Bis jetzt habe ich 3 Arten von Schreibratgebern kennen gelernt:
Solche, die mir etwas gegeben haben, von denen ich noch etwas lernen konnte und von denen ich mich verstanden fühle.
Solche, bei denen ich mir nur denke: Ja, eh klar.
Und solche, die vor Arroganz strotzen und das Motto haben "Friss oder stirb", indem sie vorgaukeln, es gäbe ein Richtig und ein Falsch und wenn du dich an ihr Richtig nicht hältst, dann ist das (!; als gäbe es nur eine Art des Schreibens) Schreiben nichts für dich.
Zu meinem Glück bin ich erst über zwei wirklich grottige Bücher gestolpert, was ich bemerkenswert finde, weil sie mich v.a. durch die hochnäsige Haltung ihrer Erzählstimme vergrault haben, während sie nicht müde geworden sind, zu betonen, wie wichtig es doch wäre, eine sympathische, zur Identifikation einladende Erzählstimme zu konstruieren.
Ich bin ganz Ohr.
Oder ganz abbricht.
Ich habe mir für dieses Jahr eine Deadline für den ersten Band gesetzt. Irgendwann muss auch Schluss sein. Es ist so, als würde ich eine Never-Ever-Ending-Story schreiben. Eine Freundin meinte, mit einem fast schon vorwurfsvollen Unterton: "Du hast dir wirklich viele Gedanken gemacht." Andere schreiben in ein paar Monaten ein Buch und veröffentlichen es und dann gibt es mich, die sich Gedanken über den Bartwuchs ihres sechzehnjährigen Protagonisten macht (Rasiert er sich schon? Gefällt es ihm oder nervt es ihn?), weil er auswärts übernachtet und ich wissen möchte/muss, ob seine Bartstoppeln meine Protagonistin beim Küssen stören.
Würde es dich aus dem Konzept bringen, wenn du neue 6000 Wörter in Angriff nimmst? Oder würde das für einen neuen Schub Motivation sorgen? Kannst du an mehreren Texten "parallel" schreiben?
Ich finde ehrlich gesagt - da die Registrierung hier so niederschwellig ist (Wie oft haben sich offensichtliche Bots angemeldet?) - selbst eine Beschränkung nur auf registrierte Nutzer*innen zu wenig. Eine Mindestanzahl von 15 oder sogar 50 Posts (um fremde Texte lesen zu können) erscheint mir im Moment am attraktivsten, weil man so etwas mehr Zeit hat, die neuen Leute kennen zu lernen und auszuloten, wie sie an Texte herangehen und das Vertrauen gestärkt wird. (Ja, ja, wir sind in einem halbwegs anonymen Forum und wenn es jemand drauf anlegt, Texte zu klauen, dann kann sich die Person auch 100 Beiträge erschleichen, um an die Quelle zu kommen. Ich glaube aber kaum, dass jemandem so ein Aufwand für ein paar fremde Texte/-fetzen wert ist).
Per PN ist auch eine gute Möglichkeit, da können sich die Leute absprechen und etwaige Erwartungshaltungen abklären.
Aber so offen wie das Forum im Moment ist und quasi als Durchzugsstraße für Leute dient, die kurzfristig den Spaß am Schreiben entdeckt haben, sich aber dann keine Mühe machen, Teil einer Community zu werden, sehe ich meine Texte, an die ich gewisse Ansprüche stelle, hier nicht gut aufgehoben.
Solche, die mir etwas gegeben haben, von denen ich noch etwas lernen konnte und von denen ich mich verstanden fühle.
Solche, bei denen ich mir nur denke: Ja, eh klar.
Und solche, die vor Arroganz strotzen und das Motto haben "Friss oder stirb", indem sie vorgaukeln, es gäbe ein Richtig und ein Falsch und wenn du dich an ihr Richtig nicht hältst, dann ist das (!; als gäbe es nur eine Art des Schreibens) Schreiben nichts für dich.
Zu meinem Glück bin ich erst über zwei wirklich grottige Bücher gestolpert, was ich bemerkenswert finde, weil sie mich v.a. durch die hochnäsige Haltung ihrer Erzählstimme vergrault haben, während sie nicht müde geworden sind, zu betonen, wie wichtig es doch wäre, eine sympathische, zur Identifikation einladende Erzählstimme zu konstruieren.

