Der lange Mars (Terry Pratchett und Stephen Baxter)

der lange marsIm Oktober 2015 erscheint "Der lange Mars" von Terry Pratchett und Stephen Baxter:

"Die Unendlichkeit ist erst der Anfang …

2040-45: Das Universum der Langen Erde, dieser unendlichen Abfolge paralleler Welten, ist in Aufruhr: Nach einem gewaltigen Vulkanausbruch auf der ursprünglichen, der Datum-Erde, suchen Flüchtlingswellen die Siedlungen auf den neuen Erden heim. Während die erfahrenen Pioniere Joshua und Sally helfen, wo sie können, meldet sich ein lang Verschollener zurück: Sallys Vater Willis Linsay, Erfinder des »Wechslers«, mit dem das Pendeln zwischen den Welten erst möglich wurde. Einst verschwand Willis unter mysteriösen Umständen, jetzt will er seine Tochter mitnehmen auf eine Expedition in die geheimnisvollen Welten des Langen Mars. Allerdings verschweigt er Sally die wahren Gründe für diese gefährliche Reise …"

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Buchdetails:

Originaltitel: The Long Mars
Originalverlag: Transworld
Aus dem Englischen von Gerald Jung
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Klappenbroschur, 448 Seiten
ISBN: 978-3-442-54761-6
ca. € 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 24,50

Zu den Autoren: Terry Pratchett, geboren 1948, fand im zarten Alter von 13 Jahren den ersten Käufer für eine seiner Geschichten. 1983, viele Erzählungen und Bücher später, schrieb der kleine Mann mit dem großen schwarzen Schlapphut dann seinen ersten Scheibenwelt-Romane – ein großer Schritt auf seinem Weg zu einem der erfolgreichsten Autoren Großbritanniens und einem der populärsten Fantasy-Autoren der Welt ...

Stephen Baxter, 1957 in Liverpool geboren, studierte Mathematik und Astronomie, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er zählt zu den weltweit bedeutendsten Autoren wissenschaftlich orientierter Literatur. Etliche seiner Romane wurden preisgekrönt und zu internationalen Bestsellern. Baxter lebt und arbeitet im englischen Buckinghamshire.


(Quelle: Manhatten)

Nachruf auf Christopher Lee

christopher leeAm Sonntag, den 7. Juni 2015, starb Christopher Lee. Einer der größten Schauspieler, die es je gegeben hat. Ein Gentleman und, so fern man es beurteilen kann, ohne ihn zu kennen, ein sehr angenehmer, vornehmer Mann, der sehr gebildet war. Die Journalisten machen es wie immer und zählen die großen Filme auf, in denen er mitgespielt hat und dann ist gleich wieder vergessen, wer da eigentlich gestorben ist. Im Prinzip bekommt man nur Fakten von ihnen. Dabei war er viel mehr als Dracula, Count Dooku, Dr. Fu Man Chu, Scaramanga und Saruman.

Er war ein Mensch, der sehr viel in seinem Leben gesehen und erlebt hat. Gutes und Schlechtes. Was zum Beispiel häufig vergessen wird zu erwähnen, ist seine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg unter anderem auch bei einer nachrichtendienstlichen Spezialeinheit. Christopher Lee hat also in seinem Leben mehr als nur einmal das Böse, welches er so gut verkörpern konnte, gesehen. Und obwohl er sehr häufig den Gegner des Helden spielte, gelangte er zu ungeheurer Popularität und Beliebtheit. Denn er war niemals der tumbe Bösewicht, sondern strahlte immer das gewisse Etwas aus, eine Aura, die ihn überlegen wirken ließ, leicht aristokratisch, mit dem Hinweis darauf, dass unter der Oberfläche der Figur, die er spielte, die Finsternis lauerte.

