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Messebericht: Frankfurter Buchmesse 2013 (Donnerstag)

Liebe LeserInnen,

kaum war ich an der Messe angekommen, stand auch schon der erste Termin bei Beltz an, wo wir ein seeehr schönes Buch für unser Weihnachtsgewinnspiel sichern konnten. Der Rest des Tages verlief in angenehmem Tempo und wir hatten einige sehr interessante Termine:

Wie bereits amBuchmesse20132 Tag zuvor deutete sich an, dass die Fantasywelle am Abklingen ist. Stattdessen haben die Verlage viele (Jugend-)Thriller und junge Belletristik im Programm. Besonders gelungen ist dabei das Programm von Loewe/Script 5 – und wir waren wieder einmal von den genialen Covern begeistert. Die Verlagsgruppe gibt sich wirklich Mühe und bietet sowohl sehr schöne als auch sehr originelle Cover, die dazu einladen, das Buch in die Hand zu nehmen – oder es gleich zu kaufen.

Egmont INK kann Anfang nächsten Jahres mit einem neuen Roman von Wolfgang Hohlbein aufwarten, der auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wird. Zwei neue Dystopien laufen unter dem Label „spannender Jugendroman“, um die Buchhändler nicht zu verschrecken und bei LYX wird verstärkt auf Thriller und Young Adult gesetzt. Unsere Fantasyfraktion sieht diese Entwicklung skeptisch, aber so manches Thrillerherz dürfte jetzt höher schlagen.

Die Skurrilität des Tages hatte Carlsen zu bieten: Anfang nächsten Jahres werden Märchenromane für junge Leser erscheinen – mit Raumschiffen und Cyborgs. Das klingt so schräg, dass es schon wieder gut sein kann. Wir sind gespannt!

Bei meinem ersten Comictermin bei Egmont wurde mir „Noah“ wärmstens empfohlen – der Film dazu kommt übrigens im April 2014 in die Kinos! Natürlich war auch der neue Asterix Thema, allerdings ist der Inhalt noch streng geheim und ich konnte der Pressedame leider keine Details entlocken. Aber: Der Comic soll natürlich super sein und ein würdiges Erbe für Goscinny uns Uderzo. Von EMA gibt es zudem einige Neuerscheinungen, in die ich schon einmal reinlinsen konnte und die wir in den nächsten Wochen für euch besprechen werden. Mehr aus der Comicwelt gibt es morgen zu berichten.

Meine Mittagspause verbrachte ich am legendären Pizzastand, bei dem ich diesen Jahr mit einem Stück Schinkenpizza vorlieb nehmen musste (Margherita war aus) – war trotzdem sehr lecker! Falls jemand am Wochenende auf die Messe geht: Der Pizzastand ist  rechts neben Halle 4 (ein Stück hinten rein) bei den Ständen! :)

Herzliche Grüße von Eurer

Judith

Buchmesse20131

Messebericht: Frankfurter Buchmesse 2013 (Mittwoch)

altLiebe LeserInnen,

etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Leipziger Buchmesse 2013 ist sie endlich da - die Mutter aller Buchmessen, das Mekka jedes Bibliophilen, der Traum von einem Lesezimmer. Endlich wieder Frankfurter Buchmesse! Und natürlich lässt es sich auch ein Teil der Literatopia-Redaktion nicht entgehen, wieder Teil dieser fünf Tage andauernden paradiesischen Zeit zu sein. Damit all diejenigen, die selbst nicht oder erst später vor Ort sein können, zumindest im Kopf dabei sein können, wird es wieder kurze Tagesberichte geben. Die Betonung liegt hier auf "kurz" - mal sehen, wie gut dieses Vorhaben tatsächlich funktioniert ;)

Nach der gestrigen, nicht ganz unkomplizierten, aber sehr arbeitsreichen Anreise für mich öffneten sich heute Morgen Vormittag endlich, endlich die Türen der Frankfurter Buchmesse. Die Entscheidung, in diesem Jahr an allen fünf (bzw. drei Fachbesucher-)Tagen dabei zu sein, war eine sehr bewusste, um die Termine mit den einzelnen Verlagen nicht so dicht gedrängt legen und deshalb zwischen ihnen so extrem hetzen zu müssen. Man lernt ja mit den Jahren dazu, und so war der heutige Messetag für mich und unsere Redakteurin Shtrojera sehr entspannt. Drei feste Termine lagen vor uns, die Zeit dazwischen nutzten wir für genau das, was in den vergangenen Jahren einfach zu kurz kam: Ausgiebiges Schlendern und Stöbern ohne Zeitdruck.

