Herzogenrather Handschelle für E. Herrmann

Der breiten Öffentlichkeit ist Elisabeth Herrmann schon lange bekannt durch ihre Romane um Anwalt Joachim Vernau (u. a. Versunkene Gräber) und die ZDF-Verfilmungen mit Jan-Josef Liefers in der Hauptrolle. Nun erntet auch ihre neue Romanheldin, die eigenwillige Polizistin Sanela Beara, Lorbeeren: Das Dorf der Mörder, eine vielschichtige Story, die von Berlin bis weit in die brandenburgische Provinz ihre Kreise zieht, wird mit der Herzogenrather Handschelle 2014 ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 21. November statt.

Der Verein Pro Stadtbücherei e.V., Herzogenrath, verleiht seit 2006 einmal im Jahr die „Herzogenrather Handschelle“. Mit diesem Krimi-Preis soll die Leistung von Autoren und Autorinnen gewürdigt werden, deren Kriminalromane sich durch eine gute, spannende Story, hohe erzählerische Qualität und durch die atmosphärisch dichte Schilderung eines Milieus auszeichnen. Wie spannend und atmosphärisch dicht Das Dorf der Mörder ist, hört man auch in der im Hörverlag erschienen Lesung von Eva Matthes.

Über die Autorin

Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Nach diversen beruflichen Stationen holte sie auf dem Frankfurter Abendgymnasium das Abitur nach und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau mit Jan Josef Liefers, "Zeugin der Toten" mit Anna Loos in der Hauptrolle (alle ZDF). Für dieses Buch erhielt sie den Radio-Bremen- Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Elisabeth Herrmann lebt mit ihrer Tochter in Berlin.


(Quelle: Random House)

Jane Scatcherd-Preis an Übersetzer Paul Berf

Der mit 10.000 Euro dotierte Jane Scatcherd-Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Stiftung geht in diesem Jahr an Paul Berf für seine Übersetzung von Karl Ove Knausgårds Romanprojekt aus dem Norwegischen. Bei Luchterhand sind bisher die ersten drei Bücher ("Sterben", "Lieben", "Spielen") des sechsbändigen Romanprojekts erschienen. Für seinen monumentalen Autobiographie-Roman habe der Autor einen ganz eigenen Ton und schnörkellosen Stil gefunden. "Berfs Übertragung ins Deutsche berücksichtigt dies auf hervorragende Weise und wird hierdurch zur deutschen Stimme des Autors", so die Stiftung. Der Preis wird auf der Frankfurter Buchmesse 2014 überreicht.

Über den Übersetzer

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, KjellWestö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Über den Autor

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor seiner Generation. Als erster Debütant überhaupt bekam er den Norwegischen Kritikerpreis verliehen. "Alles hat seine Zeit", sein zweiter Roman war nominiert für den Nordischen Literaturpreis und den internationalen IMPAC Dublin Literary Award. "Sterben" - der erste Roman eines sechsbändigen, autobiographisch angelegten literarischen Projektes - war das meist diskutierte Buch der letzten Jahre, stand monatelang auf Platz eins der Bestsellerliste und wurde mit dem wichtigsten norwegischen Literaturpreis, dem Bragepreis ausgezeichnet. Der Roman wurde bislang in 14 weitere Länder verkauft. 2012 wird diese autobiographische Reihe mit dem Titel "Lieben" fortgeführt. Karl Ove Knausgård lebt mit seiner Familie an der schwedischen Südküste bei Ystad.


(Quelle: Random House)

Deutscher Filmpreis LOLA für „Ostwind“

Nach dem Kindermedienpreis des Filmfests München, dem weißen Elefanten, dürfen sich die Macher des Kinofilms Ostwind über eine weitere Auszeichnung freuen. Der Film von Katja von Garnier setzte sich unter den drei Nominierten der Kategorie „Bester Kinderfilm“ durch und erhielt am vergangenen Freitag die mit 250.000 € höchst dotierte Auszeichnung der deutschen Filmbranche: den Deutschen Filmpreis LOLA.

