Wastelanders (Ibraim Roberson, Steven S. DeKnight u.a.)

Verlag: Panini; (Juli 2022)
Softcover: 116 Seiten; 14 €
ISBN-13: 9783741628696

Genre: Superhelden


Klappentext

Geschichten aus der Einöde

Die verwüstete Zukunft: Der alte Mann namens Logan reist mit dem kleinen Hulk Bruce durch die Einöde, in der alte und neue Feinde lauern. Matt Murdock alias Stick unterrichtet den ergrauten Hawkeye, der trotz seiner voranschreitenden Blindheit Gegner wie den Juggernaut bekämpfen muss. Star-Lord besucht die Ruinen von Xaviers Schule für Mutanten. Die Legende von Black Widow lebt. Und Doom herrscht.
Neue Storys über die Welt von WOLVERINE: OLD MAN LOGAN, inszeniert von Steven S. DeKnight (Marvel´s Daredevil), Ethan Sacks (OLD MAN HAWKEYE), Torunn Gronbekk (VALKYRIE: JANE FOSTER), Ibraim Roberson (OLD MAN QUILL) und anderen.


Rezension

Da Old Man Logan so ein großer Erfolg war, hat Marvel in den letzten Jahren auch andere Helden in die Einöde geschickt. In Wastelanders gibt es nun fünf neue Kurzgeschichten über diese düstere Zukunft und die wenigen Helden, die noch existieren.

Wolverine

Nach seinem Kampf mit dem Hulk-Clan zieht Wolverine mit dem kleinen Bruce durch die Einöde. Nach einem Kampf mit Ghostridern kommt er in eine verlassene Stadt, in der ein alter Feind auf ihn wartet.
Den Anfang macht selbstverständlich Old Man Logan. Steven S. De Knight hat ihm diese Geschichte auf den Leib geschrieben, in der Wolverine sehr kreativ bei der Bestrafung seines Gegners ist. Das ist zwar gut geschrieben, aber Ibraim Roberson legt mit seinen Zeichnungen nach und bringt Bilder aufs Papier, die einfach gut sind. Sie besitzen Dynamik, sind detailliert und die Bildaufteilung ist sehr gut.

Hawkeye

Hawkeye trifft während eines Kampfes mit Juggernaut auf Matt Murdock und der hat noch eine Lektion für ihn parat, die ein ziemlich überraschendes Ende besitzt.
Ibraim Robersons zweiter Streich in diesem Band und bei Zeichnungen, wie es sie hier zu betrachten gibt, wird die Handlung zur Nebensache. Aber selbst die stimmt und erzählt eine wichtige Lektion für Hawkeye. Roberson zeichnet noch besser als bei Wolverine und Ethan Sacks gibt ihm die Gelegenheit dazu.

Star-Lord

Star-Lord betritt Xaviers zerstörte Schule für Mutanten. Dort erscheint ihm Kitty Pryde und kurz darauf weitere tote X-Men, die ihm vorwerfen, nicht an ihrer Seite gekämpft zu haben, als sie seine Hilfe dringend benötigten. Und es bleibt nicht bei Vorwürfen.
Rich Douek erzählt mit Star-Lord eine kleine, solide Horrorgeschichte, in der es um Schuldgefühle geht. Die Zeichnungen gehen in Ordnung und erfüllen ihren Zweck, die Geschichte zu erzählen.

Doom

Victor von Doom entdeckt in seinem Territorium eine Stadt, die bisher unter seinem Radar geblieben ist. Als er sie betritt, stellt er fest, dass hier viel Magie vorhanden ist. Er geht dem nach und trifft auf Baron Mordo.
Dooms Auftritt in Torunn Gronbekks Beitrag ist eindrucksvoll und hat inhaltlich viel zu bieten. Es gibt gleich mehrere Überraschungen, unter anderem wer ihm zur Seite steht. Die Zeichnungen sind Durchschnitt.

Black Widow

Black Widow tritt in Florida gegen Lizard King an, um einen Freund zu befreien.
Black Widow ist die schwächste Geschichte in diesem Band. Das Ende allerdings setzt einen bitteren Schlusspunkt. Bei den Zeichnungen von Well-Bee gibt es Licht und Schatten.


Fazit

Alle Geschichten in Wastelanders sind mindestens guter Durchschnitt. Wolverine, Hawkeye und Doom sind sehr gut, sei es wegen der Geschichte oder der Zeichnungen. Für Fans von Old Man Logan ist dieser Band eine Empfehlung.


Pro & Contra

+ Ibraim Robersons Zeichnungen bei Hawkeye sind ein Kaufargument
+ Doom überrascht am Ende

0 Black Widow und Star-Lord fallen gegenüber den anderen Geschichten ab

Bewertung:

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


Literatopia-Links zu weiteren Titeln in der Einöde:

Rezension zu Old Man Hawkeye Bd.1
Rezension zu Old Man Hawkeye Bd.2
Rezension zu Old Man Logan
Rezension zu Old Man Quill