7. Pantheon Lese-Tage in Bonn (04. - 14.09.2010)

Wortakrobaten mit Meistertitel
Heimatgeschichten von Laberfürsten, kaukasischen Schwiegermüttern, rappenden FDJlern und unglücklichen Astronauten.
- Messerscharfer Wortwitz bei den 7. Pantheon Lese-Tagen


04. bis 14.09.2010, Pantheon, Bundeskanzlerplatz, Bonn
Beginn der Veranstaltungen jeweils 20:00 Uhr (4.9.: 21:00)

Es lesen und spielen:
04.09.: WLADIMIR KAMINER
07.09.: JESS JOCHIMSEN: "Durst ist schlimmer als Heimweh
08.09.: BÜRGER LARS DIETRICH: "Schlecht Englisch kann ich gut"
10.09.: SEBASTIAN 23: "Gude Laune hier"
11.09.: MORITZ NETENJAKOB: "Multiple Sarkasmen"
14.09.: FRANK GOOSEN: "Radio Heimat"


Die 7. "Pantheon-Lese-Tage" locken erneut mit einem pointenreichen und schwarzhumorigen Programm-Menu für echte Satire-Gourmets in den Kleinkunsttempel am Bonner Bundeskanzlerplatz. An sechs Abenden im September steht das Pantheon wieder einmal ganz im Zeichen der komisch-hintergründigen Dichtkunst, des literarischen Kabaretts und des jungen Comedy-Autorentums.
Vom 04. bis 14.09. sind die Lesetage vor allem ein packendes Bühnenerlebnis, weil es Kabarettisten, Komiker, Parodisten, Rapper und Slammer sind, die mit ihren messerscharf formulierten Beobachtungen, und furiosem Wortwitz stilsicher und mit entsprechender "Performance" in Hirn, Herz und Zwerchfell treffen.
Alles in allem sind die Pantheon Lese-Tage also immer viel mehr als "nur" Lesen und Zuhören. Der Blick geht weit hinaus über Buchdeckelränder. Soviel sei versprochen: gesessen wird nur selten auf der Pantheonbühne.

Zum Auftakt am 04.09. gibt der gebürtige Moskauer Autor und DJ WLADIMIR KAMINER einen tiefen Einblick in den reichhaltigen Schatz seiner mit viel hintergründigem Witz ausgestatteten Alltags-Erzählungen. Sein neues Buch "Meine kaukasische Schwiegermutter berichtet von einem Ort der Lebensfreude, Abenteuer und Begegnungen mit einzigartigen Menschen. Nach schnellem Stühlerücken - zwecks Schaffung einer freien Tanzfläche - erfolgt dann ein Wechsel von der Literatur zur Musik indem Wladimir Kaminer und ein DJ-Kollege vom Mischpult aus ihr Publikum bis zum frühen Morgen mit unwiderstehlichen russischen Popweisen infizieren und zum wilden Tanzen anregen.
JESS JOCHIMSENs Soloprogramm "Durst ist schlimmer als Heimweh" ist kein herkömmliches, mit Anfang, Witz-Zwang und Ende, sondern ein tragikomisches Roadmovie zum Zurücklehnen, ein entspannt-literarischer Heimatabend mit ungewissem Ausgang. Jess Jochimsen spricht am 07.09. zur Lage der Nation, improvisiert über die Abgründe des Lebens, liest, singt, schreit, flüstert - jeden Abend anders, jeden Abend neu, aber immer solange, bis das Publikum randvoll ist mit Lachen und Liebe.
Mit einer "überaus amüsanten Geschichtsübung" meldet sich der eigentlich als Rapper bekannte BÜRGER LARS DIETRICH am 08.09. im Pantheon zu Wort: Mit gewohnt lausbübisch charmanter Art und herrlich uneitlem Humor liest er aus seinem ersten literarischen Werk über seine eigene Jugend im Osten. Das geneigte Publikum ist bei "Schlecht Englisch kann ich gut" eingeladen, in Erinnerungen zu schwelgen und wer sie nicht kennt, die gute alte DDR, der lernt garantiert ohne politischen Zeigefinger, etwas über den Alltag eines äußerst mitteilungsbedürftigen Schuljungen, dessen größte Freude schon damals die Unterhaltung seiner Umgebung war und dies auch bis heute geblieben ist.
SEBASTIAN 23 ist der frischgebackene Jurypreisträger des PRIX PANTHEON 2010. Und die Jury des renommiertesten deutschen Kabarettpreises bescheinigte dem außergewöhnlichen Wortakrobaten, dass "er mehr intelligenten Witz in einem Satz unterbringen kann, als andere in einem kompletten Programm". Am 10.09. sorgt Sebastian 23 für "Gude Laune hier!" - so auch der Titel seines ersten Bühnensolos, indem der Slam-Vizeweltmeister sein Buch für den Abend nicht in der Hand, sondern vielmehr im Kopf hat - in den Händen hält er lieber eine Gitarre. Und die Zwiesprache mit seinem Publikum ist durchaus auch Bestandteil seiner Bühnenshow, die seine wunderbaren Texte auf vielfältigste Art zu transportieren vermag.
MORITZ NETENJAKOB, der Chefautor von "Switch", "Wochenshow" und Grimmepreisträger für "Stromberg" präsentiert am 11.09. im Pantheon sein erstes Bühnensolo "Multiple Sarkasmen" - eine 90minütige temporeiche Mischung aus Standup, Sketchen, Parodien, Musik - und natürlich Lesung!
Ebenfalls mit Geschichten von seinem Zuhause setzt Kabarettist und Bestsellerautor FRANK GOOSEN - den würdigen Schlusspunkt dieser 7. Pantheon-Lese-Tage. Goosen kommt aus dem Ruhrpott und sein Humor ist von wunderbar kohlenstaubtrockenen Art, überirdisch bodenständig, wenn er von seiner "Omma", seinen Kumpels und aus Kneipen und Pommesbuden im "Land der Autobahnen" berichtet.

Karten für alle Veranstaltungen der Pantheon Lese-Tage sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich; Im Internet unter http://www.pantheon.de; http://www.bonnticket.de. Tel. Reservierungen unter: 0228-212521 bzw. 0180-5001812 (Bonnticket).
Außer der Lesung mit Wladimir Kaminer (Beginn um 21:00) starten alle Veranstaltungen pünktlich um 20 Uhr.
Für echte Satire-Junkies gibt es (nur im Pantheon-Büro) eine "Festival-Karte" bei der man 5 Veranstaltungen auswählen kann, aber nur 4 bezahlt.

Infos im Internet unter http://www.pantheon.de


Quelle: Pantheon