Die drei Termine waren mit einem zeitlichen Abstand von jeweils zwei Stunden extrem großzügig geplant, sodass wir auch ohne jedes schlechte Gewissen ausgiebig mit den Mitarbeiterinnen von Fischer, Arena und Rowohlt klönen und erzählen konnten. Bei der Vorstellung der kommenden Programme fiel uns vor allem auf, dass der Fantasy-Bereich wohl im Frühjahr nicht allzu viel Zuwachs bekommen wird - aber wie viel an dieser Vermutung tatsächlich dran ist, werden die nächsten Tage noch zeigen. Die nächsten beiden Tage sind nochmals vollgepackt mit Verlagsterminen, sodass da für jeden Geschmack noch einiges dabei sein dürfte. Für mich als hauptsächliche Thriller- und Belletristik-Leserin sind die Aussichten in jedem Fall sehr vielversprechend und abwechslungsreich. Vor allem Fischer wird einige neue deutsche Stimmen auf den Markt bringen, aber auch Arena und Rowohlt haben einige sehr interessante Titel in der Vorbereitung - mein ganz persönlicher Schreimoment war, als ich den Namen "Paolo Giordano" auf dem Januar-Zettel von Rowohlt gelesen habe. Yahay! :))))

Den Tagesabschluss auf dem Messegelände lieferte dann ein locker ausgemachtes Spontantreffen mit dem Verlagschef von UBooks, welches ebenfalls recht interessante Einblicke ins Verlagswesen gegeben hat. Morgen wird sicherlich ein wenig anstrengender als heute, allerdings freue ich mich schon unheimlich auf den einen oder anderen Termin, denn unter anderem steht auch mein persönliches Immer-wieder-Messe-Highlight (wer die Leipzig-Berichte aufmerksam gelesen hat, der wird wissen, was ich meine) für morgen auf der Liste.

Seid ganz herzlich aus Frankfurt gegrüßt,
Jessica

Connichi-Tagebuch - Tag 3

Liebe LeserInnen,

und auch der Sonntag auf der Connichi begann mit einer langen Schlange. Nicht ganz so lange wie am Vortag, doch wieder öffneten die Tore nicht zur angekündigten Zeit. Wegen fünf Minuten Verspätung sagte aber niemand etwas und wieder löste sich die Schlange sehr schnell auf. Nochmal durch die Händlerräume gegangen, vergünstigte Angebote ausgenutzt und schon wieder in den Festsaal. Auch am letzten Tag gaben die Showgruppen alles, um zu unterhalten und das mit Erfolg. Besonders Monogatari bleiben in Erinnerung mit ihrer Aufführung des Anime Romeo & Juliet. Vor allem, da sie nach ihrem gelungenen Auftritt verkündeten, dass sie sich auflösen würden. Nach nur einem Jahr und nur mit einem einstudierten Stück, sollte diese Gruppe wieder von der Bühne verschwinden? Doch egal was die Fans dazu sagten, die Gruppe hatte sich wohl nur unter dieser Bedingung gefunden und so folgten sie ihrer Entscheidung und nahmen Abschied.

Für den Sonntag war auch der Workshop „Schnittmuster für Cosplay“ sehr interessant. 14:00 Uhr stürmte ich mit anderen den Workshop-Raum, zu meinem Glück kam ich noch rein, denn über der Hälfte der Leute musste wieder gehen, der Raum war voll. Die Leute standen sogar an den Wänden, leider gibt es eben nur begrenzte Kapazitäten. Katrin Kleeblatt, die Leiterin des Workshops, war selbst überrascht, wie begeistert ihre Idee angenommen wurde. Und so begann sie, nachdem die technischen Probleme - wie zum Beispiel einem fehlenden Laptop - behoben waren. Anhand einer Präsentation erklärte sie sehr schön, wie man ein fertiges Schnittmuster auf ein Cosplay anpassen kann. Sie machte bewusst, das alles letztlich recht einfach ist, wenn man erst einmal ein paar Grundschnitte für sich gefunden hat. Denn mit dem richtigem Wissen kann man diese ganz leicht anpassen. Sie machte nochmal klar, ohne Schnittmuster zu nähen, ist selbst für erfahrene Schneiderinnen wie sie nicht einfach! Deshalb sollte man sich diese Grundarbeit immer machen.

