Buffy the Vampire Slayer Bd.8 – Ein Regenbogen auf ihrem Kopf (Jeremy Lambert, Mirka Andolfo, Carmelo Zagaria, Valentina Pinti, Siya Oum)

Verfasst von Markus.

buffy8

Verlag: Panini; (Dezember 2022)
Softcover: 116 Seiten; 16 €
ISBN-13: 9783741631276

Genre: Drama/ Mystery

Klappentext

Den Jägerinnen fällt es weiterhin schwer, sich in ihrer neuen Realität zurechtzufinden. Währenddessen versuchen Anya und ein frisch in Sunnydale eingetroffener Schurke, die Kontrolle über den Wächterrat zu erlangen!
Ein Plan wird enthüllt und Scoobies wie Jägerinnen müssen sich zusammenraufen, um ihn zu verhindern, doch das tut nicht jeder freiwillig. Und welche Opfer müssen gebracht werden, um Buffy vor einer weltenerschütternden Entdeckung und einem neuen großen Bösen zu bewahren?
Autor Jeremy Lambert und die Zeichner Carmelo Zagaria und Valentina Pinti bauen das Buffy-Universum weiterhin auf eine unglaubliche Weise aus, die man einfach gelesen haben muss. Diese Sammlung enthält außerdem eine ganz besondere Geschichte der Autorin Mirka Andolfo und der Zeichnerin Siya Oum, in der unser aller Lieblingswächter mal ganz anders auftritt: als Giles der Vampir.

Rezension

Der Wächterrat ist in Sunnydale, weswegen nun nicht mehr Giles, sondern Wesley der Wächter der Jägerinnen ist. Zudem gilt Faith nun als die erste Jägerin. Und endlich gibt es Antworten, auf die Frage, wieso sich die Tore zum Multiversum geöffnet haben. Zudem machen Silas, eine Art Erinnerungsvampir, und seine Lurker Jagd auf die Jägerinnen.

Mit Eine Welt ohne Krabben gab es so etwas wie einen Lichtblick bei den Buffycomics, denn es passierte endlich etwas. Nach diesem Intermezzo kehrt Jeremy Lambert leider zum Altbekannten zurück. Statt einer wirklichen Handlung, gibt es wieder einmal ganz viel Gerede, mit dem so etwas wie eine Geschichte suggeriert werden soll. Dabei wird alles hauptsächlich von den Charakteren erzählt, aber kein wirkliches Abenteuer bestanden. Nur die Angriffe von Silas und den Lurkern stechen da ein bisschen heraus, bringen jedoch kaum wirkliche Abwechslung. Aber es gibt wenigstens etwas Action und an einer Stelle gibt es sogar so etwas wie eine gruselige Atmosphäre. So gesehen pendelt sich Jeremy Lambert auch allein auf dem Niveau ein, welches Jordie Bellaire etablierte. Allerdings erzählt er etwas besser und es ist nicht ganz so langweilig. Die Charaktere hingegen sind immer noch nicht nichtmal halbwegs getroffen.

Das Intermezzo: Teestunde bringt hingegen etwas Buffyfeeling wieder zurück und es ist schon bezeichnend, dass dies ausgerechnet mit etwas gelingt, das mit der Haupthandlung gar nichts zu tun hat, sondern völlig losgelöst von dieser ist. Mirka Andolfo lässt die Scoobies, und ja dies sind wirklich die ursprünglichen drei Scoobies, Buffy, Willow und Xander, darüber philosophieren, wie es wäre, wenn Giles zu einem Vampir würde. Und dies ist ironisch, witzig, hat Herz und den Charme der alten TV-Serie, in der solch eine Szene durchaus hätte stattfinden können. Dies hier ist genau das, was der neuen Hauptserie fehlt

Die Zeichnungen von Carmelo Zagaria und Valentina Pinti sind einigermaßen in Ordnung, wirkliche Höhepunkte können sie nicht setzen, aber was sie vorlegen sieht ganz nett aus. Siya Oums Bilder bilden die Charaktere klar und gut ab und transportieren einen gewissen Witz, der bei der Teestunde auch von Nöten ist.

Fazit

Die Haupthandlung bleibt bei Buffy the Vampire Slayer schwach wie immer. Siya Oums und Mirka Andolfos Beitrag hingegen ist klar der Höhepunkt der bisherigen Reihe und sie zeigen damit, wie Buffy geschrieben werden muss.

Pro & Contra

+ Mirka Andolfo und Siys Oum liefern den besten Beitrag zu diesen Buffy-Comics

- inhaltlich nach wie vor schwach
- blasser Gegner, der nicht bedrohlich wirkt
- gerade mal durchschnittliche Zeichnungen

Bewertung:

Handlung: 2,5/5
Charaktere: 2/5
Zeichnungen: 3/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 1,5/5

Literatopia-Links zu weiteren Titeln über Buffy: