Star Wars: Darth Vader – Skywalker im Visier (Greg Pak, Raffaelo Ienco)

SW Darth Vader skywalker im visier

Verlag: Panini; (Juli 2022)
Softcover: 136 Seiten; 17 €
ISBN-13: 9783741630392

Genre: Science Fiction


Klappentext

Luke Skywalker in Gefahr

Darth Vader zeigt sich nach seinem Verrat an Imperator Palpatine geläutert. Jetzt muss der Sith-Lord allerdings erneut die Schrecken des Wiederaufbaus seines Körpers durchleben. Dabei schweifen seine Gedanken zu seinem Sohn … und dessen Freunden, die Luke Skywalker so verwundbar machen.
Deshalb nutzt Lord Vader den Krieg der Kopfgeldjäger, um seine eigenen Ziele zu erreichen und dabei ist ihm jedes Mittel recht.


Rezension

Darth Vader hat sich dem Imperator erneut voll und ganz unterworfen. Dennoch macht er nach wie vor Jagd auf Luke Skywalker und über Han Solo will er an ihn herankommen. Dabei hilft ihm der Attentäter Ochi. Allerdings gibt es auch genug, die gegen ihn arbeiten, wie Sly Moore und Crimson Dawn. Und dann ist da noch der Krieg der Kopfgeldjäger, der gerade im Gange ist.

Der Vorgängerband der einmal so guten Darth Vader Comicreihe, konnte schon nicht wirklich überzeugen, die Substanz fehlte und es gab jede Menge Logiklöcher. Nun also kommt mit Skywalker im Visier Greg Paks Geschichte über Vader während des Krieges der Kopfgeldjäger. Der stellt im Star Wars -Universum ein großes Crossover über mehrere Comicreihen dar. Häufig ist so etwas nicht unbedingt ein Zeichen von Qualität, da so Handlungen erzwungen werden, die sonst vielleicht nicht in die eigentliche Geschichte hineinpassen. Dazu kommen immer mal wieder Verständnisschwierigkeiten, falls Ereignisse aus anderen Reihen notwendig für das Verstehen sind.
Ist das auch hier so? Nun, bedingt. Verständnisprobleme gibt es wegen fehlender Informationen aus anderen Heften nicht, aber leider ist das auch mit das Positivste an dem ganzem Band. Greg Pak hatte sich mit Ins Feuer nicht mit Ruhm bekleckert, aber das hier unterbietet Ins Feuer noch einmal. Es fängt damit an, dass er Vader als unfähig darstellt und hört damit auf, dass die Geschichte wirklich keinerlei innerer Logik folgt. Klar, gewisse Ereignisse aus Episode V müssen stattfinden können, weswegen Han Solo eben zweimal auf die dümmste Art und Weise Vader entkommen darf, aber das ginge auch besser. Und gerade Han Solo ist auch so ein Punkt, sein Auftritt ist der McGuffin damit Darth Vader überhaupt eine Rechtfertigung hat, sich mit den Kopfgeldjägern abzugeben, aber ansosnten ist es absolut nicht nachzuvollziehen, wieso er in der Geschichte ist. Da hätte es auch irgendetwas anderes auch getan und hätte damit auch Boba Fetts Ansehen gleich mit gerettet.
Dazu erzählt Greg Pak so sprunghaft und so dermaßen ohne inneren Zusammenhalt, dass der Handlung nur schwer zu folgen ist. Da gibt es Zeitsprünge, die sich nicht sofort erschließen, es werden Figuren eingeführt, die keinerlei Funktion besitzen und Handlungen die, eine Wiederholung schadet an dieser Stelle nicht, einfach dumm sind. Hier stimmt erzählerisch einfach nichts. Man hätte Darth Vader aus dem Krieg der Kopfgeldjäger heraushalten sollen und den Fans diese gesammelten Hefte ersparen.
Das einzige, was in diesem Unfall überzeugt, ist die Darstellung von Sly Moore, allerdings nervt Ochi mit seiner Verehrung für Darth Vader dermaßen, dass dieser positive Eindruck praktisch hinweggefegt wird.

Raffaele Ienco kann den Band zwar nicht retten, aber immerhin sieht wegen ihm alles ganz nett aus. Wobei er auch schon mal in besserer Form war. Sei es drum. Die Charaktere sehen aus, wie sie es sollten und die Action stimmt und damit hat er seine Aufgabe vollkommen erfüllt.


Fazit

Fans von Star Wars werden Skywalker im Visier vermutlich kaufen, trotzdem die Empfehlung: Finger weg! Dieser Band ist ein Tiefpunkt in der Reihe um den Dunklen Lord der Sith.

Pro & Contra

- unstrukturiert
- sehr schwache Handlung
- jede Menge Logiklöcher
- Darth Vader wird als absolut unfähig dargestellt

Bewertung: sterne1.5

Handlung: 1/5
Charaktere: 1,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 1,5/5
Preis/ Leistung: 2/5


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