Veil (Kotteri)

veil

Carlsen (Juli 2024)
ca. 128 Seiten, 18,00 EUR
ISBN: 978-3-551-73008-4

Genre: Romantik, Slice of life


Klappentext

Die Illustratorin erzeugt durch dynamische und zugleich fließende Linien und Kompositionen und eine raffinierte Wortwahl eine lebhafte Stimmung. Als Manga-Zeichnerin ist sie als Ikumi Fukuda tätig. Zu ihren Werken zählt z.B. „Nana Toshi Monogatari“ (Nach dem gleichnamigen Roman von Yoshiki Tanaka / Erschienen bei Kodansha). Sie mag Schwarztee, Gucci und Katzen.


Rezension

Emma ist eine Tochter aus feinem Hause und sie ist blind. Weil ihre Familie sie stets behütet, beschließt sie abzuhauen. Sie möchte beweisen, dass sie es alleine schaffen kann, auch wenn sie blind ist. Dabei stolpert sie fast über den Polizisten Alexander. Dieser bringt es nicht über sich, sie sich selbst zu überlassen und nimmt sie kurzerhand mit. Er bietet ihr eine Arbeit als Telefonistin bei der Polizei an, da sie sowieso gerade jemanden dafür suchen. Und so verbringen die beiden immer mehr Zeit zusammen.

„Veil“ kommt mit wenigen Worten aus und überlässt sehr viel der Fantasie der Leser. So wird alles Relevante eigentlich nur angedeutet. Man bekommt mit, dass Emma von Zuhause abgehauen ist. Ob die Familie aber jemals erfährt, dass es ihr gut geht, erfährt man nicht. Man sieht die beiden Protagonisten sehr oft zusammen, ob sie aber Freunde oder mehr sind, wird nicht ausgesprochen. Sie schlafen teilweise im gleichen Bett, es ist aber nicht klar, ob das im Polizeirevier oder in einer Wohnung ist? Wohnen sie zusammen? Schlafen sie immer in einem Bett, oder hat eigentlich jeder sein eigenes? All das wird nie erklärt. Der Manga besteht aus vielen kurzen Kapiteln, die die beiden in verschiedensten Situationen zeigen, ohne eine echte Story zu erzählen.

Zwischen den Kapiteln stehen Gedanken der Charaktere, bishin zu Teetassen … Das wirkt alles sehr konfus und eher irritierend. Die Art des Manga ist sehr gewöhnungsbedürftig. Der Manga ist komplett in Farbe gehalten und die Charaktere sind gut gezeichnet, aber insgesamt wirkt alles etwas unsauber. So sind die Panels nicht klar getrennt, sondern haben überstehende Ränder. Und die Schriften, in denen die Zwischen-Gedanken gehalten sind, sind teilweise schwer zu entziffern.


Fazit

„Veil“ ist gewöhnungsbedürftig, bietet keine packende Story, vermittelt aber eine sehr ruhige Stimmung.


Pro & Contra

+ komplett in Farbe
+ gut erkennbare Charaktere

- keine richtige Story
- viele unbeantwortete Fragen
- unsaubere Zeichnungen

Bewertungsterne2.5

Handlung: 2/5
Charaktere: 2,5/5
Zeichnungen: 3/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2/5

Tags: Slice of Life