Nach diesem Workshop begann die Abschlussveranstaltung auf der viele Sieger benannt und nochmal die Connichi 2013 zusammengefasst wurde. Die Fans bekamen einen Abschluss und konnten sich mit ihren guten Erinnerungen wieder auf den teils sehr langen Heimweg machen.

Auch dieses Jahr hatte ich wieder sehr viel Spaß auf der Connichi und freue mich schon auf nächstes Jahr vom 12. bis 14. September 2014.

Herzliche Grüße von

Eurer Katja

Connichi-Tagebuch - Tag 2

Liebe LeserInnen,

der Samstag auf der Connichi begann früh und nass. Es war ziemlich schwierig das Cos mit einem Regenschirm zu verbinden und man sah viele Cosplayer, die improvisieren mussten. Da wurden Röcke angehoben, Schuhe rausgeholt, die nicht dazugehörten und Cosplayer mit Hüten oder Helmen wurden beneidet. Obwohl Einlass bereits ab 10 Uhr sein sollte, begrüßte mich eine ewig lange Schlange. Ich entfernte mich eine ganze Straße von der Veranstaltung, bevor ich das Ende der Schlange gefunden hatte. Doch man ließ uns nicht lange im Regen warten und nachdem die Tore geöffnet waren, ging es auch schnell voran. Trotzdem kam man erst nach 10 Uhr in die Halle, während die Programmpunkte aber pünktlich starteten.

So auch der Auftritt der Gruppe Ongaku no Kara, die ich gerne sehen wollte. Ich bekam leider nur noch die letzten vier Auftritte mit, diese haben mich aber begeistert und voll mitgerissen. Mit Witz, Musik und Tanz wurde man an dem zweiten Connichi-Tag begrüßt. Auch aufgrund des Regens draußen verbachte ich die meiste Zeit des Tages im Festsaal und dem Blauen Saal und sah mir die Showgruppen an. Dieses Jahr gab es sogar zwei neue Gruppen, die zeigen durften, was sie einstudiert hatten. Zwischendurch wurden die Händlerräume gestürmt und immer wieder wunderschöne Cosplay bewundert und bestaunt. Die teils matschigen Schleppen störten das Bild kaum, der Spaß der Leute vertrieb das Unwetter.

Über den Tag hörte es sogar mal auf zu regnen und wer die Kälte nicht scheute, konnte ein paar Runden durch den schön angelegten Garten drehen. Cosplayer lassen sich nicht abschrecken und so war der Garten auch in diesem Jahr gut besucht. Große Flügel, übergroße Plüschtiere und jede Menge Ballkleider und große Waffen umringten einen auf der Suche nach dem besten Platz für ein schönes Foto. Der aufgeweichte Boden schien niemanden zu stören. Auf dem Weg zum Abendessen wurden wieder die Schirme herausgeholt und Passanten, die eigentlich gekommen waren, um diese ausgefallenen Kostüme zu bewundern, bekundeten ihr Mitleid wegen des Wetters.

Nach der Stärkung ging es wieder zurück in den Festsaal für den AMV-Wettbewerb. Dieser ist jedes Jahr gut besucht, doch dieses Jahr mussten die Helfer sogar Besucher wieder wegschicken, weil der Saal bis auf den letzten Platz voll war! Die AMVs wurden mit Begeisterung aufgenommen und die Fans, die nicht auf den Zug mussten, hielten bis 0.30 Uhr durch. Zum Schluss verabschiedete sich der Moderator des Wettbewerbs und verkündete, dass ab 2014 andere Moderatoren durch die AMVs leiten werden. Draußen war es zum Glück endlich trocken und so konnte man bibbernd zurück ins Hotel gehen und sich auf den nächsten Tag vorbereiten.

Herzliche Grüße von

Eurer Katja