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Unsere Highlights aus 5 Jahren Literatopia (Teil 3)

Liebe LeserInnen,

seit fünf Jahren gibt es nun diese Seite - und ich habe das Glück, schon relativ lange dabei sein zu dürfen. Völlig neue Horizonte hat mir die Rezensionsarbeit eröffnet, Bücher, die ich so nie gelesen hätte und Autoren, die ich kennenlernen durfte, die mir so auch nie aufgefallen wären. Passend zu den fünf Jahren nun auch fünf persönliche Highlights von mir - neben vielen anderen tollen Erlebnissen, Interviews und hochinteressanten Büchern, die man gar nicht alle hier aufführen kann.

Mein persönliches Highlight der letzen Jahre ist die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier. Mit Gwen habe ich meinen neuen Harry Potter gefunden, der Schreibstil von Kerstin Gier ist einfach nur magisch. Witzig, innovativ und mit einer absolut spannenden Geschichte fesselt die Autorin regelrecht, die im wahren Leben auch genauso witzig ist wie ihre Geschichten. Die Verfilmung des ersten Bandes Rubinrot ist einfach magisch, ein Film zum Lachen, Weinen und Mitfiebern, bei dem man erst wieder in die wahre Welt zurückfindet, wenn das Licht angeht.

Mein zweites Highlight war der Autor V.S. Gerling, der einzige Autor, der mir politische Thriller schmackhaft machen konnte und der mit seinem genialen Roman Das Kanzlerspiel ein durchgängig spannendes und realistisches Gedankenspiel geschaffen  hat, welches einem regelrecht Schauder über den Rücken laufen lässt. Ein hochbrisanter Politthriller, fesselnd geschrieben und mit einem topaktuellen Bezug - jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist mit Sicherheit ganz zufällig.

Auch die weiteren Bücher des Autors, wie beispielsweise Pakt des Bösen, sind empfehlenswert, spiegeln sie doch immer wieder ein gutes Stück Realität wieder.

Gute Geister von Kathryn Stockett ist mir sehr nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Farbige Mitbürger in den sechziger Jahren, die lediglich als Hausangestellte arbeiten durften, als Gute Geister, und ansonsten mit den Weißen nichts zu tun haben durften machten mir nachhaltig bewusst, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass nicht alle Menschen gleich behandelt wurden.

Hinreißend geschrieben und von allen Seiten beleuchtet hinterlässt die Autorin Eindruck, dem man sich so schnell nicht mehr entziehen kann.

Meine große Leidenschaft sind Regionalkrimis, besonders Küstenkrimis. Ich mag die Menschen und freue mich einfach, wenn ich auf bekannte Orte treffe, man fühlt sich wesentlich mehr ins Buch eingebunden.

Besonders mag ich die Krimis von Inge Löhnig mit ihrem Ermittler Konstantin Dühnfort, der immer wieder zwischen die perfiden Neigungen der menschlichen Psyche gerät, Susanne Mischke mit ihremTeam aus Hannover (siehe zum Beispiel Der Tote vom Maschsee) und Sandra Lüpkes mit ihrer Ermittlerin Wencke Tydmers.

Natürlich dürfen für mich die Liebesromane, besonders die mit dem romantischen Thrill, einfach nicht fehlen. Hauptsache, sie sind humorvoll und einem knackigen SEAL kann man doch einfach nicht widerstehen.

Eine Autorin, die mich in dem Genre schon lange begleitet ist Michelle Raven, ihre Storys sind sexy, sinnlich und spannend, ihre Ideen manchmal außergewöhnlich.

Egal, wo sie einen hinführt, ob in das Reich der Gestaltwandler oder in die harte Realität des Krieges in Afghanistan, ihr folgt man gerne denn ihre Bücher sind Garanten für gute Unterhaltung mit äußerst sympathischen Protagonisten.

Besonders die sechs Bücher der Ghostwalker Reihe sind zu empfehlen, anschmiegsame Katzen suchen für sich einen Lebensraum, in dem sie Mensch und Tier sein können.

