Wonder Woman Bd.16 – Max Lords Rache (Mariko Tamaki, Steve Pugh, Rafa Sandoval)

Verlag: Panini; (September 2021)
Softcover: 148 Seiten; 18 €
ISBN-13: 9783741624582

Genre: Superhelden


Klappentext

Riskantes Bündnis

Auf dem internationalen Schwarzmarkt ist eine brandgefährliche neue Technologie gelandet mit der sich die Gedanken von Menschen manipulieren und lenken lassen. Um zu verhindern, dass sie in die Hände mörderischer Despoten fällt und als Waffe missbraucht wird, ist Wonder Woman gezwungen, mit dem ehemaligen Superkriminellen und ihrem langjährigen Feind Maxwell Lord zusammenzuarbeiten. Der gibt sich geläutert und behauptet, dem Verbrechen abgeschworen zu haben – doch kann Wonder Woman ihm wirklich trauen?
Ihre Suche führt die beiden um die halbe Welt bis ins Land Vlatava, dessen Volk der skrupellose Count Vertigo unter seine Knute bringen will …

Das Finale der zweibändigen Saga von Eisner Award-Gewinnerin Mariko Tamaki (HARLEY QUINN: BREAKING GLASS), Ein Sommer am See), mit Zeichnungen von Steve Pugh (ANIMAL MAN) und Rafa Sandoval (CATWOMAN).


Rezension

Die letzten Ereignisse haben dazu geführt, dass gefährliche Erfindungen von Maxwell Lord auf dem Schwarzmarkt gelandet sind. Wonder Woman macht sich mit ihm nun gemeinsam auf, all diese wieder aufzutreiben und zu sichern. Maxwell Lord ist angeblich geläutert, allerdings hat Wonder Woman trotz allem ihre Zweifel und soll Recht behalten. Damit ist es jedoch nicht vorbei, denn ein weiterer bekannter Feind wartet in Washington auf sie.

Mariko Tamakis erster Band über Wonder Woman, Gedankenkontrolle, besaß zwar gute Ideen, litt jedoch etwas unter der Kürze und daran, dass Mariko Tamaki viel zu wenig aus der Ausgangslage machte. Es war mehr eine Hetzjagd, was gut sein kann, aber im Fall von Gedankenkontrolle nicht ausreichend war. Max Lords Rache leidet leider wieder unter genau den gleichen Problemen. Die Geschichte ist im Grunde gut, aber Mariko Tamaki nimmt sich wieder nicht genug Zeit und lässt gute Gelegenheiten verstreichen, um den Figuren Charakter, Tiefe und Motivationen zu verleihen. Alles ist sehr oberflächlich und funktioniert nur auf den ersten Blick, aber nicht bei genauerer Betrachtung. Hier hätte Mariko Tamaki deutlich mehr die Handlung und die Charaktere ausarbeiten müssen. So bleibt ein Comic der unterhält, jedoch weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt und dies ist in diesem Fall wirklich ärgerlich. Der Comic hätte sich intensiv mit den Traumen auseinandersetzen können, die zum Handeln der Figuren führen, bleibt stattdessen jedoch einfach hauptsächlich Action mit einem Deckmäntelchen an Begründung für ihre Überzeugungen. Da hilft auch kein unnötiger Auftritt von Deathstroke nicht.

Die Zeichnungen von Steve Pugh und Rafa Sandoval erfüllen die Erwartungen an einen DC-Superheldencomic und sehen gut aus und besitzen genügend Dynamik in den Actionsequenzen, um die dünne Handlung etwas zu überdecken und in Szene zu setzen.


Fazit

Max Lords Rache ist in seinem Kern eine gute Geschichte, die Mariko Tamaki genau wie beim Vorgänger Gedankenkontrolle leider nur sehr oberflächlich behandelt.


Pro & Contra

+ gute Zeichnungen

- behandelt seine Themen nur an der Oberfläche
- Charaktere bleiben zu flach

Bewertung:

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 3/5


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Tags: Superhelden, Wonder Woman