Die Schneekönigin (Michael Cunningham)

Im Februar 2015 wird Die Schneekönigin von Michael Cunningham bei Luchterhand erscheinen:

In Hans Christian Andersens Märchen »Die Schneekönigin« zerbricht ein Zauberspiegel in tausend Scherben. Trifft ein Splitter einen Menschen im Auge, so sieht er fortan alles um sich herum nur noch hässlich und böse. Wird ein Mensch dagegen im Herzen getroffen, wird es so kalt wie Eis … Michael Cunningham spielt auf brillante Weise, voller Poesie und mit einem guten Schuss Ironie versehen, mit Motiven aus Andersens Märchen. Und während er vor dem Hintergrund eines winterlichen New York eine Welt voll Eis, Schnee und Kälte heraufbeschwört, ist sein Roman in Wahrheit eine Hymne auf den Glauben an die Liebe und das Leben.

Der New Yorker Stadtteil Bushwick liegt jenseits von Brooklyn. In dieser Gegend sind die Mieten noch einigermaßen bezahlbar, die Häuser alt und die Leute nicht ganz so schick. Hier teilen sich die Brüder Tyler und Barrett eine Wohnung mit Tylers großer Liebe Beth, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und um die sie sich beide aufopferungsvoll kümmern. Sie sind in den sogenannten besten Jahren und können es noch nicht ganz glauben, dass sich ihre Träume niemals erfüllen werden: Tyler, ein genialer Musiker, steht immer noch ohne Band und ohne Erfolg da. Aber er wird, das nimmt er sich vor und dafür sucht er sich heimlich Inspiration beim Kokain, das ultimative Liebeslied für Beth komponieren, ja, er wird es ihr bei der geplanten Hochzeit vorsingen ... Barrett, fast Literaturwissenschaftler, fast Startup-Unternehmer, fast Lord Byron, verkauft Secondhand-Designerklamotten in Beths Laden und trauert seinem letzten Lover nach, der ihn gerade schnöde per SMS abserviert hat. Als Beth sich wider alle Erwartungen zu erholen scheint, glaubt Tyler umso mehr an die Kraft der Liebe, während der Exkatholik Barrett sich fragt, ob das merkwürdige Licht, das er eines Nachts im Central Park am winterlichen Himmel sah, nicht doch irgendwie eine göttliche Vision gewesen sein könnte …


Über den Autor:
Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Er lebt heute in New York City und Provincetown und unterrichtet Creative Writing an der Columbia University. Sein Roman "Die Stunden" wurde vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Pulitzerpreis und dem PEN/Faulkner-Award, und wurde in 22 Sprachen übersetzt. Die überaus erfolgreiche Verfilmung "The Hours" mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. "Die Schneekönigin" ist Michael Cunninghams sechster Roman.
Bibliographie

Buchdetails:
Originaltitel: The Snow Queen
Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten
€ 21,99 [D] | € 22,70 [A] | CHF 31,50
ISBN: 978-3-630-87458-6


Quelle: RandomHouse

Das kurze Leben des Ray Müller (Ralf Bönt)

Im März 2015 wird Das kurze Leben des Ray Müller von Ralf Bönt bei DVA erscheinen:

Mann sein Vater sein, Sohn sein – ein unerschrockener Roman über Grenzerfahrungen

Marko Kindler wartet auf sein Verhör, nur Stunden sind seit dem Unglück vergangen – wie konnte alles bloß so außer Kontrolle geraten? Ist er Opfer oder Täter?

Marko ist ein moderner Mann, der vielen Rollen gerecht werden will. Das Leben mit seiner Jugendliebe und den gemeinsamen beiden Kindern gerät unter den vielen Erwartungen an ihn in die Krise. Schließlich wagt er einen Neuanfang mit der ausgeglichenen Lycile. Als ihr Sohn Ray zur Welt kommt, muss Marko erkennen, dass seine Ideale von Vaterschaft wieder nicht zu erfüllen sind. Mit dem plötzlichen Tod einer befreundeten New Yorker Künstlerin brechen lang verdrängte Fragen mit unerwarteter Macht über ihn herein. Hat er das Glück und die Freiheit gefunden, nach denen er sich immer sehnte? Er entschließt sich zu einem Schritt, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Ein schonungsloser Roman über Lust und Last der Veränderung und zugleich ein streitbares Psychogramm unserer Zeit.


Über den Autor:
Ralf Bönt, 1963 in Lich geboren, wuchs in Bielefeld auf. Nach einer Handwerkerlehre studierte er Physik. Forschungsaufenthalte brachten ihn unter anderem ans Genfer CERN. Er veröffentlichte Erzählungen, Romane, Hörspiele und Essays, zuletzt das vieldiskutierte Buch „Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann“ (2012). Für sein literarisches Werk wurde Ralf Bönt mehrfach ausgezeichnet: u.a. mit dem German Book Office Grant New York (2000) sowie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem 3sat-Preis (1998) und dem Kelag-Preis (2009) für einen Auszug aus seinem Roman »Die Entdeckung des Lichts« über den Physiker Michael Faraday. Der Autor lebt heute in Berlin.
Bibliographie

Buchdetails:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 336 Seiten
ca. € 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50
ISBN: 978-3-421-04639-0


Quelle: RandomHouse

Schwarze Strömung (Sharon Bolton)

Im Mai 2015 wird Schwarze Strömung von Sharon Bolton bei Manhattan erscheinen:

