I can’t write about this Kiss (Rou Nishimoto)

i can t write about this kiss

Hayabusa (März 2023)
ca. 200 Seiten, 10,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62238-9

Genre: Yaoi


Klappentext

Manato ist ein ambitionierter Papparazzo und immer auf der Suche nach einem gewinnbringenden Skandal, den er mit seiner Kamera einfrieren kann. Eines Tages fotografiert er den berühmten Schauspieler Ryu Honda in einer besonders pikanten Situation – und wird erwischt! Der selbstbewusste Ryu stellt den jungen Fotografen zur Rede …


Rezension

Manato arbeitet als Papparazzo – doch er ist nicht besonders gut in seinem Beruf. Er kennt die Stars nicht und es widerstrebt ihm, Bilder zu schießen, die nicht die Wahrheit wiederspiegeln. Doch er hat keine Wahl, er muss seinem Chef Ergebnisse liefern.

Ryu Honda ist ein berühmter Schauspieler. Er entstammt bereits einer berühmten Familie, sieht blendend aus und wird von allen geliebt. Eines Tages erwischt Manato den berühmten Schauspieler in einer pikanten Situation und schießt davon ein Foto. Doch er bleibt dabei nicht unentdeckt. Kurzerhand schnappt Ryu ihn und verschleppt ihn in seine Wohnung. Dort schafft es Manato ihm glaubhaft zu versichern, er hätte kein Foto gemacht. Er fühlt sich mies dabei, aber sein Chef macht ihm enormen Druck. Noch dazu entschuldigt sich Ryu bei ihm, für die „falsche“ Verdächtigung und bietet ihm zur Versöhnung Alkohol an. Als Manato verrät, dass er Alkohol nicht gut verträgt, mixt Ryu ihm einen speziellen Cocktail, der sehr lecker ist. Der Alkohol lockert Manatos Zunge und er verrät, dass er Ryu beneidet. Er kann gut schauspielern, sieht gut aus – und kommt sicher gut bei Frauen an. Manatos Freundin ist älter als er und gibt ihm ständig das Gefühl, er sei unreif und könne sie nicht genug befriedigen. Kurzerhand bietet Ryu ihm an, ihm zu zeigen, wie er sich im Bett verbessern könne. Bevor Manato weiß, was geschieht, bekommt er keine theoretische Erklärung, sondern die Praxis gezeigt. Er möchte sich wehren, aber warum fühlt sich das so gut an?

Manato kann das alles nicht mehr vergessen – so hilft ihm das „Gelernte“ nicht, um bei seiner Freundin voranzukommen. Und dann sieht er sie auch noch mit einem anderen Mann … Wieso denkt er nur noch an Ryu? Wie soll er jetzt weiter machen?

„I can’t write about this Kiss” ist von der Mangaka von “Two sides of the same Coin!”. Daher kennt man bereits die gut gebauten Körper der Protagonisten. Beide Protagonisten haben ihre eigenen Probleme, die sie vergessen können, wenn sie beieinander sind. Auf seine eigene Art beneidet jeder von ihnen den anderen. Ryu leidet sehr unter seiner Familie. Mögen die Leute ihn, weil er gut schauspielern kann? Oder nur, weil er eine reiche Familie hinter sich hat, die ihm alles ermöglicht? Würde es jemanden interessieren, wenn er sich weniger Mühe geben würde? Muss er aufpassen, was er tut, wenn seine Familie mit Geld doch sowieso jeden Skandal unterdrückt? Und Manato leidet in seinem Beruf und in seiner Beziehung und weiß nicht, welchen Weg er gehen sollte.

Sie kommen eher holprig zusammen, doch es tut beiden gut. Auch wenn Ryu sehr rabiat vorgeht, um sich zu nehmen, was er möchte … Manato ist sehr naiv, doch das passt zu seinem Charakter. Und genau das ist eine hervorragende Ergänzung zu dem selbstbewussten Ryu, der eigentlich alles haben sollte und doch so einsam ist.

Die Protagonisten, sowie auch Nebendarsteller sind sehr gut zu erkennen und haben ihr jeweils eigenes Design erhalten. Die Zeichnungen sind sauber und detailliert. Emotionen sind sehr klar in den Gesichtern dargestellt. Hintergründe wurden eher spärlich eingesetzt, fügen sich aber dezent in die Bilder mit ein.


Fazit

„I can’t write about this Kiss” ist ein One-Shot für Yaoi-Liebhaber, die auf gut gebaute Körper stehen und nichts dagegen haben, wenn ein Protagonist zu etwas überredet werden muss.


Pro & Contra

+ nachvollziehbare Protagonisten
+ Ergänzung der Charaktere
+ saubere Zeichnungen

- etwas vorhersehbar

Bewertung: sterne4

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


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Tags: Boys Love, Yaoi, Hayabusa, Rou Nishimoto