Nicolas-Born-Preis 2010 für Gerd-Peter Eigner und Leif Randt

Der Schriftsteller Gerd-Peter Eigner erhält den Nicolas-Born-Preis 2010 des Landes Niedersachsen. Mit dem Nicolas-Born-Debütpreis wird von der Niedersächsischen Literaturkommission Leif Randt geehrt. Das teilte der Preisstifter am 19.07. mit.

Der Preisträger Gerd-Peter Eigner wurde 1942 in Malapane/Oberschlesien geboren. Er verbrachte den Großteil seiner Kindheit und Jugend in Wilhelmshaven. Seit 1971 ist er hauptberuflich Schriftsteller. Nach vielen Reisejahren lebt Eigner seit 1998 in Olevano Romano (Italien) und Berlin. Seine Romane "Golli", über "Brandig", "Mitten Entzwei" und "Lichterfahrt mit Gesualdo" bis zu seinem jüngsten Stück "Die italienische Begeisterung" sind zyklisch miteinander verbunden. Sie seien Protokolle einer Selbstvergewisserung und zugleich Zeugnisse einer mit großen Erzählatem verorteten Weltzugewandtheit, so das Urteil der Niedersächsischen Literaturkommission.

Mit Leif Randt wird ein junger Autor ausgezeichnet, der noch am Anfang seines Schaffens steht. Er hat unter anderem an der Universität Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus studiert. 2009 erschien sein Debütroman "Leuchtspielhaus", in dem es um junge Menschen in London geht, die sich auf die surreale Suche nach einer verschwundenen Künstlerin machen. Die Niedersächsische Literaturkommission urteilte: Es sei eine erstaunliche erzählerische Leistung, wie es der 1983 geborene Leif Randt schaffe, Jugendszenen als hochkomplexe dynamische Kulturmaschinen vorzuführen, die darauf angelegt sind, immer wieder neue Lifestyle-Effekte zu produzieren. Weder mache er sich dabei über seine Helden lustig, noch schmeiße er sich an die Jugendlichen heran, um ihren ästhetischen Hyperaktivismus zu feiern.


Quelle: boersenblatt.net