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RE: Literarisches Tagebuch - Andreas Ruedig - 05-05-2019 Ode an das Geld Geld
regiert die Welt
bleibt es mir verwehrt
lebt es sich zwar unbeschwert
doch der Krankheit ew`ge Tücken
zwischen mir die Krücken
es fehlt das Bett, Essen, Trinken,
sie wollen mir nicht winken
ich lebe nicht in Saus und Braus
hab´ mein Auto, auch ein Haus
von meiner Frau die Liebe
2 Kinder als Folge meiner Triebe
ich bin der Ernährer
und Luxusgewährer
RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 11-06-2019 Kämpfen Das muss jeder Einmal Zweimal Dreimal Stärkt es dich? Schwächt es dich? Resignierst du? RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 16-06-2019 Manchmal muss man lernen Dass der andre einem nicht leid tun muss Sondern man sich selbst einfach wertschätzen RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 04-10-2019 Endlich frei
Fühlt sich so atmen an?
Nicht ganz
Aber ich bin auf dem Weg dahin
Und das zählt alles
RE: Literarisches Tagebuch - Ichigo - 14-10-2019 Die Uhr schlägt einsam ins Leere Herzen sind schwer Die Engel sind am Verlieren Zu beten lohnt sich nicht mehr Einer steht auf dem Dach Schreit wirre Reden hinaus Verbeugt sich tief und schweigt dann Der Regen spendet Appplaus (...) Ich bin ein Satellit Bleibe niemals stehn Umkreisen und warten Quelle der Manie Ich bin ein Satellit Der nicht näher kommt Nur betrunkene Sehnsucht Und hin und wieder der Mond - Fliehende Stürme: "Satellit" -------------------------------------------------------------------------------------------- Dieses Bild vom verwirrten Redner auf dem Dach flasht mich jedes Mal wieder. Ich dachte ich teile es heute mit euch ![]() RE: Literarisches Tagebuch - Ichigo - 19-10-2019 Tag der Stille Schneller und schneller dreht sich die Welt stolpert über ihren eigenen Atem rast rastlos erbarmungslos über alle Gedanken ein weiterer Panzer über Leichen. Doch heute bleibt das Fenster geschlossen verbarrikadiert alle Türen. Kein Atemzug kein Schuss kein Schlag und keine Schlagzeile dringen hier herein. Allein in der Stille: Wo die Uhr dem Fluss der Zeit weicht und fremder Marsch schlurfenden Sohlen. Allein in der Stille: das Eigene wagt sich wieder aus dem Untergrund streckt es Fühler ins Licht. Allein in der Stille: höre ich mich singen sanft begleitet vom Geräusch fliehender Stürme. Allein in der Stille: sammle ich mich zum Tanz auf Barrikaden. RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 23-04-2020 Tanzen
Einfach nur tanzen
Durch den Regen
allein?
entfernt - zu zweit?
Tanzen
Einfach nur tanzen
Die Welt stand still
Ich konnte die Trommeln
Deines Herzens hören
RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 12-01-2021 All that is left
is the wave of sadness
rolling over me, after fighting with you
again
RE: Literarisches Tagebuch - Eltair - 16-12-2021 Ich will nichts mehr damit zu tun haben. Mit euch, die alles untergraben Und die andern, die vor Angst eingeh'n, berechtigt, während sie dem Untergang ihrer Welt entgegen seh'n. Ich will es nicht mehr seh'n, kann's nicht versteh'n, wie Freunde zu Feinde werden, als lauschte ich Geschichten, von damals in Kroatien. Sich alles wandelt, Ich nicht mehr weiss, wohin ich gehöre, zu wem ich gehöre, und was ich tun soll. Lasst mich alleine, alleine mit meinem Groll, bevor ihn nutzlos jemand anders spürt, womöglich jemand noch schürt, kanns nicht mehr sehen, diese Taten, diese Worte, ich gehöre zur Menschheits Sorte. Zu wem auch sonst. Wollte dir die Hand nur reichen, gemeinsam durchs Felde streichen, uns die Welt gestalten wie wir sie wollten, sollten, Hand in Hand, wo niemandes Finger sind verbrannt, vom unendlichen Versuchen, endlich anzukommen. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Eure bösen Blicke sehen, die Haut spüren, wie sie zuckt, vor Angst, nicht wissend, was als nächstes kommt. Wo ist der Friede hin? Und unsre Köpfe? Waren wir vor kurzem noch nicht alle klug und tolerant, wann hast du dich zum letzten mal im Spiegel erkannt? Ich, schon lange nicht mehr. Zu sehr, hat all dies genagt, gejagt und mich verfolgt. Bin kein Opfer, will auch kein Täter sein. Lasst es sein, lasst es sein. Ich will doch nur Frieden haben. Diese alte Welt hinter mir begraben, neu geboren, aus der Asche, glücklich und keinen Cent in der Tasche. Die Vögel singen, das Grün mischt sich mit Beton, ausgewogen, böse Zungen sind längst ausgeflogen. Aufs Gleichgewicht kommt es an. Haltet inne eine Weile, und lasst euch nicht reissen, weder nach links noch rechts, seht dem Menschen in die Augen und vergesst - nicht, wer ihr einst gewesen seid. |