Herzliche Grüße von Euer

Patricia

Café-Umbau

Man sagt der Mai macht alles neu, deshalb wurden auch für das Forum fleißige Handwerker bestellt. Ohne Kosten und Mühen zu scheuen, wurde der Umbau des literatopischen Cafés in Angriff genommen. Nachdem die Vorbereitungssarbeiten abgeschlossen und die neuen Unterrubriken „Handwerkerstube“ und „Recherchetreff“ eingerichtet waren, gab es für Sternchen und mich kein Halten mehr und ohne zu zögern, wurden die Threads hin und her verschoben. Natürlich blieben auch kleine Diskussionen was wohin gehört nicht aus, aber am Ende befand Chefin Zack, dass wir „alles im Griff“ hätten. Nachdem dann noch die letzten Staubschichten hinausgekehrt und abgelaufene Threads archiviert wurden, konnte Sternchen stolz die Neueröffnung des Cafés bekannt geben.

Aber was ist eigentlich die „Handwerkerstube“?
Die Stube ist für alle Schreiber, die sich mit der Theorie – dem Handwerk – des Schreibens auseinandersetzen. Für Threads, die sich mit Rechtschreibung, Satzbau und dem Finden des richtigen Wortes beschäftigen. Aber auch für Diskussionen um Charaktere, ihrem Äußeren und ihrer Entwicklung, aber auch um das Einflechten von Dialogen und dem Aufbau von Atmosphäre.

Und was ist der „Recherchetreff“?
Wie der Name schon vermuten lässt, wird hier recherchiert. Für alle Fragen zum Hintergrund, die während dem Schreiben auftauchen. Zum Beispiel ist es für Fantasy-Schreiber interessant, wie es im Mittelalter wirklich war, oder für Botaniker, welche Pflanzen wachsen. Aber auch alltägliche Fragen finden hier ihren Platz. Egal, ob es um Medizien, Redewendungen oder berühmte Personen geht. Oft wissen viele Köpfe mehr als einer und regelmäßig konnten wir schon mit nützlichen Links weiterhelfen.

Wofür gibt es das Café noch?
Für den Austausch über das Schreiben allgemein. Für Plaudereien über Papier und Stift, den richtigen Umgang mit dem PC oder den besten Tee zum Schreiben. Aber vorallem für schreiberische Dinge, die das Forum betreffen. Diskussionen um das Kommentieren, den Umgang mit Fortsetzungsgeschichten oder das Einstellen von Lyrik. Außerdem ist hier der Platz für unsere Aktionen, wie das Motivations-Projekt, oder die Kommentier-Tage.

5 Jahre Interviews ...

Liebe LeserInnen,

inzwischen müsste jeder, der regelmäßig reinschaut, mitbekommen haben, dass wir dieses Jahr fünf Jahre alt geworden sind. Unsere Redakteure stellen Euch daher regelmäßig ihre Highlights aus dieser Zeit vor. Und heute möchte ich einen kleinen Rückblick auf unsere Interviews wagen, wobei es mir schwer fällt, mich für den ein oder anderen Autor zu entscheiden. Denn tatsächlich waren die meisten Interviews sehr positiv und mit viel Spaß verbunden. Die Autoren sind in der Regel aufgeschlossen und nutzen gerne die Chance, ihre Werke und ihren Autorenalltag vorzustellen. Und deshalb interviewen wir manche Autoren auch immer wieder gerne - schließlich gibt es auch immer wieder neue Bücher.

Internationale Interviews

Bereits in unserem ersten Jahr in Literatopia durften wir mit Tad Williams und seiner Frau Deborah Beale internationale Autoren interviewen. Bereits auf unsere Anfrage reagierten beide mit großem Interesse, schließlich liegen ihnen die deutschen Fans sehr am Herzen. Beide Interviews wurden entsprechend gut und haben damit den Grundstein für weitere englischsprachige Interviews gelegt. Nach diesen ersten positiven Erfahrung zeigte sich immer wieder, dass auch internationale Autoren gerne für ihre deutsche Fangemeinde Rede und Antwort stehen.