So schaffte er es, ein ums andere Mal einen Film allein durch sein Auftreten zu retten. James Bond – Der Mann mit dem goldenen Colt wäre heutzutage ohne sein Zutun in Vergessenheit geraten und die neuen Star Wars Episoden 2 und 3 wären seelenlose Spektakel, wenn, ja wenn nicht ausgerechnet Christopher Lee Count Dooku gespielt hätte. Seine Präsenz, seine Ausstrahlung, seine Würde und auch Intelligenz in dieser Rolle zeigen, was alles in diesen ansonsten schlechten Filmen möglich gewesen wäre und ließ einen Jar Jar Binks vergessen. Die anderen Schauspieler dieser Filme hatten praktisch keine Chance einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Würde man einen Star Wars Fan fragen, was an den Episoden 1 bis 3 gut sein soll, die Antwort wäre Count Dooku.

Darüber hinaus war Christopher Lee äußerst belesen und widmete sich jedes Jahr dem Herrn der Ringe. Mit seiner Erfahrung und seiner Begeisterung für Tolkiens Werk, den er einmal persönlich traf, war er somit die logische Wahl für Saruman. Als ich damals hörte, er sei für diese Rolle besetzt worden, dachte ich mir, wird schon passen, mehr nicht. Denn wie der Großteil der Journalisten und der restlichen Menschen war mir sein Name zwar ein Begriff, er hatte immerhin Dracula gespielt, aber wirklich bewusst wahrgenommen hatte ich ihn zuvor nicht. Dabei muss ich zu meiner Schande gestehen, spielte er in einem meiner absoluten Lieblingsfilme mit und ohne es zu wissen, verehrte ich seine Arbeit seit Kindesbeinen an. Die Rede ist von Das letzte Einhorn. Dort spricht er sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch den finsteren König Haggard, mit einer Eindrücklichkeit, die nur er zu schaffen vermochte. Ich erinnere mich den Film als Kind gesehen zu haben und zwar insgesamt dem Einhorn die Daumen gedrückt zu haben, wobei der Rote Stier schon irgendwie cooler war, aber König Haggard nahm mich sofort gefangen. Wenn er sprach, hang ich an seinen Lippen und ein Schauer lief mir über den Rücken. Er war ganz der Bösewicht, von der Art, die ich am Liebsten mag. Hart, bedrohlich, unnachgiebig und doch mit einem gewissen Ehrgefühl und einer Ausstrahlung, die ihn weit über den üblichem Kanonenfutter für den Helden erscheinen ließ. Er brauchte keine Waffen oder tausend Gefolgsleute, um einem Angst einzujagen, er allein reichte.

Rückblickend muss ich sagen, dass gerade dieser Film, Das letzte Einhorn, zusammen mit Astrid Lindgrens Brüder Löwenherz und Ottfried Preußlers Kleiner Hexe dafür verantwortlich ist, dass ich auch heute noch liebend gerne in Fantasy-Welten abtauche. Die Existenz eines solchen Genres war mir damals nicht bewusst, aber ich wusste eins: Ich wollte mehr solcher Geschichten lesen, sehen und hören. Ich will nicht sagen, Christopher Lee wäre der einzige Grund, warum ich diesen Film heute noch gerne sehe und er allein für die Wirkung auf mich verantwortlich ist, aber seine Stimme hat einen großen Anteil daran und ein letztes Einhorn ohne ihn ist für mich undenkbar.

Als mir all dies bewusst wurde, war ich von der Wahl, ihn zum Saruman zu machen, begeistert. Wer einen König Haggard eine Stimme geben konnte, der musste einfach auch diesen verschlagenen und gefallenen Zauberer perfekt spielen und so war es auch. Das das Synchronstudio sein Angebot sich selbst zu synchronisieren ausschlug, mit der Begründung sie wollten eine Sprechprobe von ihm, machte mich etwas wütend, schließlich hat er sich auch schon zuvor selbst synchronisiert und wäre damit die bessere Synchronversion gewesen. Wie dem aber auch sei, für mich wird Christopher Lee immer König Haggard bleiben, der oben auf einer der Zinnen seines brüchigen Schlosses neben Lady Amalthea steht und sehnsüchtig aufs Meer hinausschaut. Dorthin, wo ein Schiff in den Westen aufbricht und an einem Gestade anlandet, an das Saruman nie gelangen wird, aber ein Christopher Lee hingehört. In ein Land der Legenden und wirklich großen Menschen.

Mára mesta

König Haggard, Saruman, Dracula, Dr. Fu Man Chu und Scaramanga

Cuio vae, Christopher Lee.

