Ich weiß, dass Du das hier lesen wirst. Zwischen den Lacken, gefangen im Trott.
Unsere Seelen glichen Autos, die für einen kurzen Moment nebeneinander auf der Fernstraße in eine dunkle Zukunft fuhren. Gestern. Seite an Seite.
Wir beide sahen kein Licht. Wir beide sehen kein Licht. Doch Deine Tage sind schwärzer als meine. Auf dem Weg nach unten ist Deine Linie zackig und sprunghaft. Meine ist konstant und verhehlt nicht ihre abneigende Tendenz.
Du hast geredet. Ich habe zugehört. Du hast trockene Tränen in die Welt geboren. Ich habe sie aufgefangen und behütet, bis Du sie wieder an Dich genommen hast.
Die Zeit saß wortlos neben uns. Stundenlang. Ich habe geredet. Du hast zugehört. Was auch immer, wie auch immer: Du hast die Gabe, das Talent zu Schreiben. Warum tust Du es nicht? Ist es so schlimm? So schwer? Dieser eine Weg? Die Finger wieder tanzen zu lassen? Dem Geist die Freiheit zu geben, nach der es Dich dürstet?
Irgendwann bist Du entschwunden. Und ich stand unter dem Dach des Tages.
Fragend, ob der Sonnenuntergang Dich mitnimmt.
Ich hoffe nicht.
D.
Edit:
Später ist man schlauer, was manche Menschen betrifft. Zuerst ist da Mitgefühl, der Drang zu helfen, demjenigen die Welt wieder ein bisschen schmackhafter zu machen.
Dann schließt man die Person in sein Herz, lernt sie zu schätzen, freut sich auf Diskussionen. Man hilft sich gegenseitig aus dem Schwarzen Loch heraus.
Am Ende schüttelt die Person sich die Singularitäten ab, nickt einem noch kurz zu und verschwindet dann.
Grußlos. Wortlos.
127 Tage später.
D.
Unsere Seelen glichen Autos, die für einen kurzen Moment nebeneinander auf der Fernstraße in eine dunkle Zukunft fuhren. Gestern. Seite an Seite.
Wir beide sahen kein Licht. Wir beide sehen kein Licht. Doch Deine Tage sind schwärzer als meine. Auf dem Weg nach unten ist Deine Linie zackig und sprunghaft. Meine ist konstant und verhehlt nicht ihre abneigende Tendenz.
Du hast geredet. Ich habe zugehört. Du hast trockene Tränen in die Welt geboren. Ich habe sie aufgefangen und behütet, bis Du sie wieder an Dich genommen hast.
Die Zeit saß wortlos neben uns. Stundenlang. Ich habe geredet. Du hast zugehört. Was auch immer, wie auch immer: Du hast die Gabe, das Talent zu Schreiben. Warum tust Du es nicht? Ist es so schlimm? So schwer? Dieser eine Weg? Die Finger wieder tanzen zu lassen? Dem Geist die Freiheit zu geben, nach der es Dich dürstet?
Irgendwann bist Du entschwunden. Und ich stand unter dem Dach des Tages.
Fragend, ob der Sonnenuntergang Dich mitnimmt.
Ich hoffe nicht.
D.
Edit:
Später ist man schlauer, was manche Menschen betrifft. Zuerst ist da Mitgefühl, der Drang zu helfen, demjenigen die Welt wieder ein bisschen schmackhafter zu machen.
Dann schließt man die Person in sein Herz, lernt sie zu schätzen, freut sich auf Diskussionen. Man hilft sich gegenseitig aus dem Schwarzen Loch heraus.
Am Ende schüttelt die Person sich die Singularitäten ab, nickt einem noch kurz zu und verschwindet dann.
Grußlos. Wortlos.
127 Tage später.
D.