Ich sah nach draußen und suchte nach dem Regen. Er alleine hätte zu dieser dicken Luft gepasst, zu der stickigen Atmosphäre des Stillstandes. Ich wollte unbedingt sehen, wie er fällt - nur um festzustellen, dass es doch noch Bewegung gibt.
Kein Regen. Keine Bewegung. Die Erde drehte sich nicht mehr, und das in meiner Brust. Würgender Stillstand hatte sich um mein Herz geschlungen - so denn es noch eines gab. War da vielleicht nur noch ein merkwürdiger Klumpen, der das Pumpen von ganz alleine aufgegeben hatte?
Wieso weigerte sich der Rest meines Körpers nicht auch?
Meine Gedanken schweiften ab, zu Kälte und Wind, vielleicht auf einem Friedhof. Wilde Natur neben ruhigen Toten.
War ich auch tot? Nein, ich nicht. Ich fühlte die umwerfende Trauer des Verlustes und konnte doch niemanden zu Grabe tragen. Meine Finger griffen mechanisch nach einigen Steinen, die im Kiesbett eines fernen Flusses lagen, und schichtete sie mit dem Halt meiner Gedanken aufeinander. Ein Stapel nur, und doch so symbolisch. Gekrönt von einem Blatt aus einer anderen Dimension, dazu eines Ungeborenen Tinte - Wörter, die einzigen, die ich in dieser eingefrorenen Welt noch finden kann.
Ruhe in Frieden
Tochter des Zeus,
Tochter der Mnemosyne,
Facette der Kalliope,
meine Muse
Vorsichtig legte ich Griffel und Schreibtafel hinzu. Tränenlos konnte ich mich nicht abwenden. Wann kommst du wieder oder ist es diesmal endgültig?
Kein Regen. Keine Bewegung. Die Erde drehte sich nicht mehr, und das in meiner Brust. Würgender Stillstand hatte sich um mein Herz geschlungen - so denn es noch eines gab. War da vielleicht nur noch ein merkwürdiger Klumpen, der das Pumpen von ganz alleine aufgegeben hatte?
Wieso weigerte sich der Rest meines Körpers nicht auch?
Meine Gedanken schweiften ab, zu Kälte und Wind, vielleicht auf einem Friedhof. Wilde Natur neben ruhigen Toten.
War ich auch tot? Nein, ich nicht. Ich fühlte die umwerfende Trauer des Verlustes und konnte doch niemanden zu Grabe tragen. Meine Finger griffen mechanisch nach einigen Steinen, die im Kiesbett eines fernen Flusses lagen, und schichtete sie mit dem Halt meiner Gedanken aufeinander. Ein Stapel nur, und doch so symbolisch. Gekrönt von einem Blatt aus einer anderen Dimension, dazu eines Ungeborenen Tinte - Wörter, die einzigen, die ich in dieser eingefrorenen Welt noch finden kann.
Ruhe in Frieden
Tochter des Zeus,
Tochter der Mnemosyne,
Facette der Kalliope,
meine Muse
Vorsichtig legte ich Griffel und Schreibtafel hinzu. Tränenlos konnte ich mich nicht abwenden. Wann kommst du wieder oder ist es diesmal endgültig?
"Unmöglich? Du selbst bist doch die Fürstin des Unmöglichen. Du hast mir das Leben geschenkt und es dann zur Hölle gemacht. Zwei Väter hast Du mir gegeben, und beide mir entrissen. Unter Schmerzen mich geboren und zu Schmerzen mich verdammt. Nun spreche ich zu Dir aus dem Grabe, zu dem Du mir die Welt geschaffen hast: Ich bin Deine Tochter - und Dein Tod."
- aus Bastard -
- aus Bastard -
(Avatar: 'Batbastard', © by Trin o'Chaos)