Besonders charmant gab sich dabei Joe Abercrombie, der nach vielen Fragen von unserer Seite auch noch einige Leserfragen beantwortete. Auch Brandon Sanderson hielt lange durch und teilte das Interview über seine Facebookseite, sodass hier tatsächlich die englische Version öfter gelesen wurde als die deutsche.

Eins meiner ganz persönlichen Highlights war das Interview mit Ilona Andrews - hinter diesem Pseudonym steckt ein Autorenpaar, das actiongeladene Urban Fantasy schreibt und sich wunderbar ergänzt.

Humorvolle Interviews

In den vergangenen fünf Jahren gab es auch immer wieder Autoren, die humorvolle Bücher schreiben und damit auch für spaßige Interviews bereits waren. So beispielsweise Torsten Sträter, der im Interview vom Kampf mit seinem Computer berichtet. Wer seine Ausführungen liest, wird seinen Windowsrechner darin wohl wiedererkennen. Allerdings muss man sagen, dass Torsten Sträter damals Windows 7 noch nicht kannte ...

Nicole Rensmann durfte man gerne leckerlieblichzuckersüße Fragen stellen und so stellten wir neben vielen ernsthaften Fragen zu ihrem Roman "Niemand" auch einige weniger ernst gemeinte Fragen, die die Autorin ebenso gewissenhaft beantwortete.

Tommy Krappweis, Erfinder von Bernd das Brot und nun auch Fantasyautor, bewies ebenfalls, dass er nicht nur humorvoll schreibt, sondern mit Leib und Seele Comedian ist.     

Musiker-Interviews

Im ersten Literatopiajahr wurde bereits die Idee zu unseren Musikerinterviews geboren. in denen wir schwerpunktmäßig über die Texte sprechen. Als erster stellte sich Martin Schindler von Mantus dieser Herausforderung und bewies, dass Songtexte durchaus als Literatur zu verstehen sind.

Mein persönliches Highlight war allerding das Interview mit Tilo Wolff von Lacrimosa, da ich zu diesem Zeitpunkt schon über zehn Jahre die Entwicklung der Band verfolgt habe und Tilo Wolffs Texte nach wie vor für herausragend halte. 

Sehr schön war außerdem das Interview mit Bruno Kramm von das Ich, der auch für die eingestreuten Textzitate noch einige Worte fand.

Comic-Interviews

Die deutsche Comiclandschaft wartet seit einigen Jahren mit jungen Talenten auf, die sich hinter der internationalen Konkurrenz nicht zu verstecken brauchen. Und so führen wir nun auch regelmäßig Interviews mit Comiczeichnern, wobei zu diesen meist noch Interviews mit den jeweiligen Autoren kommen.

Unser aktuelels Interview mit Ingo Römling und Peter Mennigen gehört dabei jetzt schon zu meinen Highlights, weil die beiden unermüdlich die vielen, vielen Fragen beantwortet haben und einfach toll miteinander harmonieren.

Marie Sann gehört neben Verena Klinke zu den wenigen Damen, die derzeit die deutsche Comicszene prägen. Vielleicht weil Comic immer noch mehr von Männern gelesen werden, dabei ist insbesondere die Comicadaption von Kai Meyers "Frostfeuer" mehr als einen Blick wert - auch für weibliche Leser.

Immer wieder gerne ...

... spreche ich mit Bernd Perplies, der eigentlich immer Zeit dafür hat, ausgequetscht zu werden, und jede Frage mit einer bewundernswerten Ausführlichkeit beantwortet.

... spreche ich mit Gesa Schwartz, die einfach wahnsinnig gut schreibt und ebenso wie Bernd mit viel Ruhe und Geduld antwortet.  

... spreche ich mit Jeanine Krock, deren romantische Fantasyromane ich unglaublich gerne lese, obwohl sie eigentlich nicht in mein Beuteschema fallen.

... spreche ich mit Daniela Knor, auch wenn sie mir zunächst verheimlich hat, dass sie hinter dem Pseudonym Sarah Lukas  steckt ;) ...

