DC Celebration – Die Schurken von Gotham (Joshua Williamson, Stephanie Phillips u.a.)

Verlag: Panini; (Oktober 2022)
Gebundene Ausgabe: 116 Seiten; 24 €
ISBN-13: 9783741630354

Genre: Superschurken


Klappentext

Die Stadt der finstersten Schurken

In Gotham City treiben die verrücktesten und gefährlichsten Verbrecher des DC-Universums ihr Unwesen! In diesem Band erzählen einige der aktuell gefragtesten Autoren und Zeichner der Comic-Szene brandneue Geschichten über die Schurken, die zu Batmans größten Gegnern zählen: Scarecrow, Poison Ivy, Ra´s al Ghul, Talia al Ghul, Catwoman, Mad Hatter, Killer Moth und der erste Red Hood zeigen teils ganz neue Facetten ihrer tiefschwarzen Seelen. Den Anfang macht eine Story um den Pinguin, verfasst von Hollywood-Star Danny De Vito, der diese Figur in dem Blockbuster Batmans Rückkehr darstellte!

Acht Kurzgeschichten aus dem von Verbrechen und Wahnsinn geplagten Gotham City in deutscher Erstveröffentlichung – von namhaften Comic-Künstlern wie Stephanie Phillips (HARLEY QUINN), Joshua Williamson (FLASH, BATMAN), Phillip Kennedy Johnson (SUPERMAN – ACTION COMICS), G. Willow Wilson (WONDER WOMAN), Wes Craig (Guardians of the Galaxy) und anderen.


Rezension

Die meisten großen und wichtigen Helden haben mittlerweile bei DC einen eigenen Celebrationband bekommen oder wurden anderweitig geehrt. Da Helden jedoch nichts ohne ihre Gegner sind, gibt es nun ein DC Celebration für die Schurken von Gotham. Der Riddler, Joker und Two-Face sind nicht mit dabei, was eine willkommene Abwechslung ist, da so auch mal ein Killer Moth zu Ehren kommt.

Vogel liebt Katze

Der Pinguin und Catwoman gehen nicht nur gemeinsam auf Beutezug, sondern sie sind auch ineinander verliebt und retten dabei ganz nebenbei auch noch die Welt.
Wenn Schauspieler und Prominente einen Comic oder einen Roman schreiben, ist oft Vorsicht geboten. Hier hat Danny DeVito eine Geschichte zu jenem Charakter geschrieben, den er in Tim Burtons Batmans Rückkehr einst verkörperte. Und was soll man sagen, Vogel liebt Katze ist genauso verrückt und skurril, wie Burtons Vision damals. Das ist einfach gut.

Der furchtlose Mann

Scarecrow hat mal wieder mit seinem Angstgas rumgespielt und eine Gefolgschaft für den furchtlosen Mann aufgebaut. Der steht schließlich vor ihm.
Die Geschichte geht in Ordnung, mehr aber auch nicht. Da liegt viel Potential brach.

Ophiocordyceps Lamia

Mit Hilfe der Lamia-Pilze will Poison Ivy die Welt verändern. Ein erstes Ziel hat sie bereits hierfür ausgewählt. Aber bei der Umsetzung regt sich ihr menschliches Gewissen.
Poison Ivy wird gerne genutzt, um eine Umweltschutzbotschaft zu transportieren. Das ist auch hier der Fall, G. Willow Wilson stellt diese aber nicht zentral in den Mittelpunkt, sondern zeigt Poison Ivys menschliche Seite. Nicht eine der besten Geschichten über Poison Ivy, aber definitiv gut und gut zu lesen.

Denn der Himmel ist rot

Hank ist der erste Red Hood und nun wollen ihm ein paar andere Schurken ans Leder.
Stephanie Phillips erzählt eine etwas andere Geschichte mit Red Hood und überzeugt voll und ganz.

Passgenau

Der Mad Hatter wurde vor dem Waffenentwicklungslabor von Waynetech gesehen. An seiner Seite war Jackson Laubster, der beste Schlossknacker. Robin schwant Übles und er will mit Hilfe der Polizei den Mad Hatter aufhalten.
Dan Watters liefert eine sehr gute Geschichte, die den Charakter des Mad Hatters erfasst und vor allem eines besitzt – eine überraschende und geniale Pointe.

Der glücklichste Mann in Gotham

Killer Moth erzählt von seinem Leben und seiner Bedeutung für Gotham
Die Prämisse mag nicht spannend klingen und die Geschichte über Killer Moth ist sehr kurz, aber dennoch schafft es Mairghread Scott inhaltlich viel zu bieten. Der glücklichste Mann in Gotham ist auf seine Weise einfach gut.

Dämonenspiele

Vor Jahren begannen Batman und Ra´s al Ghul eine Schachpartie, in der Gegenwart versucht Batman, seinen Schachpartner am Diebstahl neuer Technologie zu hindern.
Phillip Kennedy Johnson betrachtet hier die Beziehung zwischen Batman und Ra´s al Ghul, fügt aber weder neue Erkenntnisse hinzu, noch begeistert er mit berstender Spannung.

Das zweite Auge

Im Hauptquartier von Leviathan steht Talia al Ghul kurz vor einem Treffen des Rates. Alleine in ihrem Zimmer denkt sie an eine Lektion ihrer Kindheit.
Mehr als das Übliche gibt es auf den Seiten dieser Geschichte von Nadia Shammas und Joshua Williamson, der es eigentlich viel besser kann, leider nicht.

Die Zeichnungen gehen durch die Bank vollkommen in Ordnung. Keiner der Zeichner fällt wirklich auf, weder im positiven noch im negativen Sinne. Es sieht alles recht gut aus und die Actionszenen sind ausreichend dynamisch.


Fazit

Die Schurken von Gotham bietet eine Reihe von guten Geschichten, die mal die Schurken ins Zentrum stellen. Ein Muss ist der Band bei dem Preis jedoch nicht.


Pro & Contra

+ Killer Moth
+ Danny DeVito als Autor

Bewertung: sterne3.5

Charaktere: 3,5/5
Handlung: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


Literatopia-Links zu weiteren Titeln von DC Celebration:

Rezension zu Joker
Rezension zu Green Lantern
Rezension zu Green Arrow
Rezension zu Wonder Woman
Rezension zu Aquaman
Rezension zu Harley Quinn