Verlag: Panini; (September 2023)
Softcover: 124 Seiten; 15 €
ISBN-13: 9783741634055
Genre: Superhelden
Klappentext
Voller Einsatz
Ein Sieg der Avengers über eine Alien-Tyrannin wird von dem Gefühl getrübt, dass etwas nicht stimmt. Augenblicke später finden sich die Helden Seite an Seite mit Dr. Doom in der nächsten Schlacht! Und noch ehe sie recht wissen, wie sie da hineingeraten sind, sehen sie sich einer Horde von Red Skulls gegenüber. Damit hört der Wahnsinn längst nicht auf.
Autor Derek Landy (Skulduggery Pleasant) und Zeichner Greg Land (SYMBIOTE SPIDER-MAN), längst ein eingeschworenes Team mit eigenen Fanclubs, präsentieren ein komplexes Gesamtkunstwerk, das die Avengers zusammen mit euch im Strudel eines verwirrenden Paralleluniversums rotieren lässt.
Rezension
Gerade eben haben die Avengers gegen eine außerirdische Tyrannin gekämpft, schon befinden sie sich an der Seite Dr. Dooms gegen die böse Hälfte Dooms, bevor sie zig Red Skulls bekämpfen müssen und so geht es immer weiter. Dabei ändert sich auch immer wieder die Teambesetzung und hin und wieder müssen sie sogar einander bekämpfen. Mit der Zeit fällt ihnen auf, dass sie eigentlich nie wissen, wie es zu alldem kam und sie Erinnerungslücken haben und dies führt zumindest Captain America auf die Spur des Verantwortlichen, der mit den Realitäten spielt.
Ist Avengers – Aufs Ganze komplex, wie es der Klappentext verspricht? - Nein. Aber dafür macht das Ganze unheimlich viel Spaß. Denn der ganze Ballast, den so etablierte Figuren immer mit sich herumtragen, spielt hier keine Rolle und damit ist Aufs Ganze extrem einsteigerfreundlich, wenn man sich darauf einlassen kann, nicht zu wissen, was eigentlich los ist und nur Spaß mit den Charakteren haben will.
Denn darauf zielen Autor Derek Landy und Zeichner Greg Land vor allem ab. Sie wollen Spaß mit den Avengers haben und der soll sich gefälligst auf den Leser übertragen. Dafür geben sie alles und es gelingt ihnen auch. Da sie die Charaktere niemanden mehr vorstellen müssen, schließlich sind sie alle den meisten aus dem Kino bekannt, können sie sie direkt ins Abenteuer schicken. Dies scheint auf den ersten Blick chaotisch und ohne inneren Zusammenhang, mit der Zeit jedoch erschließt sich alles. Dabei ist die Geschichte nicht komplex, die Auflösung ist soweit sogar recht simpel, aber durch das Hineinschmeißen in die Handlung und dem ständigen Wechsel von Situationen und Teams positiv verwirrend. Man weiß nicht, was los ist und was das soll, aber es macht verdammt viel Spaß, die Avengers immer wieder in absurden Situationen gefordert zu sehen.
Zu diesen gehört übrigens auch Blade, der überraschen gut in das Ganze passt, obwohl außer ihm ansonsten keine Vampire und Horrorelemente vorhanden sind.
Greg Land ist mit der gleichen Intention an Avengers – Aufs Ganze gegangen, wie Derek Landy. Der Autor wollte Spaß haben und den hat Greg Land ebenso. Seine Actionszenen sind überlebensgroß und bei manchen Szenen nutzt er die Gelegenheit etwas Humor einzubauen. Dazu ist alles recht bunt, was einfach passend ist.
Fazit
Wild, ist der Ausdruck, der einem beim Lesen von Aufs Ganze in den Sinn kommt. Und das ist hier positiv gemeint. Derek Landy und Greg Land versuchen gar nicht erst bedeutungsschwer daherzukommen. Sie haben einfach Spaß daran, die Avengers von einem verrückten Szenario ins nächste zu jagen, ohne Rücksicht zu nehmen und das macht Avengers – Aufs Ganze verdammt unterhaltsam. Das wird nicht ewig in Erinnerung bleiben, aber sorgt für eine gute Zeit.
Pro & Contra
+ Blade ist dabei
+ Spaß steht im Vordergrund
+ im positiven Sinne verrückte Geschichte
Bewertung:
Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit den Avengern:
Rezension zu Avengers – Age of Ultron
Rezension zu Avengers – Ultron Forever
Rezension zu Marvel Klassiker: Avengers
Rezension zu Avengers-Anthologie
Rezension zu Avengers: Der Kree/ Skrull-Krieg