Belle Epoque Verlag (November 2019)
Taschenbuch, 280 Seiten, 11,90 EUR
ISBN: 978-3963570940
Genre: Krimi
Klappentext
Paris 1899: Der Meisterdieb Arsène Lupin und die schöne Witwe Natalie Noir sind durch ein tödliches Geheimnis miteinander verbunden. Als Natalie einen undurchsichtigen Yankee um seinen Besitz erleichtert, wird dadurch eine Lawine dramatischer Ereignisse losgetreten. Lupin muss sich einem erbarmungslosen Gegner stellen, der dem Mysterium des ewigen Lebens auf der Spur ist. Als dem Meisterdieb ein Mord in die Schuhe geschoben werden soll, muss er seinen ganzen Einfallsreichtum aufbieten, um seinen Hals noch einmal aus der Schlinge zu ziehen. Werden Lupin und Natalie am Ende zwischen Schwerkriminellen und Polizei zerrieben?
Rezension
Der Meisterdetektiv ArsèneLupin und die hübsche Witwe Natalie Noir sind im Paris des Jahres 1899 durch ein tödliches Geheimnis miteinander verbunden. Als Noir einen undurchsichtigen Yankee um sein Hab und Gut erleichtert, löst sie damit eine Lawine dramatischer Ereignisse aus. Lupin muß sich einem erbarmungslosen Gegner stellen, der den Mysterien des ewigen Lebens auf der Spur ist. Als ihm dann auch noch ein Mord in die Schuhe geschoben werden soll, muss er seinen ganzen Einfallsreichtum aufbieten, um seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Über Martin Barkawitz ist nicht viel bekannt. Er wurde 1962 im Hamburg geboren, lebt und arbeitet heute aber in Osnabrück. Er ist seit 1997 freiberuflich als Schriftsteller tätig und ist beispielsweise Mitautor der Jerry-Cotton-Reihe.
Das vorliegende und hier besprochene Werk ist ein Pastiche, also ein Nachahmerwerk: Lupin, der Meisterdetektiv – ausgerechnet er ist schon gleich am Anfang in Nöten. Er wurde bei einem Einbruch ertappt und soll von dem erbosten Hausherren in einem Säurebottich quasi in Luft aufgelöst werdenn.
Dem Vorbild aus der Feder von Maurice Leblanc wäre ein solcher Anfängerfehler nicht passiert. Im weiteren Verlauf der Handlung kehrt Lupin aber zu gewohnter Genialität zurück.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi, Schauergeschichte, Liebesgeschichte und ja, auch ein bisschen Phantastik. Da möchte ein grausamer und sadistischer Übeltäter lebenswichtige Organe durch mechanische Ersatzteil austauschen lassen. So etwas kennt der vorgebildete Leser ansonsten nur durch phantastische oder Science-Fiction-Literatur.
Das Werk ist sehr gut und schnell lesbar, wirkt aber auch ein wenig oberflächlich. Es gibt drei Handlungsstränge; sie treiben die Handlung jeweils aus Sicht von Lupin, der Polizei sowie dem Verbrecher voran. Das Ende ist sehr offen – könnte es sein, daß da eine Fortsetzungsgeschichte geplant war?
Empfehlenswert ist das Buch durchaus. Es eignet sich für Mußestunden, die ausgefüllt werden wollen – beispielsweise in den Sommerferien oder zwischen den Jahren.
Dies ist eine Gastrezension von Felicia Rüdig, herzlichen Dank!