Star Wars: Darth Vader – Das dunkle Herz der Sith (Greg Pak, Raffaele Ienco u.a.)

Verfasst von Markus.

Verlag: Panini; (September 2021)
Softcover: 136 Seiten; 17 €
ISBN-13: 9783741625213

Genre: Science Fiction

Klappentext

Das Lichschwertduell zwischen Darth Vader und Luke Skywalker endet auf doppelte Weise spektakulär, denn Luke verliert nicht nur seine Hand, sondern erfährt von Vader auch, dass dieser sein Vater ist.
Als ihm Vader dann noch das Angebot macht, mit ihm gemeinsam über die Galaxis zu herrschen, weigert sich Luke und stürzt in die Tiefe von Cloud City.
Jetzt beginnt ein völlig neues Kapitel, in dem sich Vader mit der für ihn unerwarteten Weigerung seines Sohn auseinandersetzt. Seine Reaktion darauf ist ein blutiger Feldzug voll wütender Rache auf der Jagd nach Luke Skywalker.
Der phänomenale Start der neuen Vader-Serie!

Rezension

Luke konnte auf Bespin Darth Vader entkommen. Zuvor erfuhr er allerdings die Wahrheit über seinen Vater. Während Luke mit seinen Freunden wieder vereint ist, macht sich Vader daran, herauszufinden, wer seinen Sohn vor ihm versteckt hat, um Rache zu üben. Seine Suche beginnt auf Tatooine und Coruscant. Dort entdeckt er mit Hilfe des Forensik-Droiden Zed-Sechs-Sieben erste Hinweise und reist weiter nach Vendaxa und trifft dort auf eine Frau, die wie Padmé aussieht, seine große Liebe und Mutter von Luke und Leia. Wie sich herausstellt, gehörte diese Frau einst zu Padmés Zofen und sie hat jede Menge Verbündete, die alle auf der Suche nach dem Mörder ihrer toten Königin sind.

Die neuen Star Wars-Comics der Marvelära beschäftigen sich mittlerweile mit der Zeit nach Episode V – Das Imperium schlägt zurück. Greg Pak nimmt das Ende des Filmes und beleuchtet Vaders Seite der folgenden Ereignisse und dies fällt durchaus etwas anders aus, als vielleicht gedacht. Denn Vader geht eben nicht zum Tagesgeschäft über oder macht nur noch Jagd auf Luke. Stattdessen ist er auf Rache an denen aus, die ihm seine Kinder vorenthielten und zeigt damit mehr Gefühle als gewohnt. Greg Pak zeigt, dass hinter der Maske des Monsters eben doch immer noch ein Mensch steckt, der eine Seele besitzt und bezieht sich damit direkt auf Die Rückkehr der Jedi-Ritter und bereitet den Film vor. Denn ohne vorherige Zweifel, Gefühle, Mitgefühl und Erinnerungen an eine bessere Zeit, die im Laufe der Handlung nach oben gespült werden, wäre Vaders letztendliche Entscheidung gegen den Imperator nicht möglich. Greg Pak ist mit Sicherheit nicht der Einzige, der dies bisher getan hat, aber er macht es auf eine nachvollziehbare Weise und gibt Anakin eine weiter andauernde Motivation für seinen Weg.
Aber nicht nur Darth Vader überzeugt in Das dunkle Herz der Sith. Mit den Amidalanern schafft Greg Pak eine Gruppe, die einen weiteren interessanten Aspekt dem Universum hinzufügt und gleichzeitig ein paar alte, bekannte Figuren wieder auftreten lässt. Und das auf eine durchaus fulminante Art und Weise. Das wirkt alles gut durchdacht und macht wirklich Laune zu lesen. So kann es gerne weitergehen, dann wird die neue Darth Vader-Serie richtig gut.

Raffaele Ienco vermag nicht nur Action aufs Blatt zu bringen. Vor allem mit dem Aussehen der Charaktere kann er punkten. Auf den ersten Blick ist jeder zu erkennen und er lässt die Figuren glaubhaft altern. Ganz besonders zu erwähnen ist, dass es ihm gelingt den Imperator als einer der wenigen Star Wars-Zeichner so gut zu zeichnen, so dass sein Gesicht nicht seltsam wirkt, sondern tatsächlich wie Palpatine aussieht.

Fazit

Das dunkle Herz der Sith ist ein gelungener Start in die neue Serie über Darth Vader. Greg Pak hat gleich mehrere gute Ideen und versteht es, sie spannend zu erzählen.

Pro & Contra

+ Sabé und die Amidalaner
+ Imperator sieht aus wie der Imperator
+ Darth Vader zeigt auch seine verletzlichen Seiten

Bewertung:

Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/ Leistung: 4/5