Der Deutsche Filmpreis wird bereits zum zehnten Mal von der Deutschen Filmakademie vergeben. Zur Wahl der Nominierten und Preisträger aufgerufen sind jedes Jahr die rund 1.600 Mitglieder der Akademie. Auch das im Hörverlag erschienene Filmhörspiel von Ostwind ist weiterhin erfolgreich - seit nunmehr 53 Wochen hält sich das Hörbuch auf der kulturSPIEGEL-Bestsellerliste, seit drei Wochen zusammen mit Teil zwei der Geschichte, Ostwind. Rückkehr nach Kaltenbach, dessen Verfilmung für den Sommer 2014 geplant ist.

Über "Ostwind"

Mika ist stinksauer. Weil sie die Versetzung in die nächste Klasse nicht geschafft hat, heißt es, den Sommer lang zu büffeln – und das ausgerechnet auf dem Pferdegestüt ihrer strengen Großmutter. Doch in der dunkelsten Box des Pferdestalls findet sie dort den wilden und scheuen Hengst Ostwind, den weder die beste Springreiterin am Hof noch Mikas Großmutter bändigen können. Das wird der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft, denn Mika entdeckt ihre ganz besondere Gabe: Sie spricht die Sprache der Pferde! Wird sie es schaffen – entgegen aller Widerstände – Ostwind zu zähmen?


(Quelle: Random House)

PHANTAST 11: Steampunk erschienen

Phantast11Die elfte Ausgabe des Phantast - dem Online-Fanzine, das wir gemeinsam mit fictionfantasy.de herausgeben - ist gerae erschienen und steht ganz im Zeichen des Steampunk.

Für Fans dieses exotischen Subgenres sowie für Neugierige, die sich ein Bild machen wollen, gibt es auf über 90 Seiten interessante Artikel, Interviews und Rezensionen und Illustrationen. Hier geht es zum kostenlosen Download auf ISSUU oder auf Dropbox.

Beiträge

Steampunk-Literatur aus Deutschland – von Eva Bergschneider
Steampunk aus Sicht eines Physikers – von Christian Vogt
Das Schmetterlingsnetzwerk im Herzen des Steampunks von Victoria Thill
Werkstattbericht: Was ist das – Eis und Dampf? Von Judith Vogt
Steampunk Hands Around The World – von Marcus Rauchfuß
Steam Noir: Ein Rückblick – von Judith Gor
Black Butler: Animeperle mit victorianischem Charme – von Judith Gor

Interviews mit

Anja Bagus
Peter Mennigen und Ingo Römling
Sarah Gaspers
Timo Kümmel

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Euch

Euer Literatopia-Team

Simon Beckett für den Europäischen Preis für Kriminalliteratur nominiert

Wir freuen uns, dass Simon Beckett mit seinem Thriller «Der Hof» im Rahmen des größten Europäischen Krimifestivals «Mord am Hellweg» für den Europäischen Preis für Kriminalliteratur nominiert ist. Mit dem Preis, der mit 11.111 Euro dotiert ist, wird ein zeitgenössischer Autor geehrt, der sich mit seinem bisherigen Wirken im europäischen Ausmaß um die Kriminalliteratur verdient gemacht hat. Eine international besetzte Jury hat die Shortlist ausgewählt, das Publikum kann ab Spätsommer per Postkarte oder online auf www.mordamhellweg.de selbst den Gewinner küren! Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2015 in Unna statt. «Der Hof» ist seit dem 1. Februar im Buchhandel erhältlich und im Wunderlich Verlag erschienen.

Über "Der Hof"

Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen.

Über den Autor

Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Lehrer und Schlagzeuger, bevor er sich ganz dem Schreiben zuwandte. Als Journalist bekam er Einblick in die Polizeiarbeit, und dieses Wissen verarbeitet er in seinen Romanen. Allein in Deutschland wurden bereits 7 Millionen Bücher des Autors verkauft. Für einige seiner Thriller hat er auf der «Body Farm» in Tennessee recherchiert. Der Autor ist verheiratet und lebt in Sheffield.

Rezension zu Leichenblässe

(Quelle: Rowohlt)