Hayabusa (Juli 2024)
ca. 195 Seiten, 8,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62143-6
Genre: Yaoi
Klappentext
Als Ren Kuroi seine Wohnung betritt, findet er einen verdächtig aussehenden Mann vor, der sich als Engel ausgibt. Izumi Morino ist „the real deal“, denn außer seiner Visitenkarte kann er auch noch Engelsflügel zwischen seinen Schulterblättern vorweisen. Schmell erinnert er Ren daran, warum er ihn eigentlich aussuchte, denn Ren ist bereits tot. Da nur reine Seelen den Himmel betreten dürfen, muss Rens verdorbene Seele erst gereinigt werden, und laut dem Yakuza Engel existiert nur eine gültige Methode, um das zu gewährleisten – er muss mit ihm Sex haben.
Eine himmlisch erotische Story aus der Feder der Erfolgsautorin von Caligula’s Love!
Rezension
Eines Tages kommt Ren Kuroi in seine Wohnung und muss überrascht feststellen, dass er dort nicht alleine ist. Ein seltsamer Mann begrüßt ihn, als wäre es ganz normal, dass er dort ist. Er stellt sich als Izumi Morino vor und behauptet außerdem, dass er ein Engel sei. Natürlich glaubt Ren ihm nicht, doch zum Beweis zeigt er ihm seine Flügel auf dem Rücken. Ok, die Flügel sind ziemlich mickrig, aber eindeutig da … Und als wäre das alles noch nicht genug, erzählt Izumi Ren auch noch, dass er tot sei. Doch Ren reagiert darauf ziemlich gelassen. Denn er ist keinen natürlichen Todes gestorben, er stellt einfach nur überrascht fest, dass es dann wohl scheinbar dieses Mal geklappt habe.
Und nun ist ein Engel da, um ihn in den Himmel mitzunehmen. Zumindest wird Ren das erst versprochen. Doch der Fahrstuhl, der die beiden nach oben bringen soll, taucht nicht auf. Izumi erklärt ihm, dass seine Seele befleckt ist und somit nicht in den Himmel aufsteigen darf. In diesem Fall gibt es nur eine einzige Methode, die Seele zu reinigen – der Verstorbene muss mit einem Engel schlafen, so lange, bis seine verdorbene Seele wieder rein ist. Normalerweise können Engel ihr Geschlecht an ihren Schützling anpassen – doch Izumi ist noch nicht lange ein Engel und hat diese Fähigkeit noch nicht. Somit muss Ren gegen seinen Willen mit einem Mann schlafen.
„Yakuza Angel“ dreht sich darum, wie Izumi Ren dabei helfen möchte, seine Seele zu reinigen. Und darum, was dadurch zwischen den beiden entsteht und welche Konsequenzen das für sie haben wird. Letztendlich ist der Schwerpunkt der Story aber einfach nur, die beiden miteinander ins Bett zu bekommen. Dabei ist die „Story“ sehr fadenscheinig. Eine verdorbene Seele soll ausgerechnet dadurch gereinigt werden, dass der Verstorbene gezwungen wird mit einem Engel zu schlafen? Und dann schickt man ausgerechnet zu einem Mann einen unerfahrenen Engel, der sein Geschlecht nicht anpassen kann? Das wirkt alles so konstruiert, dass das Lesen etwas schwierig ist. Zum Ende wird dann plötzlich noch eine Story in diese seltsame Konstruktion gequetscht, die man nach der ganzen Einführung aber nur noch bedingt ernst nehmen kann. Die Charaktere bleiben so flach wie die Story. Ren bekommt zwar ein wenig Tiefgang, als auf seine Familie eingegangen wird, aber das hat keine große Auswirkung auf den schlechten Eindruck.
Die Zeichnungen sind sauber und ordentlich. Die Charaktere haben ihr eigenes Design erhalten und können gut auseinander gehalten werden. Warum Izumi diesen Yakuza-Stil erhalten hat, der auch im Titel des Manga auftaucht, wird nie näher behandelt und scheint keine Rolle zu spielen. Das Hauptthema des Manga macht klar, dieser Manga ist erst ab 18 Jahre!
Fazit
„Yakuza Angel“ ist ein erotischer Zeitvertreib für Yaoi-Fans, wer aber gerne eine komplexe oder zumindest glaubhafte Story dabei haben möchte, ist hier falsch.
Pro & Contra
+ saubere Zeichnungen
- keine gute Story
- extrem und unlogisch konstruiert
Bewertung:
Handlung: 1/5
Charaktere: 3/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 1,5/5
Preis/Leistung: 2/5