Black Cat Bd.5 – Der Infintity-Coup (Jed MacKay, C.F. Villa)

Verlag: Panini; (August 2022)
Softcover: 108 Seiten; 13 €
ISBN-13: 9783741628900

Genre: Superhelden


Klappentext

Ihr größter Coup

Spider-Mans diebische Ex-Geliebte Felicia Hardy alias Black Cat will die kostbaren Infinity-Steine stehlen! Doch die kosmischen Klunker haben inzwischen von mehreren Menschen Besitz ergriffen, was die Sache etwas verkompliziert. Außerdem wacht Oberspion Nick Fury über ihre realitätsverändernde Macht, die der düstere Rächer Nighthawk ebenfalls gerne hätte. Und was hält die Diebesgilde eigentlich davon, dass die Katze ihre Krallen schon wieder in so gefährliche Beute schlägt?
Black Cats viel gelobte Soloserie, geschrieben von Jed MacKay (MOON KNIGHT) und gezeichnet von C.F.Villa (UNCANNY X-MEN).


Rezension

Nachdem sie ihren alten Lehrmeister Black Fox verdammen musste, hat Black Cat bereits ein neues Ziel. Dafür braucht sie die Hilfe der Infinity-Steine. Diese haben sich allerdings mit Menschen verbunden, die nicht unbedingt alle gut sind. Und so stellt Black Cat für ihren neuesten Coup ein Team zusammen, das zwar sehr mächtig aber auch sehr unzuverlässig ist. Nur um Monica Rappaccini von AIM zu retten. Zumindest sagt sie das. Als sie ihr erstes Teammitglied Star alias Ripley Ryan, Trägerin des Steins der Realität, rekrutiert, gerät Felicia Hardy mit Nick Fury aneinander – und das ist erst der Anfang.

Jed MackKay bringt in Der Infinity-Coup, die von ihm gestaltete Black Cat-Soloserie zu einem Ende. Bisher wollte er mit Spider-Mans Ex-Geliebten und Diebin hauptsächlich unterhalten und das gelang ihm auch. Lange Zeit sieht es auch in diesem Band so aus, als ob dies alles ist, was er erreichen möchte. Und wenn es gut gemacht ist, ist das auch nicht verkehrt. Aber gegen Ende wird immer klarer, dass er hier mehr will. Hiermit wird die Soloserie von Black Cat abgeschlossen und das heißt, dass er mehr wagen und Felicia Hardy in einem neuen Licht zeigen kann. Er hat die Möglichkeit ihren Charakter zu beleuchten, was er dann eben auch tut.
Zunächst sieht es zwar so aus, als ob der Leser einen weiteren gut ausgeklügelten Einbruch von Black Cat zu sehen bekommt, bei dem sie alle über den Tisch zieht. Dies bleibt jedoch nicht so. Denn ihre wahren Motive für ihr Handeln sind in diesem Fall ganz andere und gehen hin bis zur Selbstaufgabe. Jed MacKay zeigt Black Cat ungewohnt verletzlich und fürsorgend und das steht ihr sehr gut. In Der Infinity-Coup verbindet Jed MacKay also die Krimihandlung mit großen Emotionen und etwas Drama und sorgt so für den bestmöglichen Abschluss für diese aktuelle Soloserie der Diebin.

Die Zeichnungen waren bei Black Cat bisher immer die Achillesferse. Sie sind zwar nicht überragend, jedoch deutlich besser als im fürchterlichen ersten Band Auf Raubzug. C.F. Villa kann Action ganz ansehnlich und so dass der Überblick gewahrt bleibt inszenieren und liefert damit Superheldendurchschnitt ab.

Als Bonus gibt es die üblichen Variant-Cover oben drauf.


Fazit

Jed MacKay schließt seine Black Cat-Soloserie mit einem sehr emotionalen Ende gelungen ab.


Pro & Contra

+ gut geschrieben
+ überrascht am Ende
+ emotionale Momente für Nick Fury und Black Cat

Bewertung:


Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit Black Cat:

Rezension zu Black Cat Bd.1
Rezension zu Black Cat Bd.2

Tags: Black Cat, Superhelden