Peer Steinbrück präsentierte erstmals "Unterm Strich"

Großer Medienauftrieb in der Heinrich-Heine-Villa am 16. September: Bei blitzenden Kameras stellte der gebürtige Hamburger und ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück sein Buch „Unterm Strich“ vor.

Mit profunder Kenntnis der komplexen politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge sagt der Mann, der Deutschland als Finanzminister maßgeblich aus der Krise geführt hat, worum es in Deutschland jetzt wirklich geht und gehen muss – will man Sozialstaat und Wohlstandsnivau erhalten. Dabei sind demografischer Wandel, die Veränderungen der weltweiten Wirtschaftsordnung und natürlich die Integrationsprobleme nur einige der drängendsten Themen. Steinbrücks politische Empfehlung: Deutschland wäre gut beraten, sich vom alimentierenden Sozialstaat in einen vorbeugenden zu wandeln. Schlüssel dazu sei die Bildung, auch in höherem Alter.

Über den Autor

Peer Steinbrück, geboren 1947 in Hamburg, ist Mitglied des Deutschen Bundestages. Der Diplomvolkswirt hatte viele Ämter inne, bevor er von 2005 bis 2009 als Bundesminister der Finanzen und als stellvertretender Vorsitzender der SPD tätig war. Unter anderem leitete er das Büro des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, war erst Staatssekretär, dann Wirtschaftsminister Schleswig-Holsteins. In Nordrhein-Westfalen war er 1998 bis 2000 Wirtschaftsminister, 2000 bis 2002 Finanzminister, 2000 bis 2005 Mitglied des Landtags und von 2002 bis 2005 Ministerpräsident.

Über das Buch

Peer Steinbrück analysiert schonungslos die Lage und zeigt Wege aus der Krise. Seine Botschaft ist eindeutig. Egal ob es um die Stärkung unserer Wirtschaft, die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme oder die Lage der Parteien (insbesondere der SPD) geht: Eine gute Zukunft unseres Landes hängt davon ab, dass Politik und Bürger sich offen eingestehen, welche Schnitte nötig sind, statt Tabus zu pflegen und mit unhaltbaren Versprechungen von den Problemen abzulenken. Nur wenn sich die Politik von Grund auf wandelt und sich gegen den drohenden Primat der Ökonomie durchsetzt, wird sie die gewaltigen Herausforderungen der Finanz- und Wirtschaftskrise meistern. Gelingt es uns nicht, den Mut zur Ehrlichkeit aufzubringen, hätte dies unausweichlich negative Folgen für unser Wohlstandsniveau – und damit auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.


(Quelle: Hoffmann und Campe; Bildquelle: portalestoria.net)