Marsupilami Bd.10 – Panda in Panik (Batem/ Greg)

Verlag: Carlsen; (Januar 2018)
Softcover: 48 Seiten; 9,99 €
ISBN-13: ‎ 978-3551799104

Genre: Humor


Klappentext

Huba Huba!

Der Urwald Palumbiens ist einer der gefährlichsten Orte dieses Planeten. Der König des Dschungels ist aber nicht der Löwe, sondern … das Marsupilami. Und genau das kümmert sich, wenn plötzlich ein einsames Pandababy vom Himmel fällt und großen Hunger auf Bambus hat.


Rezension

Zwei Chinesen wollen einen kleinen Panda mit dem Flugzeug aus Palumbien nach China bringen. Dummerweise stürzt das Flugzeug im palumbianischen Dschungel ab. Fern von der Heimat und ohne Bambus ist der kleine Panda auf die Hilfe des Marsupilamis angewiesen, das erstmal herausbekommen muss, was sein Gast frisst. Derweil schlägt sich der Pilot durch den Urwald und trifft auf die Chahutas und deren Medizinmann, der alles andere als ein weiser Mann ist. Alles könnte so einfach sein, aber das Marsupilami bringt auf der Suche nach Bambus so manches durcheinander.

Als Panda in Panik ursprünglich erschien, war die Reihe sozusagen ganz frisch. Der Comic aus der Feder von Greg war erst der zweite in der Soloserie des Marsupilamis und damit hatte er freie Wahl bei seinen Themen und den Geschichten, die er erzählen wollte. Statt aber auf Nummer sicher zu gehen und sich ganz auf das Marsupilami zu konzentrieren, traut sich Greg bereits hier eine durchaus komplexe und abwechslungsreiche Geschichte zu erzählen. Die Geschichte über den niedlichen Panda, die Marsupilamis, einen betrügerischen Piloten, einen Betrüger bei den Chahutas und die Chinesen ist ein wilder Ritt durch den Dschungel, der auch Erwachsenen viel Spaß bereiten dürfte. Klar, werden hier so einige Klischees bedient, die heute vielleicht nicht mehr zeitgemäß sind, aber das wird auf so eine charmante und vor allem übertriebene Art getan, dass dies nicht im Mindesten stört. Hier wird alles durch den Kakao gezogen, eben auch die Klischees. Greg traut seinen Leser zu, den Witz und Humor zu verstehen, der in allem steckt. Etwas, das heute leider viel zu selten getan wird. Richtig großartig und einfach nur witzig sind selbstverständlich die Szenen mit dem Marsupilami und dem kleinen Panda. Wenn der schreit, hat man Mitleid und wenn er eifrig frisst, freut man sich und die Diebestouren des Marsupilamis sind einmalig. Greg hat hier einen wilden Mix angerührt, der hervorragend mundet und so ziemlich alles persifliert, was sich lohnt und dennoch auch für Kinder schmackhaft ist.

Der Stammzeichner des Marsupilamis, Batem, steht auch am Beginn seiner Arbeit am Marsupilami und seine Zeichnungen sind noch stärker an die eines André Franquins angelehnt. Seine Zeichnungen sind sehr ausdrucksstark, etwas mehr in Richtung Karikatur wie heute und äußerst detailverliebt, wenn es darauf ankommt. Der Witz und Humor von Greg zeigt sich auch in seinen Bildern.


Fazit

Panda in Panik ist ein frühes Abenteuer des Marsupilamis und noch dazu ein richtig gutes. Greg hat sichtlich Spaß daran, alles und jeden zu persiflieren und Batem bringt dies in seinen tollen Zeichnungen aufs Papier.


Pro & Contra

+ das Maruspilami muss sich um einen Panda kümmern
+ unheimlich lustig
+ einer der besten Bände der Reihe

Bewertung:

Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4,5/5
Humor: 4,5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 4/5


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