Man findet sie tot in den dunklen Fluten der Themse – junge Frauen in weiße Laken gehüllt, ermordet von einem mysteriösen Serienkiller …

Lacey Flint weiß, dass die Themse ein gefährlicher Ort ist. Vielleicht hat sie sich den Fluss daher als Arbeitsplatz ausgesucht. Seit Kurzem arbeitet die einstige Ermittlerin für die »Marine Unit« der Londoner Polizei, und die dunklen Fluten lassen sie auch in der Freizeit nicht los. Bis sie beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Tote entdeckt. Die junge Frau ist liebevoll in ein weißes Leichentuch gehüllt, und es scheint, als sollte sie von Lacey gefunden werden. Tatsächlich wird die unbekannte Tote nicht das einzige grausame Geschenk sein, das ein Serienkiller für Lacey hinterlässt. Irgendjemand beobachtet jeden ihrer Schritte. Und kennt sie besser, als ihr lieb sein kann …


Über die Autorin:
Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile sieben weitere Thriller – darunter vier mit der grandiosen Ermittlerin Lacey Flint – in denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Sie wurde bereits für zahlreiche Krimipreise nominiert und für "Schlangenhaus" mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet sowie mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.
Bibliographie

Buchdetails:
Originaltitel: A Dark and Twisted Tide
Aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger
Klappenbroschur, ca. 496 Seiten
ca. € 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-442-54755-5


Quelle: RandomHouse

Lügenmädchen (Luana Lewis)

Im Mai 2015 wird Lügenmädchen von Luana Lewis bei Goldmann erscheinen:

Eines Abends steht sie einfach vor der Tür. Und sie wird so lange bleiben, bis sie alles zerstört hat.

Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...


Über die Autorin:
Luana Lewis ist klinische Psychologin und Autorin zweier Sachbücher. Sie verfasst regelmäßig Artikel für Zeitungen, Magazine und Zeitschriften und hat einen Abschluss in Kreativem Schreiben. "Lügenmädchen" ist ihr erster Roman.

Buchdetails:
Originaltitel: Don't stand so close
Aus dem Englischen von Elke Link
Klappenbroschur, ca. 320 Seiten
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-442-31384-6


Quelle: RandomHouse

Nicht sterben (Terézia Mora)

Im Februar 2015 wird Nicht sterben von Terézia Mora bei Luchterhand erscheinen:

Erzählen, um zu überleben

Wenige Monate, nachdem Terézia Mora im Herbst 2013 für ihren Roman »Das Ungeheuer« mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, hielt sie ihre Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Schritt für Schritt erzählte sie, wie sie ihren unvergleichlichen literarischen Kosmos geschaffen hat, erst Erzählungen, dann ihre vielfach ausgezeichneten Romane. Diese Vorlesungen waren ein Ereignis. Wer mehr über Terézia Mora, ihr Werk, über das Schreiben und über die Literatur im Allgemeinen erfahren möchte, kann die in Frankfurt gehaltenen Vorträge jetzt nachlesen.

Terézia Moras Frankfurter Poetik-Vorlesungen beginnen mit einem starken Bild. Sie erzählt, wie sie unlängst mit ihrer kleinen Tochter im Kino war, um sich einen Zeichentrickfilm anzusehen. Darin musste eine Familie von Steinzeitmenschen ihre Höhle verlassen und sah sich mit einem Mal einer fremden und bedrohlichen Welt gegenüber. Ähnlich fühlt Terézia Mora sich als Autorin von jeher in eine Welt von Störungen und Irritationen ausgesetzt, der sie sich erwehren muss, die aber auch zu Antriebskräften ihres Schreibens werden. Wie sich dies gestaltet, darüber spricht sie in ihren Vorlesungen. Detailliert erzählt sie von ihren Romanfiguren, wann sie ihnen begegnet ist und welchen intimen Umgang sie mit ihnen, fiktiven Freunden teilweise schon seit Kindertagen, pflegt. Und sie kommt auch auf einen wesentlichen Aspekt ihres Schreibens zu sprechen: das Drastische, und weswegen ihre Geschichten immer radikale Wendungen nehmen. Indem Terézia Mora so dem existentiellen Ursprung sowie den Bedingungen und Grundlagen ihres Schreibens nachgeht, ist ihr neues Buch auch ein Nachdenken über die autobiographischen Hintergründe ihrer Entwicklung als Autorin. Dies macht »Nicht sterben« zu einer ebenso erhellenden wie faszinierenden Hinführung zu ihrem Werk und zur Literatur im Allgemeinen.


Über die Autorin:
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen. 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband „Seltsame Materie“, für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie mit dem Open-Mike-Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1999) und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2000) ausgezeichnet. 2004 erschien der Roman „Alle Tage“, der ausnahmslos von der Kritik gelobt wurde und großen Anklang bei den Lesern fand. Für den Roman erhielt sie den Mara-Cassens-Preis für das beste Roman-Debüt des Jahres, den Kunstpreis Berlin, den LiteraTour-Nord-Preis und den Preis der Leipziger Buchmesse. Der Roman „Das Ungeheuer“ wurde 2013 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Bibliographie

Buchdetails:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten
€ 18,99 [D] | € 19,60 [A] | CHF 27,50
ISBN: 978-3-630-87451-7


Zur Rezension von “Das Ungeheuer”


Quelle: RandomHouse