Der Unsichtbare (H. G. Wells)

der unsichtbare

Mantikore Verlag (2018)
Originaltitel: ‎The invisible man
Taschenbuch, 257 Seiten, 13,95 EUR
ISBN: ‎978-3961880034

Genre: Science Fiction


Klappentext

H.G. Wells SciFi Klassiker als neu übersetzte und illustrierte Ausgabe!
Ein junger Wissenschaftler entschlüsselt das Geheimnis, wie man unsichtbar wird. Zunächst ist er begeistert von seiner neuen Entdeckung, doch als er das Experiment an sich selbst durchführt, wird ihm klar, dass unsichtbar sein nicht heißt, unangreifbar zu sein. In seiner Verzweiflung sehnt er sich nach einer Möglichkeit, den Prozess umzukehren, und landet in einem kleinen Dorf, wo er meint, dass er in Frieden arbeiten kann. Als sein Geheimnis jedoch auffliegt, beginnt eine Abwärtsspirale des Schreckens und der Gewalt.


Rezension

Mr. Groffom ist Chemiker. Als er eines Tages ein Verfahren entdeckt, mit dem er Materie unsichtbar machen kann. führt er das Experiment erfolgreich an sich selbst durch. Und das zu einem hohenPreis.

Das englischsprachige Original ist im Jahre 1897 erschienen. Zu dieser Zeit ist Herbert George Wells (1866 - 1946) bereits als Romanautor etabliert. Der literaturwissenschaftlichen Sekundärliteratur zufolge gelten diese frühen Werke als richtungsweisend für das spätere Science-Fiction-Genre. Ab den 1910er Jahren wendet sich Wells literarischen Ideen- und Problemromanen sowie der politischen Schriftstellerei zu.

Thomas Allen Shippey liefert das Vorwort für diese deutsche Übersetzung. Dabei ordnet er den Unsichtbaren in das Well`sche Werk ein, liefert aber auch eine Art Interpretation. Dies ist insofern ungeschickt, als dass der Leser die Handlung ja noch gar nicht kennt und sich so der Ereignise mit den Augen Shippeys zu Gemüte führt.

Dann folgt die eigentliche Geschichte. Sie wind in der Form eines Abenteuerromans geschildert. Elemente der Phantastik, der Science Fiction sowie des Kriminalromans fließen mit ein. Hauke Kock steuert die Illustrationen bei.

Das vorliegende und hier besprochene Werk gilt nicht umsonst als Klassiker. Was nicht nur am leicht lesbaren Schreibstil liegt. Es geht um die Auswirkungen von technischem Fortschritt und Wissenschaft auf die Moral. Ist wirklich alles erlaubt, was technisch machbar ist?

Dieser Klassiker ist auch für heutige Generationen zu empfehlen.


Dies ist eine Gastrezension von Andreas Rüdig, herzlichen Dank!