Kosmos (Februar 2025)
Taschenbuch, 160 Seiten, 12,00 EUR
ISBN: 978-3440182369
Genre: Krimi / Jugendbuch
Klappentext
Ein neuer Kriminalfall für die beliebten Detektive aus Rocky Beach. „Der rote Büffel“ ist weg! Alba findet auf einer Kassette eine Nachricht ihres verstorbenen Vaters. Sie ist überrascht, da sie ihn seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte. In seiner Nachricht bitter er Alba, ein wertvolles Gemälde zu retten. Wo könnte sie es finden? Sie braucht Hilfe bei ihren Nachforschungen und wendet sich an Justus, Peter und Bob. Die drei ??? sind sofort begeistert dabei. Schnell stecken sie in einem neuen Fall, der eine ungeahnte Wendung nimmt. Während ihrer Ermittlungen stoßen sie auf Namen, die ihnen bekannt vorkommen. Wie verknüpfen sie die einzelnen Spuren? Was finden sie heraus?
Rezension
Der "rote Büffel" ist ein berühmtes Gemälde, das vor langer Zeit gestohlen wurde. Doch nun ist es in Gefahr, in seinem Versteck von Naturgewlten zerstört zu werden. Die Zeit drängt also. Und Justus, Peter und Bob merken schnell, dass sie nicht die einzigen sind, die nach dem Gemälde fahnden. Victor Hugenay, der Meisterdetektiv und erwiesenermaßen größter Widersacher der Juniordetektive, hat seine Finger ebenfalls im Spiel. Er war an dem Kunstraub beteiligt und sitzt heute dafür im Gefängnis. Ist er wirklich so hilfsbereit, wie er sich gibt? Oder tappen die Fragezeichen in eine Falle zu Hugenays Nutzen?
André Marx wurde am 1. Januar 1973 in Georgensmarienhütte geboren. Er studierte 1996 bis 1996 an der Universität Osnabrück Germanistik, Sprachwissenschaften sowie Kunst. Seitdem arbeitet er freiberuflich als Autor und Schriftsteller. Für die Fragezeichen schreibt er - mit Unterbrechungen - seit 1997. Der Sekundärliteratur zufolge orientiert er sich bei den Geschichten am ursprünglichen Konzept der Serie. Dies ist hier auch deutlich erkennbar.
Es gibt die Telefonlawiine. Und mit Victor Hugenay und Rubbish George gibt es Figuren, die schon in früheren Bänden zum Einsatz kamen - Hugenay beispielsweise im Jahre 2002. Bei oberflächlichem Lesen könnte man die Handlung als Schatzsuche bezeichnen.
Gerüchten in der Sekundärliteratur zufolge war dies der letzte Roman von Marx für die drei Fragezeichen; er steigt wohl als (dienstältester!) Autor aus der Reihe aus.
Kann man dieses Buch als Abschiedgeschenk an die Leser bezeichnen? Hoffentlich nicht! Dieser Band ist fulminant und furios. Justus Jonas kann den Fall zwar lösen, muss aber erkennen, dass die drei alterslosen Jugendlichen von Anfang an getäuscht und missbraucht wurden. Dies ist schon ungewöhnlich. Sie, die sonst Herren des Geschehens sind, müssen erkennen, dass sie einen ebenbürtigen, wenn nicht gar überlegenen Gegner haben, der sie für seine Zwecke dirigiert. Justus wird wohl noch einige Zeit daran zu knacken haben.
Inhaltlich ist das Buch ein Höhepunkt in der jüngeren Geschichte der Jugendbuchreihe.
Dies ist eine Gastrezension von Andreas Rüdig, herzlichen Dank!
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