Sanyasala, und wieder ein Teil von Epic Nick - nun, da ich wieder Zeit hatte, diesen Akt mit etwas Abstand zu betrachten. Ich überarbeite auch gerade noch einmal ein paar Sachen im Prolog und schreibe versuchsweise etwas weiter, allerdings muss ich beschämend bekennen: Das detaillierte Skript ist irgendwo in meine Zimmer verschollen. Ich kann für nichts garantieren, aber ich suche wie eine Wahnsinnige *heugabel*
Akt 2 (Teil 3 von x)
Die Schwärze verlor sich in flackernder Düsternis und Kälte, die sich Nick unerbittlich und hart in den Rücken presste. Es dauerte einige verwirrte Momente, bis er merkte, dass er zitterte. Seine Zähne schlugen im klirrenden Vibrato aufeinander, begleitet von einem seltsamen Singsang, der aus den Schatten wiederzuhallen schien. Nick wollte sich aufrichten, schaffte es aber noch nicht einmal, sich auf die Seite zu rollen: Wie von einem schweren Gewicht gehalten verweigerten seine Gelenke den Dienst, gerade einmal den Kopf konnte er drehen. Eisig kalter Stein empfing seine Wange, als er es tat, und Nick keuchte unwillkürlich. Eine träge Atemwolke hing sichtbar vor ihm in der Luft und wurde von den nachfolgenden Atemstößen fortgewirbelt, berührte eine breite Eisenmanschette, die mit dem steinernen Untergrund verschmolzen schien. Sie umschlang seinen Arm, auf dem sich alle Härchen aufgestellt hatten.
Gefesselt!
Mit einiger Anstrengung schaffte es Nick, den Kopf zu heben – und sah, dass auch seine Fußgelenke fest umschlossen waren. Verzweifelt versuchte er, an den Fesseln zu rütteln und sich daran zu erinnern, was ihm als letztes widerfahren war. Vergeblich – obwohl: Er war bei der Mühle gewesen, hatte das Mehl getragen ... Marc tauchte als gekrümmte Gestalt vor seinem inneren Auge auf und dann drei seltsame Frauen – richtig! Die Fremden mit den schwarzen Umhängen, sie hatten ihn um Hilfe gebeten. Als hätten sie diesen Gedanken mitbekommen, hörte Nick ihre Stimmen von der anderen Seite.
„Hast du wirklich an alles gedacht?“, fragte eine besorgt.
„Natürlich, ich bin doch keine Anfängerin!“
Letztere war ziemlich sicher die Kleine. Nick kniff die Augen zusammen und verharrte möglichst regungslos. Mit den Fesseln fiel ihm das nicht schwer. Der gebrochene Klang der Stimmen hallte durch den Raum, in dem sie sich befanden, und wurde doch immer deutlicher.
„Was ist mit dem hier?“
Nun hörte Nick auch Schritte, die über einen harten Untergrund schlurften, und der Frost in dem heiseren Alt trieb ihm einen Schauer über den Rücken. Die Greisin, er erinnerte sich zu gut an ihre zeitzernagte Erscheinung.
„Den hattest du doch die ganze Zeit, Urd, das wusste ich!“, giftete nun die Kleine. „Stimmt doch, Verdandi, das habe ich dir gesagt!“
„Jaja“, beruhigte die Stimme der freundlicheren Fremden.
Verdandi ... diesen Namen hatte Nick bereits einmal gehört, aber er konnte sich nicht entsinnen, wo! Mit schockstarren Gliedern lag er auf dem kühlen Stein und versuchte, möglichst flach zu atmen. Es gab keinen Gedanken daran, was das bringen sollte, nur den Instinkt, es einfach zu tun.
Da verstummten die Schritte der drei Frauen mit einem Mal und Nick spürte ihre Präsenz dicht neben sich.
„Der arme Kerl“, bemerkte die freundliche Frau in einem mitleidigen Tonfall, der Nick überhaupt nicht gefiel, und er hielt die Luft unwillkürlich an.
„Sag jetzt nicht, aus ihm hätte etwas Großes werden können“, keifte die Greisin. „Das hast du bislang jedes Mal gesagt, wenn es um solche Typen ging!“
„Ich mein ja nur“, murmelte die andere ein Antwort, woraufhin sich Schritte wieder entfernten. Aber als Nick schon ausatmen wollte, legte sich eine Hand kalt auf seinen ausgestreckten Arm. Ein Schauder überlief ihn und hinterließ eine Gänsehaut wie Schmirgelpapier.