Zitat: Tja, es wird echt langsam Zeit dass ich hier etwas über Nocturna schreibe.
Ich bin ganz Ohr.

Zitat:...sonst braucht man sich auch nicht wundern, wenn man nie fertig wird
Oder ganz abbricht.
Ich habe mir für dieses Jahr eine Deadline für den ersten Band gesetzt. Irgendwann muss auch Schluss sein. Es ist so, als würde ich eine Never-Ever-Ending-Story schreiben. Eine Freundin meinte, mit einem fast schon vorwurfsvollen Unterton: "Du hast dir wirklich viele Gedanken gemacht." Andere schreiben in ein paar Monaten ein Buch und veröffentlichen es und dann gibt es mich, die sich Gedanken über den Bartwuchs ihres sechzehnjährigen Protagonisten macht (Rasiert er sich schon? Gefällt es ihm oder nervt es ihn?), weil er auswärts übernachtet und ich wissen möchte/muss, ob seine Bartstoppeln meine Protagonistin beim Küssen stören.

Zitat:Im Moment Null Motivation für die Überarbeitung, aber ich denke oder hoffe, das kommt wieder...
Würde es dich aus dem Konzept bringen, wenn du neue 6000 Wörter in Angriff nimmst? Oder würde das für einen neuen Schub Motivation sorgen? Kannst du an mehreren Texten "parallel" schreiben?
Zitat:Ist eine der folgenden drei Optionen für dich gut:
- Texte sind nur noch für registrierte User sichtbar
- Du stellst den Text rein, wartest die Kommentare ab und danach ersetzt du den Text im ersten Beitrag mit einem Platzhalter ("Nach Abschluss der Feedbackschleife nehme ich den Text aus dem Netz. Vielen Dank an alle Kommentatoren. Wer den Text jetzt noch lesen möchte, kann sich per PN bei mir melden.")
- Du stellst nur einen kurzen Teil rein, sagen wir, zwei drei Absätze. Dann folgt der Hinweis, dass sich die Leute per PN melden sollen, wenn sie den Rest lesen möchten. Kommentiert wird wie üblich in dem (öffentlichen) Beitrag.
Ich finde ehrlich gesagt - da die Registrierung hier so niederschwellig ist (Wie oft haben sich offensichtliche Bots angemeldet?) - selbst eine Beschränkung nur auf registrierte Nutzer*innen zu wenig. Eine Mindestanzahl von 15 oder sogar 50 Posts (um fremde Texte lesen zu können) erscheint mir im Moment am attraktivsten, weil man so etwas mehr Zeit hat, die neuen Leute kennen zu lernen und auszuloten, wie sie an Texte herangehen und das Vertrauen gestärkt wird. (Ja, ja, wir sind in einem halbwegs anonymen Forum und wenn es jemand drauf anlegt, Texte zu klauen, dann kann sich die Person auch 100 Beiträge erschleichen, um an die Quelle zu kommen. Ich glaube aber kaum, dass jemandem so ein Aufwand für ein paar fremde Texte/-fetzen wert ist).
Per PN ist auch eine gute Möglichkeit, da können sich die Leute absprechen und etwaige Erwartungshaltungen abklären.
Aber so offen wie das Forum im Moment ist und quasi als Durchzugsstraße für Leute dient, die kurzfristig den Spaß am Schreiben entdeckt haben, sich aber dann keine Mühe machen, Teil einer Community zu werden, sehe ich meine Texte, an die ich gewisse Ansprüche stelle, hier nicht gut aufgehoben.
Eine kleine Sniffu-Dröhnung