
Hayabusa (Mai 2025)
ca. 224 Seiten, 9,00 EUR
ISBN: 978-3-551-62532-8
Genre: Yaoi
Klappentext
Eri, das jüngste Mitglied der Idol-Gruppe VINKS, wird für eine Session mit dem Alpha-Idol Lee Soo-young von α-code ausgewählt. Während der Proben spürt Eri eine unerklärliche Anziehungskraft: Der Duft von Soo-young weckt in ihm Gefühle, die er nie erwartet hätte. Als er Soo-youngs Nacken markiert, entfaltet sich eine Verbindung zwischen ihnen, die weit über ihre professionelle Beziehung hinausgeht…
Ein Omegaverse-Einzelband voller Leidenschaft von der Mangaka von Threesome!
Rezension
Die Menschen, unabhängig davon, ob sie männlich oder weiblich sind, werden in drei Geschlechter eingeteilt: Alpha, Beta und Omega. Omegas können schwanger werden, sowohl Frauen, als auch Männer. Außerdem senden sie Pheromone aus, auf die Alphas stark reagieren. Wenn ein Alpha einen Omega in den Nacken beißt, markiert dies den Omega als den Partner des Alphas. Kein anderer kann diese Markierung somit jemals wieder für diesen Omega setzen.
Eri ist ein Alpha und Teil der Idol-Gruppe VINKS, die neben ihn nur aus Betas besteht. Obwohl er der Jüngste ist, sticht er alleine durch sein Alpha-Dasein heraus. Doch es gibt auch noch die Idol-Gruppe α-code die ausschließlich aus Alphas besteht. So auch den Jüngsten unter ihnen, Lee Soo-young. Eri bewundert ihn für sein großes Talent und ist deshalb sehr begeistert als ihm gesagt wird, dass er mit Soo-young für ein Projekt zusammenarbeiten soll. Sie sollen ein sehr bekanntes Lied, das von einem Alpha-Omega-Paar komponiert wurde, gemeinsam tanzen. Beim ersten Training wird direkt klar, Soo-young ist Eri weit voraus, was Eri aber nur anspornt besser zu werden. Doch er bemerkt noch etwas anderes, er nimmt Soo-youngs Geruch war, was ihn aus dem Konzept bringt. Deshalb gesteht Soo-young sein großes Geheimnis: Er ist eigentlich ein Omega. Die Pheromone, die Soo-young ausströmt, lassen Eri alles vergessen und die beiden geben ihren Gefühlen nach. Doch nicht nur das, Eri kann sogar nicht mehr an sich halten und beißt Soo-young in den Nacken. Damit beginnt das Unheil. Denn nun sind die beiden aneinandergebunden. Nur Eri kann diese Verbindung wieder lösen, doch tut er das, kann Soo-young sich niemals wieder mit einem anderen Alpha verbinden. Trotzdem treffen sie die Abmachung, dass sie bis zu Aufführung verbunden bleiben, Eri danach aber diese Verbindung löst. Doch wollen sie das wirklich? Oder sind es ihre Agenturen, die sich zu diesem Schritt drängen?
Unter dem Vorwand, dass es ihrem Tanz helfen würde, ziehen die beiden bis zur Aufführung zusammen. Sie lernen einander kennen und mehr. Außerdem verbessern sie ihren gemeinsamen Tanz. Doch kurz bevor ihr Auftritt stattfinden sollte, wird dieser abgesagt und die beiden sollen sich sofort trennen. Für Eri bricht eine Welt zusammen. Aber kann er sich dem irgendwie entgegensetzen? Und was will Soo-young? „Comeback after fate“ spielt im sogenannten Omegaverse. Hier wurden die Hierarchieverhältnisse an Wölfe angelehnt, die ebenfalls in Alphas, Betas und Omegas unterteilt werden. Und in dieser Welt rutscht der Leser sehr schnell rein in das Zusammentreffen der vermeintlichen zwei Alphas. Allerdings fragt man sich, wie Soo-young dieses große Geheimnis bisher aufrechterhalten konnte, wo es nun doch irgendwie sehr schnell aufgedeckt wird. Er versucht nicht mal, sich rauszureden, als Eri seinen Geruch wahrnimmt, sondern gesteht direkt, was er ist. Und plötzlich wissen es auch alle anderen Menschen um sie herum. Für ein Geheimnis wird dieses verdammt schlecht gehütet. Auch der Nackenbiss kommt sehr schnell und ohne große Gegenwehr, als wäre es Soo-young eigentlich eher egal, was da passiert. Und so fließt die Geschichte ein bisschen vor sich hin. Immer wieder sieht man das Training für den Tanz, der mal stattfinden soll, dann wieder nicht. Und das große Geheimnis, das zwischen ihnen steht, aber überhaupt nicht gut gehütet wird. Während sich Eri sehr schnell seiner Gefühle klar wird, scheint Soo-young eher desinteressiert daran zu sein, für sein eigenes Glück zu kämpfen.
Und das alles ist umrandet von eher ausbaufähigen Zeichnungen. Teilweise kann man die Charaktere nicht gut erkennen. So wird das Geheimnis direkt auf der erste Seite gelüftet, da man die Charaktere aber nicht gut wiedererkennt, rätselt man auf den folgenden Seiten erst mal, wer das zu wem gesagt haben könnte. Alles wirkt eher etwas unsauber und einfach gezeichnet. Bewegungen sind nicht gut zu erkennen und teilweise rätselt man schon, was gerade auf dem Bild passiert.
Fazit
„Comeback after Fate“ ist ein netter Zeitvertreib, ist aber insgesamt ausbaufähig inklusive einiger Schwächen.
Pro & Contra
+ guter Aufbau der Omegaverse-Welt
- konstruierter Storyverlauf
- unsaubere Zeichnungen
- konstruierte Interaktionen der Protagonisten
Bewertung: ![]()
Handlung: 2/5
Charaktere: 2/5
Zeichnungen: 2/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2/5