„Tut mir Leid“, flüsterte die Stimme der Freundlichen. Nick warf den Kopf herum und starrte der Frau ins Gesicht. Es war näher als er gedacht hatte, er musste erhöht auf einer Art Podest liegen. Angst durchflutete ihn, mehr denn je zuvor, und ließ ihm Wasser in die Augen steigen.
„Bitte“, krächzte er heiser, hörte selbst kaum seine eigene Stimme, „was habt ihr mit mir vor? Lasst mich frei, bitte ... bitte ...“
Erschrocken fuhr die Fremde zurück. Einen Moment lang hatten ihre mitleidigen Augen dicht über ihm geschwebt, etwas traurig und grasgrün. Nick hatte noch nie in seinem Leben eine solch intensive Färbung gesehen. Beide verharrten für einige Sekunden, in denen sie einander anstarrten, bis die Kleine in sein Sichtfeld trat.
„Hey, was ist?“ Sie kam noch einen Schritt näher und stemmte die Hände in die kindlichen Hüften, ihr Blick fiel nur zufällig auf Nick.
„Er ist wach.“ Die ältere der beiden Frauen riss ihren Blick von Nicks los und klopfte mit dem Fingerknöchel zart gegen eine der Eisenmanschetten. „Aber er wird nicht weglaufen.“
„Gut. Dann komm jetzt, Urd und ich haben keine Lust, diesen mordsschweren Kübel alleine auf das Podium zu tragen!“
Nick beobachtete ein feines Lächeln auf dem Gesicht der freundlichen Fremden.
„Du meinst, ihr schafft es nicht zu zweit.“
„Du kannst doch auch einmal schuften, Verdandi!“, schnaubte die Kleine und trabte erhobenen Kopfes davon. Die andere folgte ihr und Nick wand sich verzweifelt, um zu sehen, wohin sie gingen.
Zum ersten Mal bemerkte er, dass der Raum, in dem er gefesselt war, die enormen Ausmaße einer Höhle erreichte. Spärliches Licht tropfte von einem tief hängenden Kerzenkranz, dessen eiserne Arme nur schwer vor dem dunklen Hintergrund zu erkennen waren. Die drei Frauen konnte Nick nur sehen, wenn er mit viel Anstrengung das Kinn auf die Brust drückte: Unter Ächzen und dumpfen Scharren auf dem Steinboden schoben und zerrten sie etwas in sein Blickfeld, was er nicht identifizieren konnte – aber es schien sehr wuchtig zu sein, und genauso dunkel wie scheinbar alles in dieser merkwürdigen Höhle.
„Meine Güte, wieso haben wir keinen Assistenten?“, krächzte die alte Frau. „Wieso müssen wir das selbst machen, kann nicht ...“
„Nein, können wir nicht!“, antwortete die Kleine gepresst. „Wir sind ja auch bald beim Sockel ... nicht mehr weit ...“
Ein Klirren durchfuhr die Stille, sodass Nick zusammenzuckte.
„Verdammter Mist“, zischte eine der Frauen, er erkannte nicht, welche. „Mir ist der Dolch aus der Hand gerutscht, lasst den Kübel nicht darauffallen!“
Nick fühlte weitere Schauer, die Kälte kroch weiter in seinen Körper hinein und dieses Wort geisterte in seinem Kopf umher: Dolch, Dolch, Dolch ...
Es war kein guter Klang, ebenso wenig wie das metallene Scharren, mit dem eine der Gestalten ihn nun aufhob ...
„Mach schneller, Skuld“, ächzte nun die freundlichere Frau und Nick hörte mit wachsender Panik, wie Kleiderrascheln die Kleine näher an ihn herantrug.
„Nein!“ Er würgte dieses Wort hervor, war sich nicht sicher, ob jemand außer ihm es hören konnte.
Doch, konnten sie.
„Ich tue dir doch nichts“, seufzte die Kleine und legte die Waffe – Nick konnte nun erkennen, wie aufwendig der Griff und sogar der Stahl verziert waren: Das Licht ließ die verschlungenen Kurven fies glitzern – neben Nick auf die Steintafel.
