Destiny but Incompatible (Ei Eijou)

destiny but incompatible

Hayabusa (Oktober 2024)
ca. 220 Seiten, 8,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62479-6

Genre: Yaoi


Klappentext

„Hast du das wirklich ernst gemeint?“
Yuto Izumi war lange Zeit der Star der Vertriebsabteilung – bis ihm sein aufstrebender Kollege Keishi Sendo den Rang abläuft. Als wäre das nicht stressig genug, lässt sich Izumi auch noch von einem Bekannten überreden, nach der Arbeit eine Dating-App für Schwule zu testen. Obwohl Yuto hetero ist, wittert er einen netten Zeitvertreib – doch die vorgeschlagenen Matches treiben ihn nur noch weiter in den Wahnsinn. Bis er auf „K“ stößt! Entspannte Gespräche und skurrile Gemeinsamkeiten ermutigen Yuto, sich mit dem Unbekannten zu treffen. Allerdings taucht ausgerechnet sein Rivale Keishi auf… Was hat das Schicksal bloß für einen verrückten Plan ausgeheckt?!


Rezension

Yuto ist die Nummer 1 in seiner Vertriebsabteilung. Oder besser gesagt, er war die Nummer 1. Denn neuerdings macht ihm der neue Kollege, Keishi, den Rang streitig. Das ist auch der Grund, dass er ihn nicht mag. Für Yuto gibt es nur den ersten Platz als Option! Er gibt immer sein Bestes und hat hart dafür gearbeitet, so gut zu sein. Früher war sein Bruder immer besser als er, seitdem muss er einfach überall die Nummer 1 sein. Dafür hat er auch einige gute Beziehungen aufgebaut, die ihm in der Zukunft weiterhelfen könnten. Das ist auch der Grund, dass er nicht ablehnt, als ein Bekannter ihn um einen Gefallen bittet. Dieser hat eine neue Dating-App herausgebracht und bitte Yuto sich ein Fake-Profil zu erstellen, damit die App zum Laufen kommt. Um die Beziehung warm zu halten und später Nutzen daraus ziehen zu können, willigt er ein, ist aber schockiert, als ihm klar wird, dass es sich um eine Dating App für Schwule handelt. Trotzdem fängt er an, wie gewünscht, mit verschiedenen Männern zu chatten. Bevor es zu einem persönlichen Treffen kommt, sagt er aber immer ab. Die Gespräche langweilen ihn und er ist schockiert wie schnell die Gespräche immer darauf hinauslaufen, dass die Männer mit ihm ins Bett wollen. Doch dann lernt er „K“ kennen, endlich jemand, der anders ist. Mit ihm unterhält er sich jeden Abend über Nachrichten und er fängt an sich auf diese Unterhaltungen zu freuen. Das wird auch der Grund sein, dass er der Frage nach einem Treffen ausnahmsweise zustimmt.

Doch bei dem Treffpunkt muss er dann feststellen, dass Keishi vor ihm steht. Als dieser erfreut darüber ist, nicht der einzige bei der Arbeit zu sein, der schwul ist, hat Yuto das Gefühl, er könne nicht die Wahrheit sagen. Yuto möchte eigentlich direkt wieder gehen, aber Keishi schlägt vor, sie sollten miteinander schlafen. Da Yuto möglichst großes Interesse wecken wollte, hatte er in der App angegeben, er sei sowohl als Top als auch Bottom glücklich. Das kommt Keishi gelegen, da er ausschließlich Top ist, bittet er Yuto heute Bottom zu sein. Irgendwie legt er los, bevor Yuto richtig bewusst wird, was gerade passiert. Und dann fühlt sich das, was er da tut auch noch so gut an. Aber Yuto ist doch hetero, wie kann es sich da so gut anfühlen? Bevor Keishi zu weit gehen kann, bricht Yuto ab und verschwindet. Aber er kann nicht vergessen, was er gefühlt hat. Ob er sich weiter mit Keishi treffen soll? Aber wo soll das alles noch hinführen?

„Destiny but Incompatible“ kommt sehr schnell zur Sache und zeigt eindeutig, worum es geht. Hier wird nichts zensiert oder versteckt, weshalb sich der Manga ganz klar an Leser ab 18 Jahren richtet. Es ist relativ schnell klar, wo die Story hinführen wird, auf den Leser warten nur wenige Überraschungen. Auch wirkt alles etwas konstruiert. Da erzählt Keishi noch, dass er sich mit keinem anderen Mann aus der App getroffen hat, weil die alle immer direkt Sex wollten und trotzdem hat er bei seinem ersten Treffen mit Yuto nichts Besseres zu tun, als direkt über ihn herzufallen. Und Yuto lässt das alles mit sich machen, obwohl er das doch gar nicht will… Das würde anders aussehen… Aber nur so funktioniert diese Story. Die beiden kommen sich näher und Yuto lernt ganz neue Freuden kennen, die ihm nicht bewusst waren. Und obwohl er weiterhin der festen Überzeugung ist, dass er hetero ist, werden ihre Treffen regelmäßig. Und immer weniger hat er die Möglichkeit, die Wahrheit zu erzählen. Bis diese von alleine herauskommt … Und schon ist das Drama vorprogrammiert.

Die Charaktere handeln relativ vorhersehbar. Keishi ist sehr dominant und Yuto lässt das alles relativ still mit sich machen. Die Zeichnungen sind sauber, aber etwas einfach gehalten. Besonders in den Sexszenen ist alles sehr detailliert ausgestaltet und explizit dargestellt. Hintergründe sind nur spärlich eingesetzt, aber wenn ebenfalls detailliert und sauber gezeichnet.


Fazit

„Destiny but Incompatible“ ist ein Einzelband mit viel Sex und einer seichten Story für echte Yaoi-Liebhaber.


Pro & Contra

+ saubere Zeichnungen
+ gut erkennbare Charaktere

- einfache, vorhersehbare Story

Bewertung: sterne3

Handlung: 2,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 3/5
Preis/Leistung: 3/5

Tags: Boys Love, Yaoi, Hayabusa