Katjas Bestenliste: 20 ganz besondere Manga, die immer in Erinnerung bleiben ...

Ich habe schon seeeehr viele Manga gelesen und trotzdem gibt es immer noch viele, die ich lesen möchte. Obwohl die Verlage immer wieder neuen Lesestoff herausbringen, komme ich nicht umhin, manche Manga immer wieder in die Hand zu nehmen. Es gibt Geschichten, die einfach mehr fesseln, als andere, Charaktere, die einen immer begleiten und Zeichenstile, die man so immer wieder sucht. Aus all den vielen Werken, die ich schon für Literatopia rezensiert habe, nun meine 20 Lieblingsstücke herauszusuchen, war keine leichte Aufgabe. Und doch hat sich die Liste quasi von alleine geschrieben. Denn es gibt Manga, die nimmt man nach Jahren in die Hand und es fällt einem sofort wieder alles ein. Und obwohl man genau weiß, was passiert, muss man die Seiten einfach aufschlagen, als würde man magisch angezogen werden.

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"Tokyo Summer of the Dead" von Shiichi Kugura

Geschichten über Zombies gibt es viele, doch hier wird die Geschichte mal etwas anders erzählt. Der Leser begleitet die unterschiedlichsten Personen durch ihre ganz eigene Krise in dieser neuen Welt. Der Leser kann sich gut mit ihnen identifizieren, da es ganz normale Menschen sind, die sehr realistisch handeln und reagieren.

"Alles nur deine Schuld!" von Sakurairo und Ami Chatani

Mobbing ist nie ein schönes Thema. Viele Manga zeigen, wie schlimm sich Menschen fühlen, die gemobbt werden. Hier geht es aber um das Danach. Was macht Mobbing aus einem Menschen? Welche Auswirkungen hat das Erlebte auf das zukünftige Leben? Und hilft Rache? Oder tut man damit genau das, was einem selbst angetan wurde, obwohl man selbst doch am besten weiß, wie sich das anfühlt?

"Zerissene Seelen" von Haruka Kurumatani

Wer bei „Zerissene Seelen“ eine Liebesgeschichte sucht, wird nicht fündig werden, stattdessen erwartet den Leser eine packende Story über negative Gefühle wie Hass, Rache und verzweifeltem Wahnsinn. Welche Auswirkungen haben dieses Denken und Handeln, nicht nur auf andere, sondern ganz besonders auf uns selbst? Kann man durch diese negativen Gefühle und Gedanken glücklich werden? Wohl kaum – doch Haruka Kurumatani gelingt es, die zerstörerischen Antriebe glaubhaft darzustellen.

"Namida Usagi - Tränenhase" von Ai Minase

Eine gefühlvolle Geschichte, auf sanfte Art und Weise erzählt. Dazu wunderschöne, verträumte Bilder, die die Stimmung perfekt transportieren.

"Die kleine Prinzessin Sara" von Azuki Nunobukuro und Tetsuya Mihara

Ein Aufleben der Erinnerungen aus der Kindheit. In diesem Manga wurde die Geschichte des gleichnamigen Anime erzählt. Beim Lesen werden alle Erinnerungen wieder aufgefrischt. Doch auch wer den Anime nicht kennt, findet einfach eine wunderschöne Geschichte voller verschiedenster Gefühle in diesem Manga.

"Liebessturm" von Kaco Mitsuki

Eine Sammlung verschiedenster kurzer Geschichten mit unterschiedlichsten Happy Ends. Alle fünf Geschichten gehen absolut unterschiedlich mit dem Thema „Liebe“ um und erzählen so abwechslungsreiche Stories.

"Prophecy" von Tetsuya Tsutsui

Eine ernste und schwere Kost über die Möglichkeiten, Menschen über das Internet zu beeinflussen. Dieses Thema wird gerade heute wieder präsenter. Und auch als Leser fängt man an, seine eigene Beurteilung anzuzweifeln. Auf welcher Seite steht man? Wessen Beweggründe versteht man mehr?

"Daisy aus Fukushima" von Reiko Momochi

Am 11. März 2011 erschütterte Fukushima eine schrecklicher Katastrophe. Die ganze Welt bekam es mit, man sah die Überlebenden, die Hinterbliebenden und man wollte helfen. Doch bald verschwand das Thema aus den Nachrichten. Und keiner weiß, wie es den Menschen nach dieser Katastrophe geht. Der Manga erzählt genau das. Schonungslos wird gezeigt, was das alles für Auswirkungen hatte und immer noch hat.

