Zitat:Worauf ich hinauswill: Ich finde nicht, dass die Mehrheit unter dem Deckmantel von "Gleichheit" das Recht hat, Merkmale einer Minderheit für sich zu beanspruchen (v.a. wenn es Merkmale sind, die herangezogen werden, um eine Minderheit als solche auszugrenzen, wie es bspw. im Artikel angeführt wird, dass PoC aufgrund von Dreads schlechtere Jobaussichten haben oder sogar in der Schule diskriminiert werden, obwohl das eine traditionelle Frisur in der Familie bzw. der Kultur ist, wohingegen Nicht-PoCs sich dieses Merkmal, bspw. weil es gerade "in" ist, aneignen).Dabei geht man aber immer von einer rassistischen Gesellschaft aus bzw. davon, dass die Mehrheit die Minderheit diskriminiert (was leider oftmals so ist und in den USA sicher krasser als bei uns). Und das stört mich daran, dass man davon ausgeht, dass das so bleiben wird und dass ALLE in der Mehrheit rassistisch sind. Vielleicht macht man aber einfach keinerlei Unterschiede, vielleicht liegt es einem schlicht komplett fern, jemanden nach der Zugehörigkeit zu einer Minderheit zu beurteilen? Vielleicht findet man Dreads einfach schön, bei Schwarzen, Weißen, Gelben, Lilanen? (und zugegebenermaßen steht es Schwarzen meist am besten, aber soll jeder rumlaufen, wie er will) Vielleicht ist es einem egal, ob es "in" ist oder sonst was, man findet es einfach nur schön? Ist nicht das das Ziel, wo wir eigentlich hinwollen?
Soll jeder in seiner eigenen Kultur stehen bleiben?
“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)