Saryn schrieb:Heißt natürlich nicht, dass du nichts anderes schreiben sollst, nur wirf nicht hin. Irgendwann möchte ich Kumen-Esh ja auch mal lesen
D. schrieb:Ich auch - und gerne am Stück.Ach, ihr Lieben
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Also sofern nicht vorher einer von uns das Zeitliche segnet, werdet ihr's zu Lesen bekommen!

Saryn schrieb:Ja, ich erinnere mich, dass da sehr seltsam verteilte Sympathien unterwegs waren. Blutrünstige MordbestieAuf den Scheiterhaufen mit dem Ketzer! ... Moment ... also ... ich meine ... zerschlagt dem Ketzer den Kopf mit einer Axt!... gutschigutschi-guuuuuh ...
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Stimmt aber, ich schlag mich immer auf die Seite der unmöglichsten Charaktere. Oder ... Tiere, in diesem Fall eher.
Aber weißt du, welche Szenen mir noch sehr deutlich im Kopf geblieben sind? Zum einen der Anfang, eine Traumsequenz? - wo ein Typ durch ein verregnetes Dorf rennt und irgendwann sind überall Rosen. Und natürlich (auch ein Traum?) dieser Baum inmitten von Kornfeldern und der düstere Himmel darüber - das Bild hab ich bis heute im Kopf, auch wenn ich nicht weiß, ob es noch das Originalbild von damals ist. Aber vor allem die Szene hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen.
Falls du noch überlegst, was du in die neue Version übernehmen möchtest


Zitat:Aktuell ist "Eine Zeit der Dornen" der geplante Titel,Nichts gegen das Herz, aber einer Titeländerung stimme ich voll zu. "Eine Zeit der Dornen" gefällt mir viel besser.
Zitat:Frage: Wie ausgiebig betreibt ihr Recherche.Ich muss ja gestehen, dass ich inzwischen kein großartiger Rechercheur mehr bin. Es gab Zeiten, da hab ich jeden Scheiß nachschlagen wollen und kam dabei gar nicht mehr zum Schreiben.
Aber gut, ich schreib ja auch High Fantasy und Science Fantasy / Space Opera, da kann man mangelnde Recherchelust entweder mit "Magie!" oder mit "futuristische Technik!" ausgleichen

Wenn ich trotzdem mal was wissen muss, schlag ich meist nur rasch bei Wikipedia nach. Zum Beispiel, auf welche Distanz man mit einem Sturmgewehr noch vernünftig trifft.
WENN ich mal irgendwelchen Schnickschnack einbaue, dann meistens Dinge, die ich schon weiß (zum Beispiel bei einer Antagonisten-Gruppe in Kumen-Esh der Fall, die sind quasi aufgrund einer Dokumentation entstanden, wo ich den speziellen Sachverhalt so spannend fand). Ganz lustig war das bei dem Roten Zwerg, in dessen Planetensystem sich die Kumen und die Risen aufhalten. Ich hatte da einen Roten Zwerg genommen, weil die Bezeichnung mir halt im Kopf war und ich das Rot ganz schick fand als Hintergrundfarbe. Später brauchte ich dann einen Sonnensturm, der nichts Außergewöhnliches sein sollte. Also hab ich bissl bei Wiki gelesen - und wie es der Zufall so will, neigen Rote Zwerge dazu, Sonnenstürme auszuspucken. Perfekt! Mein natürliches, inneres Genie gleicht also meine Recherche-Unlust aus. Könnte man sagen.

Früher neigte ich stark dazu, mich (und die Geschichte) totzurecherchieren, weil es immer noch was gab und noch was und hier noch was ... aber ich denke inzwischen, viel wichtiger ist, einen Sachverhalt GLAUBHAFT rüberzubringen. Natürlich sollte ein Mensch nicht nach einem Blutverlust von nem halben Liter daran sterben, wenn er sonst nix hat, und wie in deinem Fall, Saryn, sollte eine Leiche von einem Lagerfeuer nicht komplett zu Asche verbrannt werden.
Aber gerade das ist so ein Fall, wo ich sage: Welcher Leser WEISS schon, WIE so eine Leiche genau aussieht? Welcher Leser geht hin und sagt: Nope, sorry, die Leiche, die ICH letzte Woche aufs Lagerfeuer geworfen habe, sah GANZ anders aus! und legt dein Buch weg?

Es spielen ja auch die Umstände eine Rolle (denke ich): Welche Kleidung trägt die Leiche, wie lange schon tot, welches Wetter herrscht, wie groß ist das Lagerfeuer, welches Holz (oder anderes Material) brennt?
Also bei Scheiterhaufen wurde glaub ich Unmengen an Holz verbrannt, daher würde ich DENKEN, dass bei einem großen Lagerfeuer auf jeden Fall die Kleidung verbrennt und dadurch natürlich auch die komplette Haut, dass das Gesicht unkenntlich wird (falls es nicht außerhalb des Feuers liegt) und je nachdem wie lange das Feuer gebrannt hat, ist halt das Fleisch richtig verkohlt. Zu sehr ins Detail gehen würde ich da einfach nicht, schwarzes Fleisch, freiliegende Knochen, Gestank.
Genau deshalb bin ich eigentlich recht froh, dass ich das mit der Recherche inzwischen so locker sehe (schreiben kann ich dann nämlich nicht einfach, wenn mir was unklar ist, ich muss das erst wissen, bevor es weitergeht): Man hängt sich so oft an Kleinigkeiten auf, die wirklich kein Schwein dadraußen interessieren. Die niemand bemerkt. Und im Endeffekt ist JEDES Buch (sofern kein Sachbuch/Ratgeber) Fiktion.
Also grundlegende Dinge möchte ich schon "richtig" haben, aber ich versuche eben auch, meinen Aufwand an die Wahrscheinlichkeit anzupassen, mit der ein Leser einen möglichen Fehler erkennt. Ich hab bei Kumen-Esh - statt nach einem geeigneten Planten zu suchen - einen Planeten erfunden. Irgendwo in der Milchsstraße. Aber welcher Leser kann mir schon mit Sicherheit sagen, dass es diesen Planeten nicht tatsächlich gibt? Die Milchstraße ist groß.
Also nichts gegen ausführliche Recherche *zu D. schiel* - ich bin nur froh, es mir abgewöhnt zu haben. Aber ich kann auch nachfühlen, wenn man sich als Autor SICHER sein will und es für sich selbst wissen will, ob das so geht oder ob das so war oder eben nicht.
D. schrieb:"Und Herr Noughts, teilen Sie uns doch bitte mit, was Ihre Stärken sind."
"Nunja, ..., ich ... habe ein gutes Gedächtnis."
"Und Ihre Schwächen?"
"Ich ..., ähm, vergesse nichts."

Hm... *Text anschau* eigentlich hatte ich mich kurzfassen wollen

»Couldnʼt you crawl into a bush somewhere and die? That would be great, thanks.« (Alistair, Dragon Age)
»You can be anything you want on the internet.
What's funny is how many people choose to be stupid.« (Zack Finfrock)
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