"Sakura – I want to eat your pancreas" von Yoru Somino und Idumi Kirihara

Wie geht man damit um, wenn man erfährt, dass man bald stirbt? Besonders als Kind, noch so viel vor sich und so vieles, was man nie erleben wird. Es geht sowohl um die Wünsche, die man haben könnte, als auch darum, wie man trotzdem fröhlich bleiben kann. Teilweise, weil es immer auch Gründe zu lachen gibt, teilweise, weil es einfacher ist, zu lachen, egal wie man sich fühlt. Doch selbst wenn man auf den Tod vorbereitet ist, kann es immer anders kommen, als man gedacht hat …

"Der Mann meines Bruders – Die Invasion des Fremden" von Gengoroh Tagame

Auch heute, obwohl die Gesellschaft sich als Fortschrittlich ansieht, gibt es immer noch so viele Vorurteile. Was nicht als „normal“ angesehen wird, wird verteufelt. So auch, bis heute, immer noch Homosexualität. Dieser Manga zeigt, wie man anfängliche Vorurteilen überwinden kann. Hier wird kein Finger gehoben, niemand wird verurteilt, es werden nur Wege gezeigt, wie man mit dem „Fremden“ umgehen kann.

"The Golden Sheep" von Kaori Ozaki

Erwachsen werden – etwas das sich fast alle Kinder schnell wünschen und doch gar nicht so einfach ist. Mit der Zeit verändern wir uns alle. Auch Freundschaften können kommen und gehen. Selbst wenn man sich fest vorgenommen hat, für immer zusammen zu bleiben, so funktioniert das Leben leider nicht.

"Moving Forward" von Nagamu Nanaji

„Mir geht es gut“, ein Satz, den wir im Laufe unseres Lebens so oft und schon selbstverständlich von uns geben. Doch so oft ist dieser Satz eine Lüge. Teilweise ist uns nicht mal selbst bewusst, dass wir in dem Moment andere, und uns selbst, belügen. Wie selbstverständlich ist es, in der Öffentlichkeit zu lächeln, vollkommen unabhängig davon, ob uns danach zu Mute ist.

"My Roommate is a Cat" von Minatsuki und As Futatsuya

Ein Must-Have für Katzenliebhaber und –besitzer. Wer Katzen kennt, kann sich in diesem Manga wieder finden. Hier wird nicht nur die Sicht des Menschen beleuchtet, sondern alle Kapitel werden auch aus der Sicht der Katze gezeigt.

"Depth of Field" von Enjo

Ein ernster Manga über Freundschaften, Leidenschaften, aber auch Enttäuschungen und Verletzungen. Eine Geschichte, die anfangs noch viel geheim hält, aber immer mehr enthüllt und den Leser mit seinen Geheimnissen fesselt.

"Hitotsubana" von Minami

Liebe ist etwas Wunderschönes. Doch genauso kann sie schmerzhaft und grausam sein. Die erste Liebe ist nicht nur eine Erfahrung, sie verändert einen auch. Teilweise kann diese auch hässlich werden …

"I had that same dream again" von Yoru Sumino und Izumi Kirihara

Was ist Glück? Eine Frage, auf die es nicht nur einfach eine Antwort gibt. Jeder Mensch hat hierauf seine eigenen Antworten. Der Manga erzählt wie Menschen unterschiedliche Probleme haben können und wie unterschiedlich sie damit umgehen. Reicht es, das zu tun, was man mag, um glücklich zu sein? Es reicht nicht immer nur eine Sicht auf ein Leben, um alles zu erkennen. Viele Dinge weiß man nicht und kommt somit gerne mal zu falschen Ergebnissen. Erst wenn man seinen Blickwinkel wechselt, kann man das große Ganze erkennen.

"Run away with me, Girl" von Battan

Was heißt „normal“ sein? Hat mir jemand vorzuschreiben mit wem ich lebe? Wie ich lebe? Muss eine Frau heiraten und Kinder bekommen? Und wer legt dieses „normal“ eigentlich fest?

"10th – Drei Freunde, eine Liebe" von Yuko Inari

Eine Geschichte mit einem Mädchen und zwei Jungs und dem Hinweis auf eine Dreiecksbeziehung – jedem scheint klar zu sein, worum es geht. Aber was, wenn es anders ist, als gedacht? Es geht um Liebe, um Konkurrenten in der Liebe, aber auch darum, ob Freundschaft nicht letztendlich wichtiger ist.

"Zombie 100 – Bucket List of the Dead" von Haro Aso und Kotaro Takata 

Zombie-Geschichten müssen immer gruselig und finster sein? Nicht in diesem Manga! Die Apokalypse wird mit viel absurdem Humor erzählt und zeigt, dass es auch Menschen gibt, die diese Situation positiv empfinden können.

"There is no Future in This Love" von Bingo Morihashi und Suwaru Koko

Wie mag es nicht anfühlen, wenn man plötzlich in die Rolle des anderen Geschlechtes schlüpfen möchte? Was heißt es, wenn man im falschen Körper gefangen ist? Wie sehr quält einen selbst, zu sehen, wie der eigene Körper sich immer mehr in etwas entwickelt, das man gar nicht sein möchte?

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