„Ich ... glaube dir nicht“, zitterte Nicks Stimme wie von selbst, sein Blick und seine ganze Aufmerksamkeit waren auf die Klinge gerichtet. Sie ruhte gerade so auf dem Stein, dass er die Finger hätte strecken können, bis ihm die Gelenke versagten, ohne die Waffe auch nur zu berühren.
„Kannst du“, sagte die Kleine.
„Skuld!“, rief die Greisin. „Wenn du nicht sofort kommst und unser Opfer in Ruhe lässt, werde ich Verdandi den verdammten Kübel auf den Fuß fallen lassen und dann wird sie sehr wütend werden und dir ein oder zwei verpassen!“
„Opfer?“ Bruchstücke des Wortes krümelten über Nicks Lippen, durch seine Gedanken, aber er konnte seinen Sinn nicht erfassen. „Ich?“
Doch die Kleine – Skuld – hatte sich schon umgedreht und war zu ihren Gefährtinnen zurückgelaufen. Gemeinsam wuchteten die Frauen schließlich den schweren Kübel zu einem schemenhaft erkennbaren Podium, das, so weit Nick das erfassen konnte, in der Mitte der Höhle aus dem felsigen Untergrund wuchs.
„Und jetzt ...“, sagte die Alte zufrieden. „ ... Zack!“
Mit dem letzten Wort loderten Flammen hervor, mühsam von dem Steinkübel gehalten. Nick musste im ersten Moment die Augen schließen, das Feuer blendete ihn nach der Düsternis. Sein flackernden Schein fiel auf die Wände der Grotte und machten erkenntlich, dass sie wie im Inneren einer Blütenknospe nach oben hin zusammenliefen – nur dass Nick nicht an wundervolle Sommerwiesen dachte, sondern an etwas wesentlich Grausameres. Er hatte den Dolch nicht vergessen.
„Kann es endlich losgehen, Schwestern?“
Fortsetzung folgt ...
So, mal sehen wie dieser Teil ankommt. Jetzt geht die Geschichte ja bald so ein bisschen ins Actionreichere, da würde mich jede Meinung interessieren. Vielleicht freut es ja auch den ein oder anderen zu wissen, dass es auch noch ein paar Parts auf Lager gibt ... Vielen Dank im Voraus!
Akt 2 (Teil 3 von x)
Die Schwärze verlor sich in flackernder Düsternis und Kälte, die sich Nick unerbittlich und hart in den Rücken presste. Es dauerte einige verwirrte Momente, bis er merkte, dass er zitterte. Seine Zähne schlugen im klirrenden Vibrato aufeinander, begleitet von einem seltsamen Singsang, der aus den Schatten wiederzuhallen schien. Nick wollte sich aufrichten, schaffte es aber noch nicht einmal, sich auf die Seite zu rollen: Wie von einem schweren Gewicht gehalten verweigerten seine Gelenke den Dienst, gerade einmal den Kopf konnte er drehen. Eisig kalter Stein empfing seine Wange, als er es tat, und Nick keuchte unwillkürlich. Eine träge Atemwolke hing sichtbar vor ihm in der Luft und wurde von den nachfolgenden Atemstößen fortgewirbelt, berührte eine breite Eisenmanschette, die mit dem steinernen Untergrund verschmolzen schien. Sie umschlang seinen Arm, auf dem sich alle Härchen aufgestellt hatten.
Gefesselt!
Mit einiger Anstrengung schaffte es Nick, den Kopf zu heben – und sah, dass auch seine Fußgelenke fest umschlossen waren. Verzweifelt versuchte er, an den Fesseln zu rütteln und sich daran zu erinnern, was ihm als letztes widerfahren war. Vergeblich – obwohl: Er war bei der Mühle gewesen, hatte das Mehl getragen ... Marc tauchte als gekrümmte Gestalt vor seinem inneren Auge auf und dann drei seltsame Frauen – richtig! Die Fremden mit den schwarzen Umhängen, sie hatten ihn um Hilfe gebeten. Als hätten sie diesen Gedanken mitbekommen, hörte Nick ihre Stimmen von der anderen Seite.
„Hast du wirklich an alles gedacht?“, fragte eine besorgt.
„Natürlich, ich bin doch keine Anfängerin!“
Letztere war ziemlich sicher die Kleine. Nick kniff die Augen zusammen und verharrte möglichst regungslos. Mit den Fesseln fiel ihm das nicht schwer. Der gebrochene Klang der Stimmen hallte durch den Raum, in dem sie sich befanden, und wurde doch immer deutlicher.
