Booker-Preis 2010 geht an Briten Howard Jacobson

Große Ehre für Howard Jacobson: Er erhielt in diesem Jahr den hoch dotierten Man-Booker-Literaturpreis.

Der Man-Booker-Literaturpreis bleibt auch in diesem Jahr in Großbritannien. Der Schriftsteller Howard Jacobson hat die renommierte Auszeichnung am späten Dienstagabend in London für seinen humoristischen Roman „The Finkler Question“ erhalten. Der Booker-Preis ist mit 50 000 britischen Pfund (rund 57 000 Euro) dotiert und wird jährlich vergeben. Jacobson war unter den Nominierten als krasser Außenseiter gehandelt worden.

Wie in vielen seiner Romane beschreibt Jacobson auch in „The Finkler Question“ mit dem Philosophen Sam Finkler einen jüdischen Charakter und dessen gemeinsam mit seinem Freund und seinem alten Lehrer ausgefochtenen Kampf gegen Traurigkeit und Einsamkeit. Der Verlag Bloomsbury bezeichnet den 68 Jahre alten Jacobson als „unseren witzigsten noch lebenden Autoren“.

Die fünfköpfige Booker-Preis-Jury hat sich mit drei gegen zwei Stimmen für Jacobson ausgesprochen. Der Booker-Preis wird seit 1969 verliehen und gilt als eine der größten literarischen Auszeichnungen für englischsprachige Autoren aus Großbritannien, dem britischen Commonwealth sowie aus Irland. Im vergangenen Jahr hatte die britische Schriftsteller Hilary Mantel („Wolf Hall“) den Preis gewonnen.


Quelle: welt.de