Hayabusa (Juli 2022)
ca. 180 Seiten, 8,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62191-7
Genre: Action, Yaoi
Klappentext
Ein ganz normaler Tag… Haruomi arbeitet in einem Supermarkt und sortiert Ware in die Regale ein, als plötzlich ein Kollege von einem Kunden brutal angegriffen und gebissen wird. Innerhalb kürzester Zeit bricht die Hölle auf Erden aus und der eh schon ängstliche Haruomi findet sich mitten im Zentrum einer blutigen Zombie-Apokalypse wieder. Nur knapp entkommt das sympathische Kerlchen den gierigen Bissversuchen der Untoten und trifft dabei auf den smarten Elitesoldaten Kazuma. Während immer mehr Zombies durch die Straßen wanken und das gesellschaftliche Leben vollständig zum Erliegen kommt, nehmen die beiden Männer den Kampf ums Überleben auf…
Rezension
Haruomi ist ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch. Er arbeitet in einem Supermarkt, wo er Regale einsortiert. Es scheint eigentlich alles wie immer zu sein, doch dann geht alles plötzlich ganz schnell. Ein Kunde dreht durch und greift die Menschen um sich herum an. Dabei beißt er sie! Ein Blutbad bricht aus und Haruomi bleibt nur, sich in der Abstellkammer zu verbarrikadieren. Eigentlich wollte sein Chef Hilfe holen und dann wieder kommen, doch auch nach einer Ewigkeit ist dieser nicht wieder zurückgekommen. Für immer kann Haruomi nicht hier bleiben, das ist ihm klar, also beschließt er, loszuziehen, auch weil er nach seinen Eltern schauen möchte. Doch kaum verlässt er sein sicheres Versteck wird er von einem dieser angriffslustigen, blutüberströmten Menschen angegriffen.
Im letzten Moment taucht Kazuma auf, ein Elitesoldat, der Haruomi retten kann. Neben der Information, dass das Militär ebenfalls von den Zombies angegriffen und stark reduziert wurde, teilt Kazuma ihm auch mit, dass ein Pharmaunternehmen für die aktuellen Situation verantwortlich sein soll. Er wollte dort hin, um mehr herauszufinden. Da das Haus von Haruomis Eltern auf dem Weg liegt, beschließen die beiden zusammen zu gehen. Doch relativ schnell müssen sie einen Unterschlupf suchen, um ihren Verfolgern zu entkommen. Dort erklärt Kazuma dann, dass der Überlebensinstinkt ihn dazu bringt, dass sein Körper dringend Entspannung der ganz besonderen Art benötige. Natürlich könnte man sich darum auch alleine kümmern, aber grundsätzlich funktioniert es mit einem anderen Körper am besten. Noch bevor Haruomi wirklich versteht, was Kazuma meint, wird er von diesem bereits aufs Bett gestoßen…
„Zombie Hide Sex” kommt relative schnell zur Sache. Sowohl was die Zombies angeht, als auch die Zweisamkeit der Protagonisten. Fast schon rücken die Zombies dabei etwas in den Hintergrund. Sie sind einfach nur die Erklärung dafür, dass Kazuma so viel „Stress abbauen“ muss. Trotzdem bleibt es dabei, sie wollen nach Haruomis Eltern sehen, herausfinden wie das Ganze passiert ist und eine Lösung für die aktuelle Situation finden. Das wird in der Story auch nicht vergessen. Trotzdem rast der erste Band am Anfang relativ schnell durch, als müsste alles darin verpackt werden. Doch zum Ende wird dann eindeutig klar, hier handelt es sich nicht um einen Einzelband. So fadenscheinig die Erklärung von Kazuma anfangs wirkt, weshalb Haruomi bei seinem Stressabbau mitmachen muss, umso nachvollziehbarer ist die Entwicklung gestaltet, wie die beiden mehr und mehr in die ganze Situation hineinwachse und beginnen sie zu akzeptieren.
Das Hauptaugenmerkt liegt ganz klar auf den beiden Protagonisten. Nebencharaktere bekommen nur bedingt Raum. Auch die Zombies werden eher schemenhaft im Hintergrund gezeigt. Doch die Charaktere, die auftreten, sind sehr gut ausgearbeitet. Sowohl von ihrem Verhalten, als auch dem Aussehen haben sie einen guten Wiedererkennungswert. Auch besteht keine Gefahr sie zu verwechseln, da sie jeweils ihr eigenes Design erhalten haben.
Die Zeichnungen sind sehr gut gelungen. Es kommt gut rüber, dass Gebäude, die sie betreten, nicht mehr regelmäßig gereinigt oder Instand gehalten werden. Die Gesichter der Charaktere können die Emotionen auch sehr gut transportieren und somit den Leser mit in ihre Gefühlswelt ziehen.
Fazit
“Zombie Hide Sex” ist nicht super überraschend, aber ein netter Yaoi inmitten einer Zombieapokalypse. Das Ende des ersten Bandes verspricht noch einige Wendungen.
Pro & Contra
+ abwechslungsreiche Charaktere
+ Wiedererkennungswert der Charaktere
+ saubere Zeichnungen
- das Zombie-Thema geht ein wenig unter
Bewertung: 
Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5