... spreche ich mit Bernhard Hennen, auch wenn ich immer noch kein Buch von ihm gelesen habe und auf die Mithilfe unserer Redakteure angewiesen bin. Dennoch ist Bernhard Hennen ein gutes Beispiel dafür, dass auch namhafte Autoren sich wirklich Zeit für Interviews nehmen und mehr als Standardantworten bieten ... 

So, das wars erst einmal, auch wenn ich viele gar nicht nennen konnte ... wie gesagt, es ist schwer, sich zu entscheiden. Bis auf wenige Ausnahmen hatte ich an allen Interviews viel Spaß und würde Euch daher raten, Euch auch immer mal unsere älteren Interviews anzuschauen! Es lohnt sich.

Viele Grüße von Eurer

- Judith

Unsere Highlights aus 5 Jahren Literatopia (Teil 2)

Liebe Leseratten und Bücherfreunde,

Literatopia wird fünf! Fünf Jahre voller interessanter Interviews, Neuigkeiten und natürlich Bücher. Im heutigen Blog möchte ich Euch meine persönlichen Highlights dieser Zeit vorstellen.

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Den Anfang macht dabei ein Buch, das auch 4 Jahre nach Erscheinen noch immer unangetastet auf dem Thron meiner Lieblingsbücher und im Jahr 2014 auch als Kinoadaption erscheinen wird: Die Bücherdiebin von Markus Zusak. Dabei war der Roman ein reiner Zufallsfund.

Ich war auf den Inseln Fijis unterwegs, hatte meine mitgebrachten Bücher ausgelesen und entdeckte die zerschlissene englische Ausgabe in den Händen eines anderen Strandgastes. Kurzerhand fragte ich danach. Der Lückenbüßer begeisterte mich dann auch sogleich von der ersten Seite an. Zusak erzählt in seinem einzigartigen Schreibstil die Geschichte von Liesel Memingers, die ihre Kindheit im kriegsgebeutelten Deutschland verbringt. Ungewöhnlich daran, der Erzähler ist niemand anderer als der Tod selbst, der einfühlsam und humorvoll, aber auch melancholisch vom Sterben im zweiten Weltkrieg aber auch im Generellen erzählt. Liesel trifft er insgesamt dreimal und jeder Besuch trägt eine andere Farbe.

Die Bücherdiebin verzaubert auch Leseunwillige, besticht durch bilderreiche Sprache und lässt einen aufgewühlt und vollauf begeistert zurück!

Seelen

Ein Buch, das ich eigentlich nur aus purer Neugier las und mich am Ende zurückließ, ist Seelen von Stephanie Meyer. Nachdem ich dem Hype um Twilight mit Unverständnis und teilweise sogar Unmut gegenübertrat, stieß ich im Bücherladen auf The Host, die englische Ausgabe. Mein erster Gedanke war: Stephanie Meyer hat ein neues Buch veröffentlicht? Oh Gott. Der zweite: Es ist ein Science Fiction Roman? Worauf der dritte folgte: die Geschichte hört sich interessant an, das Buch ist reduziert, schaust du mal rein.

Die 912 Seiten lasen sich wie im Flug. Meyer hatte schon in ihren Vampir-Romanzen einen flüssigen, angenehmen Stil, den sie in nun allerdingsnoch merklich verbessern konnte. Statt glitzernder Jünglinge und schwächelnder weiblicher Protagonistinnen bietet dieses Buch durch die Reihen starke Figuren. Zudem ist die Geschichte um die weibliche Außerirdische Wanderer, die als Teil der weltweiten Invasion die junge Melanie übernehmen und nach Widerständlern ausforschen soll, nicht nur erstaunlich vielseitig, sondern auch modern und kritisch. Der ungewöhnliche Thriller bietet spannende Unterhaltung, eine Prise Romantik in willkommenen neuen Gewand sowie eine Einfühlsame Geschichte zwischen zwei unterschiedlichen Frauen.

null-null-siebzig operation eaglehurst

Aber nicht nur dicke Schmöker von ausländischen Autoren gehören zu den Schmankerln der letzten Jahre. Eine positive Überraschung war das Debut der deutschen Autorin Marlies Ferber. Null-Null-Siebzig Operation Eaglehurst erzählt die Geschichte eines pensionierten Geheimagenten des MI6, der sich mit seinem Rollator aufmacht, den Tod seines besten Freundes aufzuklären.

