Solange du (noch) an keine terminlichen Verpflichtungen mit dem Schreiben gebunden bist, würde ich das alles nicht zu eng sehen. Du musst nichts tun. Schreiben sollte in erster Linie Spaß machen und wenn es dir gerade Spaß macht, von Projekt zu Projekt zu hüpfen, dann ist das eben so. Nur so entwickelst du dich weiter und erkennst, welche Methoden sich für dich eignen und welche eher weniger. Findest deine Stärken und Schwächen. Wenn du bspw. merkst, du bist ein totales Ass im Recherchieren, aber bei der Charakterentwicklung happert es völlig, weißt du, in welche Richtung du dich orientieren musst, wenn du einen Roman schreiben willst.
Stur von A bis Z zu arbeiten, nur weil eine lineare Arbeitsweise als erstrebenswert angesehen wird, bringt dir nur Frust, wenn dich vor allen der Buchstabe P und nichts anderes interessiert.
Musst du oder willst du planen?
Macht es dir Spaß zu planen? Dann tu es! Irgendwann wird dich ein Projekt oder eine auch nur so winzige Idee so inspirieren, dass du gar nicht mehr loslassen willst. Aber bis es soweit ist, tu das, was dir Spaß macht, nicht das, wovon du denkst, dass du es tun müsstest.
Als ich mit dem Schreiben begonnen habe, habe ich stur meine Geschichte runtergeschrieben. Von Anfang bis Ende über 4 Jahre. Rausgekommen ist ein Monster (ja, du bist gemeint, mein kleines Monsterchen
), das ich nun ausgiebig überarbeiten, umschreiben, aufdröseln und was-weiß-ich-noch-alles darf, weil ich mir damals über Dinge wie Plotten, Spannungsaufbau, Kohärenz etc. nicht soooo viele Gedanken gemacht habe (ein bisschen schon, aber immer mit einem Augenrollen, dass sich eh alles von alleine einrenken wird
).
Jetzt überarbeite ich die ersten 100k Wörter, sprich, mache einen ersten Band daraus, während ich parallel dazu den Rest in der Theorie überarbeite, dh. Szenen umplane und verschiebe. Früher hätte ich mich das total gestresst und auf andere wirkt meine Vorgehensweise vielleicht sogar chaotisch, doch mir macht sie Spaß und am Ende zählt das und ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Dazu muss ich aber auch sagen, ich könnte so jetzt nicht arbeiten, wenn ich mir davor nicht alles von der Seele geschrieben hätte. So kenne ich die Geschichte in ihrer Grundidee und weiß, wohin sich die einzelnen Handlungsstränge hinbewegen. Das Werkzeug, diese auch in einen schönen Verlauf zu bringen, sodass sie spannend nebeneinander mäandern, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen, habe ich mir über die Jahre zugelegt, die ich mit anderem gefüllt habe.
Stur von A bis Z zu arbeiten, nur weil eine lineare Arbeitsweise als erstrebenswert angesehen wird, bringt dir nur Frust, wenn dich vor allen der Buchstabe P und nichts anderes interessiert.
Zitat:ich muss vorher alles genau planen und bis ich dann - wenn überhaupt - wirklich dazu komme, fehlt mir oft die Motivation.
Musst du oder willst du planen?

Als ich mit dem Schreiben begonnen habe, habe ich stur meine Geschichte runtergeschrieben. Von Anfang bis Ende über 4 Jahre. Rausgekommen ist ein Monster (ja, du bist gemeint, mein kleines Monsterchen


Jetzt überarbeite ich die ersten 100k Wörter, sprich, mache einen ersten Band daraus, während ich parallel dazu den Rest in der Theorie überarbeite, dh. Szenen umplane und verschiebe. Früher hätte ich mich das total gestresst und auf andere wirkt meine Vorgehensweise vielleicht sogar chaotisch, doch mir macht sie Spaß und am Ende zählt das und ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.

Eine kleine Sniffu-Dröhnung