Terézia Mora erhält Adelbert-von-Chamisso-Preis

Terézia Mora erhält den mit 15 000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung. Die Förderpreise in Höhe von je 7000 Euro gehen an Abbas Khider und Nino Haratischwili, wie die Stiftung am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Die Preise werden am 4. März in München verliehen. Mit dem Preis ehrt die Stiftung seit 1985 literarische Leistungen in deutscher Sprache von Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche ist.

Mora («Der einzige Mann auf dem Kontinent») wurde 1971 im ungarischen Sopron geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Sie bekommt den Chamisso-Preis für ihr bisheriges literarisches Werk sowie ihre Aktivitäten als Übersetzerin und Vermittlerin zwischen dem deutschsprachigen und dem ungarischen Kulturraum.

Khider wurde 1973 im irakischen Bagdad geboren und lebt seit 2000 in Deutschland. Mit dem Chamisso-Förderpreis wird er für seinen ersten Roman «Der falsche Inder» (2008) geehrt. Dieser schildert die abenteuerliche Flucht des jungen Rasul Hamid aus dem Land des Diktators Saddam Hussein.

Haratischwili wurde 1983 in Tiflis in Georgien geboren und lebt als Theater- und Prosaautorin in Hamburg. Sie bekommt den Chamisso-Förderpreis für ihre bisherigen Arbeiten für das Theater, insbesondere für die Stücke «Georgia» und «Liv Stein». Ihr erster Roman erscheint in diesem Jahr.


Quelle: Yahoo