Birthright Bd.7 – Blutsbrüder (Joshua Williamson, Andrei Bressan, Adriano Lucas)

Verlag: Cross Cult; (Februar 2021)
Gebundene Ausgabe: 112 Seiten; 20 €
ISBN-13: 978-3-96658-445-6

Genre: Fantasy


Klappentext

Während die Suche nach Brennan und Kallista beginnt, hat Mikey noch viel zu sühnen. Kann er nach den Ereignissen des letzten Bandes zum größten Beschützer der Erde werden, oder ist die neue Mission wegen seiner Taten bereits zum Scheitern verurteilt?
Zunächst muss er Brennan jedoch vor der dunklen Seite der Magie retten. Bruder gegen Bruder – Ein Kampf, der die Familie Rhodes auf alle Zeit entzweien könnte ….


Rezension

Brennan wurde von Kallista entführt, die nun versucht, ihn auf die Seite Lores zu ziehen und ihm Magie beizubringen. Da Magie seine Kraft aus Schmerz bezieht, tut sie alles dafür, um ihn in dem psychischen Schmerz, der durch das Verschwinden von Mikey entstand, zu halten.
Mikey hingegen ist vom Nimmersinn befreit und steht vor der Aufgabe Brennan zu retten. Eigentlich wäre dazu Magie ideal, aber Mikey weigert sich, sie zu nutzen, denn aus seiner Sicht kostet sie einfach zu viel. Rya hingegen ist bereit ihre Fähigkeiten in den Dienst der Suche zu stellen und der Weg der Rhodes´ führt nach Paris, wo es zu einem bedeutenden Ereignis kommt.

Nachdem sich der Vorgänger Vaterschaft hauptsächlich auf Mikey und seinen Befreiung vom Nimmersinn konzentriert hat, kommt der vernachlässigt Brennan in Blutsbrüder wieder mehr in den Fokus. Dabei rückt der Kampf gegen Lore erneut in den Hintergrund. Denn Blutsbrüder beschäftigt sich zum Großteil mit den beiden Brüdern. Während es bei Mikey um dessen Haltung zur Magie geht, beschäftigt sich dieser Band von Birthright bei Brennan mit den Auswirkungen des Verschwindens und Auftauchens von Mikey auf ihn.
Diese Aufarbeitung der Vergangenheit inszeniert Joshua Williamson äußerst actionreich. Brennan erlernt Magie und sein explosiver Umgang damit, macht recht deutlich, wie sehr es in ihm brodelt und wie schlecht er mit der ganzen Situation zurecht kommt.
Mikey hingegen hat dies anscheinend besser verkraftet, allerdings hat auch er ein traumatisches Ereignis mit Magie zu verarbeiten. Als er sie auf Terrenos erlernen sollte, kam es zu einer Katastrophe, die ihn nachhaltig beeinflusst hat und seine Haltung gegenüber Magie bestimmt.
Birthright beschäftigt sich in Blutsbrüder wieder viel mit dem Innenleben seiner Figuren und treibt damit indirekt die Haupthandlung weiter, denn all diese Eigenschaften, die jetzt bei Mikey, seiner Familie und seinen Freunden zutage treten, werden mit Sicherheit für die Auseinandersetzung mit Lore von großer Bedeutung sein.
Williamson und Brennan geben in diesem Band zudem zum ersten Mal einen Einblick in das Magiesystem, welches sie in Birthright benutzen. Dieses ist zwar nicht gerade innovativ, ergibt aber für die Geschichte sehr viel Sinn und erklärt so einiges.
Insgesamt ist Blutsbrüder ein weiterer stark geschriebener Band auf dem Weg zu der finalen Konfrontation mit Lore, die gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt, schließlich stehen nur noch drei Bände aus.

Andrei Bressans Zeichnungen sehen weiterhin sehr gut aus. Er setzt vor allem die phantastische Welt Terrenos´ in eindrucksvollen Bildern kreativ um. Aber auch für die Auswirkungen von Magie auf den Menschen hat er einfallsreiche Wege. Hier stimmt soweit alles, so dass der ein oder andere Ausrutscher bei Gesichtern, wenn er die Bilder zu einfach hält, nicht ins Gewicht fällt. Adriano Lucas´ Farbgebung ist wieder absolut passend und unterstützt Zeichnungen und Geschichte.


Fazit

Blutsbrüder wirft einen genauen Blick auf Mikey und Brennan. Joshua Williamson und Andrei Bressan führen ihre Schöpfung spannend und actionreich weiter, ohne die Charaktere zu vergessen. Diese stehen nach wie vor im Mittelpunkt.


Pro & Contra

+ überraschendes Ende
+ konzentriert sich auf die Beziehung zwischen den Brüdern
+ lässt den Leser ungeduldig auf die Fortsetzung zurück

Bewertung:

Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 3,5/5


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