Europäischer Buchpreis an Roberto Saviano und Sofi Oksanen verliehen

Der von der Mafia verfolgte italienische Autor Roberto Saviano und die junge finnische Erfolgsautorin Sofi Oksanen sind mit dem zum vierten Mal von der EU verliehenen Europäischen Buchpreis ausgezeichnet worden.

Saviano gewann in der Kategorie Essay mit seinem auf Deutsch bei Suhrkamp erschienenen Buch "Die Schönheit und die Hölle", Oksanen setzte sich bei den Romanen mit ihrem Erfolgsbuch "Fegefeuer" (in deutscher Übersetzung bei Kiepenheuer & Witsch) durch. Auf die offizielle Auswahlliste hatte es auch das heuer auf Französisch übersetzte Buch "Margaret Stonborough-Wittgenstein - Bauherrin, Intellektuelle, Mäzenin" (Böhlau Verlag, 2005) der Österreicherin Ursula Prokop geschafft.

Die mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen wurden im Rahmen einer Zeremonie im Europäischen Parlament in Brüssel überreicht. Eine Jury, der auch der deutsche Filmregisseur Volker Schlöndorff angehörte, hatte je einen Essayband und einen Roman auszuwählen, die in den 27 EU-Mitgliedsstaaten erschienen waren und die europäischen Werte in besonderer Weise propagierten.


Quelle: derstandard.at