„Was ist mit dem hier?“
Nun hörte Nick auch Schritte, die über einen harten Untergrund schlurften, und der Frost in dem heiseren Alt trieb ihm einen Schauer über den Rücken. Die Greisin, er erinnerte sich zu gut an ihre zeitzernagte Erscheinung.
„Den hattest du doch die ganze Zeit, Urd, das wusste ich!“, giftete nun die Kleine. „Stimmt doch, Verdandi, das habe ich dir gesagt!“
„Jaja“, beruhigte die Stimme der freundlicheren Fremden.
Verdandi ... diesen Namen hatte Nick bereits einmal gehört, aber er konnte sich nicht entsinnen, wo! Mit schockstarren Gliedern lag er auf dem kühlen Stein und versuchte, möglichst flach zu atmen. Es gab keinen Gedanken daran, was das bringen sollte, nur den Instinkt, es einfach zu tun.
Da verstummten die Schritte der drei Frauen mit einem Mal und Nick spürte ihre Präsenz dicht neben sich.
„Der arme Kerl“, bemerkte die freundliche Frau in einem mitleidigen Tonfall, der Nick überhaupt nicht gefiel, und er hielt die Luft unwillkürlich an.
„Sag jetzt nicht, aus ihm hätte etwas Großes werden können“, keifte die Greisin. „Das hast du bislang jedes Mal gesagt, wenn es um solche Typen ging!“
„Ich mein ja nur“, murmelte die andere ein Antwort, woraufhin sich Schritte wieder entfernten. Aber als Nick schon ausatmen wollte, legte sich eine Hand kalt auf seinen ausgestreckten Arm. Ein Schauder überlief ihn und hinterließ eine Gänsehaut wie Schmirgelpapier.
„Tut mir Leid“, flüsterte die Stimme der Freundlichen. Nick warf den Kopf herum und starrte der Frau ins Gesicht. Es war näher als er gedacht hatte, er musste erhöht auf einer Art Podest liegen. Angst durchflutete ihn, mehr denn je zuvor, und ließ ihm Wasser in die Augen steigen.
„Bitte“, krächzte er heiser, hörte selbst kaum seine eigene Stimme, „was habt ihr mit mir vor? Lasst mich frei, bitte ... bitte ...“
Erschrocken fuhr die Fremde zurück. Einen Moment lang hatten ihre mitleidigen Augen dicht über ihm geschwebt, etwas traurig und grasgrün. Nick hatte noch nie in seinem Leben eine solch intensive Färbung gesehen. Beide verharrten für einige Sekunden, in denen sie einander anstarrten, bis die Kleine in sein Sichtfeld trat.
„Hey, was ist?“ Sie kam noch einen Schritt näher und stemmte die Hände in die kindlichen Hüften, ihr Blick fiel nur zufällig auf Nick.
„Er ist wach.“ Die ältere der beiden Frauen riss ihren Blick von Nicks los und klopfte mit dem Fingerknöchel zart gegen eine der Eisenmanschetten. „Aber er wird nicht weglaufen.“
„Gut. Dann komm jetzt, Urd und ich haben keine Lust, diesen mordsschweren Kübel alleine auf das Podium zu tragen!“
Nick beobachtete ein feines Lächeln auf dem Gesicht der freundlichen Fremden.
„Du meinst, ihr schafft es nicht zu zweit.“
„Du kannst doch auch einmal schuften, Verdandi!“, schnaubte die Kleine und trabte erhobenen Kopfes davon. Die andere folgte ihr und Nick wand sich verzweifelt, um zu sehen, wohin sie gingen.
Zum ersten Mal bemerkte er, dass der Raum, in dem er gefesselt war, die enormen Ausmaße einer Höhle erreichte. Spärliches Licht tropfte von einem tief hängenden Kerzenkranz, dessen eiserne Arme nur schwer vor dem dunklen Hintergrund zu erkennen waren. Die drei Frauen konnte Nick nur sehen, wenn er mit viel Anstrengung das Kinn auf die Brust drückte: Unter Ächzen und dumpfen Scharren auf dem Steinboden schoben und zerrten sie etwas in sein Blickfeld, was er nicht identifizieren konnte – aber es schien sehr wuchtig zu sein, und genauso dunkel wie scheinbar alles in dieser merkwürdigen Höhle.
