Argentinien feiert 200. Jubiläum auf der Frankfurter Buchmesse

Unter dem Motto «Cultura en Movimiento - Kultur in Bewegung» wird sich das diesjährige Ehrengastland Argentinien auf der Frankfurter Buchmesse (6. bis 10. Oktober) vorstellen. Die zentrale Präsentation in der Ehrengasthalle werde als Labyrinth gestaltet, kündigte die Präsidentin des Organisationskomitees, Magdalena Faillace, am Montag in Frankfurt am Main an.

Darin sollen für die argentinische Geschichte und Gegenwart wichtige Themen dargestellt werden, wie zum Beispiel die Unabhängigkeitsbewegung, der Umgang mit den indianischen Ureinwohnern und die Militärdiktatur von 1976 bis 1983. «Man kann unsere Kultur nicht ohne unsere Art der geschichtlichen Aufarbeitung verstehen», sagte Faillace. Das zweitgrößte südamerikanische Land feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum als Republik.

45 argentinische Autoren werden während der Buchmesse die Literatur ihres Landes repräsentieren. Ein besonderes Augenmerk liegt aber auf den als Nationalschriftsteller verehrten Jorge Luis Borges (1899-1986) und Julio Cortázar (1914-1984).

Durch sie kamen die Veranstalter auch auf das zentrale Motiv des Labyrinths. Denn in seinem Erzählband «Im Labyrinth» verglich Borges die Bibliotheken und auch die Welt gerne mit einem solchen.

Die Ehrengasthalle werde «sowohl mysteriös als auch transparent sein», sagte Faillace. Zuvorderst solle sie aber Argentinien als Land mit kultureller Vielfalt zeigen.


Quelle: yahoo.de