Ich denke es sollten unterschiedliche Nuancen bei den Personen rauskommen. Ich denke du müsstest dich schlau machen, welche gesellschaftlichen Gruppen mit welchen Einstellungen so gab.
Hier mal eine uninformierte Liste an Möglichkeiten:
Schade find ich es, wenn man erst zehn Jahre lang bei einem Indianer Stamm gelebt haben muss, um sie als Mitmenschen zu betrachten ... Also ein kleines bisschen Mitgefühl könnte ja auch der ein oder andere einfach so in Betracht ziehen. Evtl ist das aber ein uninformiertes, etwas hilfloses Mitgefühl, weil die Leute letztlich dann doch keinen direkten Kontakt hatten und es sich in ihrer eigenen Welt einrichten konnten.
Paternalismus: die sind ja schon Menschen aber erstmal müssen "wir" "denen" helfen. Stichwort"white man's burden".
Fatalismus / Desinteresse / Pragmatismus: eine sehr weit verbreitete Einstellung bei verschiedenen Themen allgemein ist, "da kann man nichts machen, das ist halt so" bzw. "Warum sollten wir was ändern, funktioniert doch so wie es ist".
Offener Rassismus - das dürfte einfach sein.
Privileg und Profit: ich würde mir an deiner Stelle bei jeder Person überlegen, inwiefern sie von Unterdrückung und Ungleichheit materiell und / oder psychologisch profitiert. Dann hast du schnell auch eine Position, die zu der Persönlichkeit, dem gesellschaftlichen und beruflichen Stand passt. Jemand der sich grundsätzlich nur wohl fühlt wenn andere unter ihm stehen, wird unabhängig vom materiellen Vorteil auf anderen herum hacken. Andersherum ist vielleicht einer eigentlich neutral eingestellt oder mit humanistischem Touch, er ist aber nicht bereit dafür auch Privilegien herzugeben (zb erbeutetes Land?). Es kann jemand auch in Konflikt mit sich selbst stehen, weil der psychologische und der materielle Effekt im Widerspruch stehen (zB ich hasse Indianer, aber sie liefern mir einen Rohstoff den ich dringend brauche oder ein Indianer hat mir dummerweise mal das Leben gerettet).
Die Frage ist auch an welchen ganz konkreten Beispielen und Themen eine solche Diskussion laufen kann. Denn meist fragt niemand einfach so "wie findeste eigentlich die Indianer". Sondern eher: "Gesetzesinitiative X ist ja total hirnrissig" oder "auf dem Heimweg hat mich einer angesprochen der ..." Oder "hast du schon gehört, im Reservat X soll y passiert sein".
Wie gesagt das alles überlegt ohne ausreichende Hintergrund Info über die Zeit in der du schreibst und die damalige Situation.
Späte Grüße
Ichigo
Hier mal eine uninformierte Liste an Möglichkeiten:
Schade find ich es, wenn man erst zehn Jahre lang bei einem Indianer Stamm gelebt haben muss, um sie als Mitmenschen zu betrachten ... Also ein kleines bisschen Mitgefühl könnte ja auch der ein oder andere einfach so in Betracht ziehen. Evtl ist das aber ein uninformiertes, etwas hilfloses Mitgefühl, weil die Leute letztlich dann doch keinen direkten Kontakt hatten und es sich in ihrer eigenen Welt einrichten konnten.
Paternalismus: die sind ja schon Menschen aber erstmal müssen "wir" "denen" helfen. Stichwort"white man's burden".
Fatalismus / Desinteresse / Pragmatismus: eine sehr weit verbreitete Einstellung bei verschiedenen Themen allgemein ist, "da kann man nichts machen, das ist halt so" bzw. "Warum sollten wir was ändern, funktioniert doch so wie es ist".
Offener Rassismus - das dürfte einfach sein.
Privileg und Profit: ich würde mir an deiner Stelle bei jeder Person überlegen, inwiefern sie von Unterdrückung und Ungleichheit materiell und / oder psychologisch profitiert. Dann hast du schnell auch eine Position, die zu der Persönlichkeit, dem gesellschaftlichen und beruflichen Stand passt. Jemand der sich grundsätzlich nur wohl fühlt wenn andere unter ihm stehen, wird unabhängig vom materiellen Vorteil auf anderen herum hacken. Andersherum ist vielleicht einer eigentlich neutral eingestellt oder mit humanistischem Touch, er ist aber nicht bereit dafür auch Privilegien herzugeben (zb erbeutetes Land?). Es kann jemand auch in Konflikt mit sich selbst stehen, weil der psychologische und der materielle Effekt im Widerspruch stehen (zB ich hasse Indianer, aber sie liefern mir einen Rohstoff den ich dringend brauche oder ein Indianer hat mir dummerweise mal das Leben gerettet).
Die Frage ist auch an welchen ganz konkreten Beispielen und Themen eine solche Diskussion laufen kann. Denn meist fragt niemand einfach so "wie findeste eigentlich die Indianer". Sondern eher: "Gesetzesinitiative X ist ja total hirnrissig" oder "auf dem Heimweg hat mich einer angesprochen der ..." Oder "hast du schon gehört, im Reservat X soll y passiert sein".
Wie gesagt das alles überlegt ohne ausreichende Hintergrund Info über die Zeit in der du schreibst und die damalige Situation.
Späte Grüße
Ichigo