„Meine Güte, wieso haben wir keinen Assistenten?“, krächzte die alte Frau. „Wieso müssen wir das selbst machen, kann nicht ...“
„Nein, können wir nicht!“, antwortete die Kleine gepresst. „Wir sind ja auch bald beim Sockel ... nicht mehr weit ...“
Ein Klirren durchfuhr die Stille, sodass Nick zusammenzuckte.
„Verdammter Mist“, zischte eine der Frauen, er erkannte nicht, welche. „Mir ist der Dolch aus der Hand gerutscht, lasst den Kübel nicht darauffallen!“
Nick fühlte weitere Schauer, die Kälte kroch weiter in seinen Körper hinein und dieses Wort geisterte in seinem Kopf umher: Dolch, Dolch, Dolch ...
Es war kein guter Klang, ebenso wenig wie das metallene Scharren, mit dem eine der Gestalten ihn nun aufhob ...
„Mach schneller, Skuld“, ächzte nun die freundlichere Frau und Nick hörte mit wachsender Panik, wie Kleiderrascheln die Kleine näher an ihn herantrug.
„Nein!“ Er würgte dieses Wort hervor, war sich nicht sicher, ob jemand außer ihm es hören konnte.
Doch, konnten sie.
„Ich tue dir doch nichts“, seufzte die Kleine und legte die Waffe – Nick konnte nun erkennen, wie aufwendig der Griff und sogar der Stahl verziert waren: Das Licht ließ die verschlungenen Kurven fies glitzern – neben Nick auf die Steintafel.
„Ich ... glaube dir nicht“, zitterte Nicks Stimme wie von selbst, sein Blick und seine ganze Aufmerksamkeit waren auf die Klinge gerichtet. Sie ruhte gerade so auf dem Stein, dass er die Finger hätte strecken können, bis ihm die Gelenke versagten, ohne die Waffe auch nur zu berühren.
„Kannst du“, sagte die Kleine.
„Skuld!“, rief die Greisin. „Wenn du nicht sofort kommst und unser Opfer in Ruhe lässt, werde ich Verdandi den verdammten Kübel auf den Fuß fallen lassen und dann wird sie sehr wütend werden und dir ein oder zwei verpassen!“
„Opfer?“ Bruchstücke des Wortes krümelten über Nicks Lippen, durch seine Gedanken, aber er konnte seinen Sinn nicht erfassen. „Ich?“
Doch die Kleine – Skuld – hatte sich schon umgedreht und war zu ihren Gefährtinnen zurückgelaufen. Gemeinsam wuchteten die Frauen schließlich den schweren Kübel zu einem schemenhaft erkennbaren Podium, das, so weit Nick das erfassen konnte, in der Mitte der Höhle aus dem felsigen Untergrund wuchs.
„Und jetzt ...“, sagte die Alte zufrieden. „ ... Zack!“
Mit dem letzten Wort loderten Flammen hervor, mühsam von dem Steinkübel gehalten. Nick musste im ersten Moment die Augen schließen, das Feuer blendete ihn nach der Düsternis. Sein flackernden Schein fiel auf die Wände der Grotte und machten erkenntlich, dass sie wie im Inneren einer Blütenknospe nach oben hin zusammenliefen – nur dass Nick nicht an wundervolle Sommerwiesen dachte, sondern an etwas wesentlich Grausameres. Er hatte den Dolch nicht vergessen.
„Kann es endlich losgehen, Schwestern?“
Fortsetzung folgt ...
So, mal sehen wie dieser Teil ankommt. Jetzt geht die Geschichte ja bald so ein bisschen ins Actionreichere, da würde mich jede Meinung interessieren. Vielleicht freut es ja auch den ein oder anderen zu wissen, dass es auch noch ein paar Parts auf Lager gibt ... Vielen Dank im Voraus!
"Unmöglich? Du selbst bist doch die Fürstin des Unmöglichen. Du hast mir das Leben geschenkt und es dann zur Hölle gemacht. Zwei Väter hast Du mir gegeben, und beide mir entrissen. Unter Schmerzen mich geboren und zu Schmerzen mich verdammt. Nun spreche ich zu Dir aus dem Grabe, zu dem Du mir die Welt geschaffen hast: Ich bin Deine Tochter - und Dein Tod."
- aus Bastard -
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(Avatar: 'Batbastard', © by Trin o'Chaos)