Batman: Death Metal (Scott Snyder, Greg Capullo u.a.)

Verlag: Panini; (Juni 2022)
Softcover: 236 Seiten; 28 €
ISBN-13: 9783741627521

Genre: Superhelden


Klappentext

Das Ende jeder Wirklichkeit

Die finstere Schöpfungsgöttin Perpetua und der vom bösartigen Wahnsinn getriebene Batman, der lacht aus dem Dunklen Multiversum wollen alle Realitäten vernichten, damit Perpetua das Multiversum nach ihren Vorstellungen neu erschaffen kann. Die Welt von Batman, Wonder Woman, Superman und Harley Quinn hat sich in einen apokalyptischen Albtraum verwandelt, während andere Parallel-Erden komplett ausgelöscht werden. Doch die Helden geben nicht auf, auch nicht, als der Batman, der lacht mit Dr. Manhattan zum übermächtigen Dunkelsten Ritter verschmilzt und ihre Realität immer mehr zerbricht.

Die große Event-Serie, die den gesamten DC-Kosmos erschütterte und veränderte, erstmals im Sammelband! Von Scott Snyder und Greg Capullo, dem gefeierten Dream-Team hinter BATMAN, BATMAN METAL und anderen Comic-Bestsellern!


Rezension

Die Schöpfungsgöttin Perpetua will das Universum vernichten, um eine neue, eigene Version zu schaffen. An ihrer Seite steht der Batman, der lacht aus dem Dunklen Multiversum. Die Helden der Erde stehen auf verlorenem Posten. Entweder sind sie eingekerkert, oder sie besitzen keine Hoffnung mehr, dass sie etwas ändern können. In diesem Albtraum kehrt jedoch etwas Hoffnung zurück, als Wonder Woman, die zum Dienst in der Hölle gezwungen ist, einen neuen Gefangenen empfängt. Von da an schlagen die Helden und Schurken des Multiversums zurück. Als sich jedoch der Batman, der lacht in den Dunkelsten Ritter verwandelt, scheint alles verloren.

Scott Snyder kann man vielleicht einiges vorgeworfen werden, unter anderem, dass er einen Hang zu vermeidliche epischen Geschichten hat, aber eins mit Sicherheit nicht, nämlich dass er nicht immer wieder einen neuen Weg sucht, sich selbst zu übertreffen und dabei durchaus kreativ vorgeht und seinen Ideen freien Lauf lässt, egal ob gut oder schlecht. Dummerweise ist das bei Batman: Death Metal ein Problem. Denn hier scheint sein Verstand förmlich explodiert zu sein und er brennt ein wahres Feuerwerk aus kreativen Ideen und benötigtem Vorwissen ab, so dass ein Gelegenheitsleser garantiert nicht mitkommen wird. Die Ereignisse überschlagen sich immer und immer wieder und irgendwann wird es schon ein bisschen schwer dem Geschehen zu folgen. Insbesondere auch deswegen, weil zumindest ein Sonderband zu diesem Event benötigt wird. Dazu kommt ein große Portion fast permanenter Action, die die Charaktere, von denen es viele gibt, nahezu vollkommen unterdrückt. Nur der Dunkelste Ritter, Wonder Woman und natürlich der Präsi höchstselbst, Lobo, stechen hervor.
Wer am Ende bei dieser Hochgeschwindigkeitshandlung, dem benötigten Vorwissen, den abgefahrenen Begründungen und Erklärungen und den ständigen Wendungen alles verstanden hat, dem kann man nur gratulieren. Hier schlägt Scott Snyder über die Stränge und das auf eine zu wilde Art und Weise. Dennoch ist dies hier seltsamerweise ziemlich unterhaltend und es macht Spaß zu lesen und letztendlich ist es ganz gutes Fast Food. Nur hat es die gleiche Schwäche wie alle Events, es endet nicht wirklich.

Greg Capullo tut das, was er am Besten kann und das sind tolle Zeichnungen einer postapokalyptischen Welt. Mit Spawn hat er vor Jahren all die Möglichkeiten einer verdrehten Realität bereits erkundet und all dieses Wissen bringt er in Batman: Death Metal aufs Papier.


Fazit

In Batman: Death Metal fährt Scott Snyder groß auf. Die Geschichte ist jedoch teils schlecht zu verfolgen und es ist einfach zu viel Vorwissen nötig. Dennoch ist der Band ganz unterhaltsam.


Pro & Contra

+ Greg Capullo zeichnet großartig

- zu viel Vorwissen und Sonderbände notwendig
- insgesamt etwas zu viel an allem

Bewertung:

Handlung: 3/5
Charaktere: 3/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 4/5

Tags: Superhelden, Batman