Ganz nach der Manier von Miss Marple und im Stil eines charmanten James Bond ermittelt James Gerald in einem Altersheim, dabei unterstützt von seiner alten Freundin Sheila Humphrey, die ihm ein ums andere Mal den Kopf wäscht. Gemeinsam versuchen sie, herauszufinden, was hinter der Fassade von Eaglehurst vor sich gehört, wobei ihnen ekzentrische alte Damen und ein mysteriöser Doktor das Leben schwer machen.

Der unterhaltsame Krimi besticht neben einer gelungen aufgebauten Tätersuche, durch schrullige, aber liebenswürdige Charaktere und viel britischen Humor auf 271 Seiten.

Schatten und Licht

Helden und Schurken anderer Art, nämlich welche mit wirklichen Fähigkeiten bevölkern das Ikarus-Projekt von Jackie Kessler & Caitlin Kittredge. In Schatten und Licht werden durch ein Forschungsprojekt ehrgeiziger Ärzte und Wissenschaftler Kinder mit Superkräften geboren. Per Gesetz werden diese zwar in einer Institution der Corp-Co. zu Unterstützern der Menschheit erzogen, doch nicht alle folgen den Leitsätzen des mächtigen Konzerns. Als Gesetzesbrecher denunziert, stehen sie im Schatten der Gesellschaft und werden von den Helden gejagt. So ergeht es auch der jungen Iridium, die sich nicht länger den Machenschaften von Corp-Co. beugen möchte. Sie strebt nach Unabhängigkeit der Übernatürlichen und sieht sich in diesem Kampf mit ihrer ehemals besten Freundin Jet als Nemesis konfrontiert.

Die ungewöhnliche Zukunftsvision überzeugt durch die innovative Welt und die unterschiedlichen Fähigkeiten der Figuren, starke Charaktere und vor allem der Tatsache, dass jede der beiden Hauptfiguren aus der Feder einer anderen Autorin stammt. Der damit verbundene Stilwechsel führt zu einem einzigartigen Leseerlebnis, das einem noch lange im Gedächtnis bleibt. Auch der zweite Teil Im Zwielicht überzeugt auf ganzer Linie.

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Vergebung. Nach Ausflügen in phantastische Welten möchte ich meine Highlights mit dem Finale einer Trilogie abschließen, die eine Figur hervorbrachte, die an Vielschichtigkeit und Faszination kaum zu übertreffen ist. Bereits in im ersten Band der Millenium Trilogie war ich von Lisbeth Salander begeistert, und zu Recht hat Stieg Larsson nach diesem Buch nicht aufgehört, sondern um diese Frau eine Trilogie geschaffen.

Wo Verblendung noch Längen hatte und Verdammnis nötig war, um die tragische Geschichte Lisbeths zu offenbaren, lässt das Finale der Trilogie alles hinter sich und entführt den Leser in eine fesselnde Geschichte um Rache, Hass und politische Wirrungen. Der englische Titel The Girl Who Kicked The Hornets Nest beschreibt es passend. Lisbeth ist unbequem, nicht abzuschütteln und in ihrem Asperger so überzeugend, dass man ihr nur atemlos zuschauen kann, wie sie mit ihrer Vergangenheit aufräumt.

Vergebung ist packend, tragisch, einfühlsam und erfrischend. Nicht umsonst wurde die Reihe in mehr als 30 Sprachen übersetzt. 

Natürlich haben sich innerhalb von fünf Jahren viele weitere tolle Titel angesammelt, die sich nicht alle hier unterbringen lassen. Zu erwähnen wären hier Die 13 1/2 Leben des Käp'n Blaubär von Walter Moers, Sarah Kuttners Mängelexemplar, die Sammelausgabe zu Michael Peinkofers Orks sowie In der Wälder tiefer Nacht von Kersten Hamilton.

Viele Grüße von Eurer

Nicole