- Markus Drevermann

 

Bildquelle: Christopher Lee auf der Berlinale 2013, Avda, CC BY-SA 3.0

Racheherbst (Andreas Gruber)

racheherbstIm September 2015 erscheint "Racheherbst" von Andreas Gruber:

"Unter einer Leipziger Brücke wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau angespült. Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Polizei, merkt schnell, dass der Mord an der Prostituierten Natalie bei seinen Kollegen nicht die höchste Priorität genießt. Er recherchiert auf eigene Faust – an seiner Seite Natalies Mutter Mikaela, die um jeden Preis den Tod ihrer Tochter rächen will. Gemeinsam stoßen sie auf die blutige Fährte eines Serienmörders, die sich über Prag und Passau bis nach Wien zieht. Dort hat die junge Anwältin Evelyn Meyers gerade ihren ersten eigenen Fall als Strafverteidigerin übernommen. Es geht um einen brutalen Frauenmord – und eine fatale Fehleinschätzung lässt Evelyn um ein Haar selbst zum nächsten Opfer werden ..."

Rezension zu "Todesfrist"

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Buchdetails:

Originalausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 512 Seiten
ISBN: 978-3-442-48241-2
ca. € 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90

Zum Autor: Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und vier Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst.


(Quelle: Goldmann)

Ihr Blut so rein (Sharon Bolton)

ihr blut so reinIm September 2015 erscheint die Taschenbuchausgabe von "Ihr Blut so rein" von Sharon Bolton:

"Fünf tote Jungen in fünf Wochen. Und der Blutdurst des Killers ist noch nicht gestillt …

Barney weiß, dass der Killer bald wieder zuschlagen wird. Das Opfer wird wieder ein Junge sein wie er. Er wird ihm die Kehle durchschneiden, ihn verbluten lassen und die Leiche am Ufer der Themse ablegen. Die Polizei wird keinen Hinweis auf den Täter finden und keine Warnung, wen es als nächstes treffen könnte. Doch der elfjährige Barney hat etwas gesehen – und nun sammelt er akribisch jeden Hinweis, um den Fall zu lösen. DC Lacey Flint, Ermittlerin in Sonderurlaub, könnte den Fall guten Gewissens ihren Kollegen überlassen. Wenn Barney Roberts nicht ausgerechnet ihr Nachbar wäre …"

Buchdetails:

Lacey Flint Band 3
Originaltitel: Like This For Ever
Originalverlag: Bantam Press
Aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger
Taschenbuch, Broschur, ca. 448 Seiten
ISBN: 978-3-442-48352-5
ca. € 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 12,50

Zur Autorin: Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile sieben weitere Thriller – darunter vier mit der grandiosen Ermittlerin Lacey Flint –, in denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Sie wurde bereits für zahlreiche Krimipreise nominiert und für "Schlangenhaus" mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet sowie mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.


(Quelle: Goldmann)

Das Dornenkind (Max Bentow)

Im August 2015 wird Das Dornenkind von Max Bentow bei Goldmann erscheinen:

Tödlicher als die Rückkehr eines Serienkillers ist nur seine Rache.

Der Fund von drei Todesopfern, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften geritzt wurden, stellt die Berliner Kriminalpolizei vor ein Rätsel. Während der Ermittlungen wird Trojans schlimmster Albtraum wahr: Er bekommt den Anruf einer Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmannes“ zu sein. Der infame Serienmörder war dem Ermittler vor vier Jahren schwerst verletzt entwischt. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater am Leben ist. Trojan merkt schnell, dass er in einen fatalen Sog geraten ist. Denn der „Federmann“ wird nicht eher ruhen, bis er ihn vernichtet hat.


Über den Autor:
Max Bentow wurde 1966 in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen als Schauspieler tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Mit den vier bisher erschienenen Kriminalromanen um den Berliner Kommissar Nils Trojan gelang Max Bentow ein großer Erfolg, alle Bücher standen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Bibliographie

Buchdetails:
Klappenbroschur, 448 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ca. € 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50
ISBN: 978-3-442-20432-8


Quelle: RandomHouse