Amaenbo Honey (Kevin Tobidase)

amaenbo honey

Hayabusa (Oktober 2021)
ca. 200 Seiten, 8,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62131-3

Genre: Yaoi


Klappentext

Tsubame und Miyama sind Omega und Alpha, aber trotzdem schon seit ihrer Kindheit beste Freunde. Obwohl Tsubame nie eine Chance gegen den stärkeren Alpha hat, fordert er ihn immer wieder zum Wettstreit heraus. Als er eines Tages vergisst, seine Pheromonhemmer zu nehmen, gerät er in Hitze und Miyama kann sich nicht mehr zurückhalten… Um Tsubame vor einem erneuten Ausbruch seiner Triebe zu schützen, geht Miyama auf Distanz. Doch das gefällt Tsubame ganz und gar nicht. Hat diese Liebezwischen Alpha und Omega überhaupt eine Chance…?


Rezension

Es gibt drei Arten von Menschen: Alphas, Betas und Omegas. Da die Omegas normalerweise Pheromone entwickeln, die besonders die Alphas quasi um den Verstand bringen, sind Omegas verpflichtet diese durch Medikamente zu unterdrücken. Tsubame ist ein Omega. Normalerweise haben Omegas nicht viel mit Alphas zu tun, in seinem Fall ist das aber anders. Bereits seit seiner Kindheit ist er mit dem Alpha Miyama befreundet. Immer wieder versucht er, seinen Freund in irgendetwas zu schlagen. Aber egal was für einen Wettkampf er ausruft, Miyama gewinnt immer!

Weil Tsubame eines Tages vergessen hat, seine Medikamente zu nehmen, kommt er ungewollt in die Hitze und verströmt seine Pheromone. Dadurch kann sich Miyama nicht mehr zurück halten und fällt über seinen Freund her. Aus Scham und zum Schutz seines Freundes versucht Miyama den Kontakt zu beenden und geht Tsubame von da an aus dem Weg. Doch das ist absolut nicht das, was Tsubame möchte! Aber hat eine Liebe, die so etwas durchstehen musste, eine Zukunft? Können ein Omega und ein Alpha überhaupt zusammen kommen?

„Amaenbo Honey“ spielt im mittlerweile immer bekannter werdenden „Omegaverse“. Hier wurden die Hierarchieverhältnisse von Wölfen als Grundlage genommen, die ebenfalls in Alphas, Betas und Omegas unterteilt werden. Da jeder Autor seine eigenen Regeln für seine Omegaverse-Welt bestimmen kann, erhält der Leser erst einmal eine kleine Einführung. Es werden die hier geltenden Regeln und Vorkommen erklärt. Dadurch erhält der Leser einen guten Einstieg und kann sich ganz auf die Charaktere einlassen.

Hier wird nicht nur die Liebe an sich behandelt, sondern auch das, wodurch eine Liebe entsteht. Nicht reine Pheromone sollten ausschlaggebend sein, sondern einfach nur die echte Liebe, wahre Gefühle zwischen zwei Menschen. Die Story entwickelt sich relativ schnell und hält sich kaum mit Nebensächlichkeiten auf. Das stört aber nicht, immerhin hat man nur diesen einen Band, um alles zu erzählen. Trotzdem wirkt die Handlung nicht gehetzt.

Die Charaktere werden stückchenweise sympathischer und man fiebert mit ihnen mit und drückt die Daumen. Rein vom Auftreten würde man nicht unbedingt erkennen, dass Tsubame kein Alpha ist. Sowohl sein Status, als auch sein Benehmen könnten einen zu diesem Schluss kommen lassen. Zumindest bis spätestens, wo man mitbekommt, dass auch er verpflichtet ist, die Medikamente der Omegas einzunehmen.

Die Zeichnungen sind sauber und schlicht gehalten. Teilweise wirken die Bilder etwas skizzenhaft. Bewegungen sind nicht so schön ausgearbeitet und wirken zeitweise etwas unsauber. Aber all das stört den Lesefluss nicht.


Fazit

„Amaenbo Honey“ ist eine schöne Liebesgeschichte im Omegaverse. Insbesondere Fans dieses Boys-Love-Universums sollten unbedingt zugreifen.


Pro & Contra

+ nachvollziehbare Liebesgeschichte
+ überzeugende Charaktere
+ schlichte, saubere Zeichnungen

o rasante Erzählung

- skizzenhafte Zeichnungen

Bewertungsterne4

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 3,5/5

Tags: Hayabusa, Omegaverse, Kevin Tobidase