Ich rekapituliere mal hier, was die "Probleme" von Szene 2 sind:
- Prota 1 muss sich in einem neuen Setting zurechtfinden, was sich gravierend von seiner Heimat unterscheidet, dazu gehört auch eine Hierarchie, die in der neuen Welt strikt befolgt wird, für Prota 1 aber nur durch Beobachtung etc. abzuleiten ist
- Knifflige Perspektive bzw. -wechsel zwischen Prota 1 und Prota 2, wobei Prota 1 jung, unerfahren, hitzig, trotzig, Prota 2 dagegen berechnend, erfahren, erbarmungslos ist. Die beiden befinden sich in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis zueinander, was in speziellen Momenten deutlich wird, doch die sind relativ
- Der Körper von Prota 1 hat bis zum Beginn der Szene ein "Upgrade" ein erfahren, das Prota 1 erst in vollem Umfang kennenlernen muss - während das neue Umfeld erkundet wird! Für Prota 2 ist alles bekannt.
- Eine Nebenfigur taucht auf, die durch einen Nebenplot mit Prota 2 verbunden ist, von dem Prota 1 nichts weiß. Dh. zwischen NF und Prota 2 kommt es zu Interaktionen, die fürs Erste keinen Sinn für Prota 1 ergeben, sodass dieser sich anfangs nur wundern kann.
- Prota 1 befindet sich am Anfang der Szene in einem Zustand zwischen Trotz, Resignation, Aggression, die bis zur Selbstzerstörung und Suizidalität reicht. Im Laufe der Szene baut sich der Lebenswille wieder auf, mit dem Beigeschmack aber, dass Prota 1 den Umständen ziemlich ausgeliefert ist.
- Die Situation der NF spitzt sich zu, was sich aber auf einer subtilen psychologischen Ebene abspielen soll - physische und psychische Gewalt steht im Raum, macht sich aber vor allem durch ein "Nicht-Zeigen" bemerkbar
- Prota 2 lässt Prota 1 an seiner Vergangenheit teilhaben, um zu erklären, mit wem er es zu tun hat und was die eigenen Ziele sind

Eine kleine Sniffu-Dröhnung