber, einen Unternehmer, der das Lachen sucht, und einen verrückten Weißen, der leuchtet und das Geheimnis eines uralten Tempels kennt. In die schnelle und überaus witzig erzählte Handlung baut Yann Themen wie Freundschaft, Gier, Rache und Glück ein und dies auf eine sehr subtile Art und Weise. Denn Geschichten über das Marsupilami sollen vor allem anderen unterhalten und dies tut Der Tempel im Urwald, der etwas leichter daherkommt, wie sein direkter Vorgänger, der sich mit Umweltzerstörung und Kinderausbeutung befasste.
Auch in diesem Band sind es Noe und seine tierischen Freunde gemeinsam mit dem Marsupilami, die für die notwendige Leichtigkeit sorgen und den Band zu einem humoristischen Feuerwerk werden lassen. Das Marsupilami unter dem Einfluss einer seltsamen Substanz lachend und leuchtend durch den Urwald hüpfen zu sehen, ist einfach ein großer Spaß.

Wie bei den älteren Bänden gewohnt, trägt Batem seinen Teil zum Gelingen bei. Immer geschieht etwas in seinen Bildern, entweder im Vordergrund oder im Hintergrund oder ganz beiläufig z.B. ein Kaffee trinkender Ameisenbär. Batem hatte einfach sichtbar Spaß bei der Gestaltung und dies schlägt sich in seinem Seitenaufbau und in den Panels nieder. Auch dieser Band ist mit Sicherheit auch bei den Zeichnungen zu den Höhepunkten der Reihe zu zählen.


Fazit

Ein geheimnisvoller Tempel, Schurken und schräge Figuren ergeben eine Mischung die für viel Spaß und Spannung sorgen. Der Tempel im Urwald schließt die in Das Gold von Boavista begonnene Geschichte über Donald und Solorio perfekt und überaus lustig ab.


Pro & Contra

+ sehr witzig
+ erneut mehr Tiefe als erwartet
+ Zeichnungen voller Humor

Bewertung:

Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4,5/5
Humor: 4,5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 5/5


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Tags: Comics für Kinder